Gesundheit – Trend Report https://trendreport.de Redaktion und Zeitung für moderne Wirtschaft Tue, 28 Nov 2023 16:27:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.2 Die Snack-Falle: Chips aus Gemüse sind nicht gesünder https://trendreport.de/die-snack-falle-chips-aus-gemuese-sind-nicht-gesuender/ Tue, 28 Nov 2023 16:27:49 +0000 https://trendreport.de/?p=44046 Marktstichprobe: Auch Knabberprodukte aus Linsen, Kichererbsen, Möhren oder Süßkartoffeln enthalten viel Salz und Fett

  • Werbung für niedrigeren Fettgehalt bedeutet nicht automatisch eine hohe Kalorienersparnis
  • Der Fettgehalt ist teilweise höher als bei klassischen Kartoffelchips
  • Chips aus Hülsenfrüchten oft mit hohem Salzgehalt, Varianten aus Gemüse häufig sehr fettig

Chips oder Snacks aus Kichererbsen, Linsen, Süßkartoffeln oder Pastinaken sind nicht gesünder als Kartoffelchips. Das ist das Fazit einer Marktstichprobe der Verbraucherzentrale NRW. Die Ernährungsfachleute haben damit einen Marktcheck von 2020 in Teilen wiederholt. „Das Ergebnis hat sich leider nicht verändert“, sagt Ernährungsexpertin Katrin Böttner. „Es gilt weiterhin: Wenn bei Chips ,Gemüse‘ drauf steht, klingt das gesünder, ist es in der Regel aber nicht.“

Vor drei Jahren hatte die Verbraucherzentrale NRW die Nährwerte bei 80 alternativen Gemüsechip-Produkten und Knabber-Artikeln aus Mais, Getreide und Hülsenfrüchten überprüft und empfohlen, nicht auf das gesunde Gemüse-Image hereinzufallen. Die aktuelle Stichprobe von zwölf Alternativen zu herkömmlichen Chips und Snacks zeigt nun erneut: Der häufig beworbene niedrigere Fettgehalt heißt nicht automatisch, dass weniger Kalorien enthalten sind.

Chips aus Hülsenfrüchten: Rund 450 Kilokalorien pro 100 Gramm
„Wir haben je sechs chipsartige Produkte aus Hülsenfrüchten und Gemüse ausgewählt und deren Kalorien-, Fett- und Salzgehalt mit dem von Kartoffelchips verglichen“, sagt Katrin Böttner. Besonders Chips aus Hülsenfrüchten werden häufig mit Angaben zwischen 30 und 55 Prozent „weniger Fett als herkömmliche Chips“ beworben. Bei genauerem Blick zeigt sich jedoch: Die Angabe ist zwar korrekt, aber ein geringerer Fettgehalt bedeutet nicht automatisch auch eine entsprechend geringere Kalorienmenge. Im Durchschnitt bringen es die Chips aus Hülsenfrüchten aus der Stichprobe auf rund 450 Kilokalorien pro 100 Gramm. Kartoffelchips haben im Schnitt etwa 540 Kilokalorien pro 100 Gramm. Das bedeutet also nur eine Kalorienersparnis von etwa 17 Prozent. Die Gemüsechips aus der Stichprobe enthielten mit etwa 510 Kilokalorien pro 100 Gramm sogar fast die gleiche Kalorienmenge und teilweise mehr Fett als Kartoffelchips. „Das ist nicht, was Verbraucher:innen erwarten, wenn sie zu diesen Produkten greifen“, sagt Böttner.

Die Wahrheit findet sich nur im Kleingedruckten
Eine echte Kalorienersparnis bieten nur wenige Produkte. „Vor allem der Hinweis auf einen deutlich geringeren Fettgehalt kann zum Kauf animieren“, so Böttner. „Viele schauen dann gar nicht mehr in die kleingedruckten Nährwertangaben, wo erkennbar ist, wie hoch der Kaloriengehalt wirklich ist. Und die Abbildungen von frischem Gemüse auf den Verpackungen verstärken zusätzlich den Eindruck von gesunden Produkten, mit denen Knabbern ohne Reue möglich ist.“ Und auch der Salzgehalt ist bei so manchem der betrachteten Produkte alarmierend hoch. Die Empfehlung, nur in Maßen zuzugreifen, gilt also für Chips aus Hülsenfrüchten und Gemüse genauso wie für Kartoffelchips.

Praktischer Tipp von Ernährungsexpertin Böttner: „Um der Versuchung zu widerstehen, zu viel auf einmal zu naschen, kann man eine Portion in eine kleine Schale abfüllen und die restliche Tüte außer Reichweite bringen. Wer mehr Gemüse oder Hülsenfrüchte essen will, sollte besser zu frischen Lebensmitteln greifen. Die alternativen Chips bringen zwar geschmackliche Abwechslung ins Snackregal, eignen sich jedoch nicht, um die eigene Ernährung zu optimieren.“

Weiterführende Infos und Links:
Mehr zum Marktcheck gibt es hier: www.verbraucherzentrale.nrw/node/50752

 

 

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Quiet-Quitting-Trend https://trendreport.de/quiet-quitting-trend/ Mon, 06 Nov 2023 07:00:54 +0000 https://trendreport.de/?p=42380 .avia-image-container.av-lklblfyo-8b305d6d3631927d6932d4ab9fe9f33a img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-lklblfyo-8b305d6d3631927d6932d4ab9fe9f33a .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Die Pandemie hat in Deutschland keinen Quiet-Quitting-Trend ausgelöst

Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) vom Dienstag zeigt, dass die Identifikation mit der Tätigkeit und die Bindung an den eigenen Arbeitgeber zwar in den Jahren vor Corona abgenommen hat. In der Pandemie setzte sich dieser Trend aber nicht fort.

Die Identifikation mit dem Job und die Arbeitgeberbindung nahmen 2021 sogar wieder zu. Die Präferenz für eine Trennung von Beruflichem und Privatem hat sich durch die Pandemie kaum verändert. „Unsere Daten zeigen keine Anhaltspunkte dafür, dass durch die Pandemie Beschäftigte häufiger kürzertreten und sich weniger engagieren wollen sich aber durchaus mit dem Arbeitgeber verbunden fühlen. „Einen „Quiet Quitting“-Trend gibt es so nicht“, sagt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftlichen Analysen“. Hiervon abzugrenzen sei die „innere Kündigung“, bei der Beschäftigte sich nicht (mehr) mit Arbeitgeber und Tätigkeit identifizieren und infolgedessen ihre Arbeitsleistung reduzieren. Dieser Trend hatte sich in den Jahren vor Corona verstärkt, haben die Studienautor*innen Philipp Grunau, Enzo Weber und Stefanie Wolter herausgefunden.

Entgegen häufig geäußerter Vermutungen zeigt die nach 1990 geborene Generation eine höhere Bindung an den eigenen Arbeitgeber und eine stärkere Identifikation mit der Tätigkeit als die älteren Jahrgänge. Zudem zeigt sich in der Studie, dass Personen, die sich weniger mit dem Job oder dem Arbeitgeber identifizieren oder denen eine Trennung von Beruf und Privatleben besonders wichtig ist, zwar ihre Arbeitsintensität reduzieren, nicht aber ihre Arbeitszeit.

„Als Arbeitgeber muss man sich nicht an Modediskussionen um Quiet Quitting und Generation Z orientieren. Man sollte aber den Rückgang von Engagement und Commitment in den Jahren vor Corona ernst nehmen und versuchen, den Trend auch nachhaltig umzukehren“,

so Weber. Wichtig sei es also, die Möglichkeiten etwa von flexiblen Arbeitszeitmodellen und Mobilarbeit zu nutzen, um Motivation und individuelle Arbeitsbedingungen zu verbessern, sowie Entwicklungsperspektiven zu bieten.

Die IAB-Studie beruht auf dem Linked Personnel Panel (LPP), einer Befragung von Betrieben und deren Beschäftigten, die alle zwei Jahre stattfindet. Die Studie ist online abrufbar unter https://www.iab-forum.de/die-pandemie-hat-in-deutschland-keinen-quiet-quitting-trend-ausgeloest/.

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Arbeiten Ihre Mitarbeiter zu viel? https://trendreport.de/arbeiten-ihre-mitarbeiter-zu-viel/ Mon, 06 Nov 2023 06:56:52 +0000 https://trendreport.de/?p=42415 .avia-image-container.av-lksezk7c-c900f61225aeee097d55b287fa7ef627 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-lksezk7c-c900f61225aeee097d55b287fa7ef627 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Zeit geschenkt: Abbau von Überstunden

Eine effiziente und produktive Belegschaft setzt sich aus fleißigen Mitarbeitenden zusammen, die ähnliche Werte und eine starke Arbeitsmoral teilen. Leider halten viele Menschen Gewohnheiten wie zu spätes Aufstehen, Überspringen des Mittagessens und Annehmen von Anrufen am Wochenende für ein Zeichen von Engagement. Oft neigen sie auch zu dem Irrglauben, dass mehr Zeit am Arbeitsplatz zu mehr Arbeitsergebnissen führt.

In vielen Fällen führen diese Fehleinschätzungen zu etwas anderem – zu Erschöpfung, Unmut und schlechter Arbeitsmoral. Ein Kommentar von Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA.

Arbeiten Ihre Mitarbeiter zu viel?

Es kann schwierig sein, festzustellen, ob Ihre Mitarbeiter zu viel arbeiten, vor allem, wenn Sie nicht jeden Tag eng mit ihnen zusammenarbeiten. Manager sind sich oft nicht bewusst, unter welchem Stress ihre Teammitglieder stehen – und welche Probleme dies verursachen kann.

Die zunehmende Verbreitung von Cloud-, Multi-Applikations- und digitalen Technologien am Arbeitsplatz hat dazu geführt, dass die Menschen besser vernetzt sind, was wiederum die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erhöht. Dies bedeutet jedoch auch, dass es für die Mitarbeiter schwieriger denn je ist, richtig abzuschalten und sich zu erholen.

Diese Tendenz, zu viel zu arbeiten, hat ihre Folgen:


Müde Mitarbeitende führen zu geringerer Produktivität

Auch wenn gelegentlich Überstunden erforderlich sind, um einen Termin einzuhalten, können übermäßige Überstunden von Mitarbeitenden Ausdruck einer schlechten Organisation sein. Mit der Zeit wird ein Unternehmen darunter leiden, wenn seine Belegschaft ständig zu viele Überstunden macht. Je müder die Mitarbeitenden werden, desto ineffizienter wird der Output. Grundlegende Aufgaben dauern länger, und die Belegschaft wird insgesamt weniger effizient und produktiv. Eine Studie ergab, dass ein Anstieg der Überstunden um 10 % die Produktivität um 2,4 % verringert.

  • Unmotivierte Arbeitskräfte und mangelndes Engagement gehen oft Hand in Hand

Regelmäßige Überstunden führen nicht nur zu einem Produktivitätsrückgang, sondern auch zu mangelndem Engagement. Dies kann dazu führen, dass Arbeitnehmende unproduktiv, nachtragend und unglücklich am Arbeitsplatz werden. Es ist nicht nur wahrscheinlich, dass unmotivierte Mitarbeitende Negativität unter den Kollegen verbreiten, sondern Forbes sagt voraus, dass ein einziger unmotivierter Mitarbeiter mit einem durchschnittlichen Gehalt ein Unternehmen rund 16.000 US-Dollar pro Jahr kostet.

  • Ausgebrannte Mitarbeitende machen schneller Fehler

Müde oder überarbeitete Arbeitsnehmende sind anfälliger für menschliches Versagen. Wenn ein Team uninspiriert und ausgebrannt ist, ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlern größer. Überlastete Mitarbeitende sind auch eher frustriert, was zu einer niedrigen Arbeitsmoral und einem Unglücklichsein am Arbeitsplatz führen kann.

Eine unmotivierte, überlastete oder unzufriedene Belegschaft führt unweigerlich zu einem Rückgang der Gesamtproduktivität und erhöhtem Fluktuationsrisiko – ein Szenario, das jedes Unternehmen vermeiden möchte. Doch wie können Unternehmen eine produktive und zufriedene Belegschaft erhalten und die Produktivität hoch halten? Indem sie herausfinden, warum ihre Mitarbeiter überlastet sind, und Maßnahmen ergreifen, um unnötige Überstunden zu vermeiden.

Überstunden abbauen: Was wir von erfolgreichen Unternehmen lernen können

 Jede gute Initiative zur Automatisierung, Zeit- und Geldeinsparung beginnt damit, dass Unternehmen verstehen, was ihre Mitarbeiter tun und welche Schritte sie unternehmen, um ihre Arbeit zu erledigen.  Und genau hier sollte die Automatisierungsreise beginnen, denn wie können Unternehmen wissen, was sie automatisieren sollen, wenn sie die Prozesse nicht kennen?

 

„Als Erstes sollten Unternehmen herausfinden, wie viel Arbeit jeder Mitarbeiter täglich zu erledigen hat. Wenn sie die Prozesse ihrer Mitarbeiter mit einem Tool wie dem Process Manager von Nintex abbilden, können sie deren Arbeitsbelastung verstehen und Bereiche mit Verbesserungspotenzial sowie potenzielle Automatisierungsmöglichkeiten identifizieren.  Um sicherzustellen, dass die Arbeitsbelastung der Belegschaft überschaubar bleibt, ist es wichtig zu verstehen, wie hoch sie ist. Diese Informationen sind besonders wichtig, wenn Unternehmen überlegen, ob und in welchem Umfang der Arbeitsablauf eines bestimmten Mitarbeitenden automatisiert werden kann,“

so Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA.

 Unternehmensbeispiel: Standard Bank & Trust Co. 

Die Standard Bank & Trust Co. ist ein Finanzinstitut mit Sitz in Chicago und 37 Filialen im gesamten Mittleren Westen in den USA. Als der Kundenstamm wuchs, erkannte die Bank, dass sie einen Weg brauchte, um mühsame manuelle Aufgaben zu automatisieren, wie das Schließen inaktiver Kreditkarten und die Identifizierung von Kundenkontenportfolios. Es ging darum, die Mitarbeitenden zu entlasten und ihnen Zeit für höherwertige Aufgaben wie den Kundenservice zu verschaffen.

„Die Standard Bank wandte sich an uns, um eine Lösung zu finden. Durch den Einsatz unserer Nintex RPA-Technologie konnte sie einige entscheidende Prozesse effizienter gestalten. Viele Arbeitsabläufe wurden automatisiert. Damit verbesserte der Finanzdienstleister seine Produktivität, Effizienz, Rentabilität und seinen Service. Automatisiert wurden vor allem sich wiederholende oder monotone Aufgaben – insbesondere solche, bei denen die Fähigkeiten der Mitarbeitenden nicht optimal genutzt wurden. Sie können nun stattdessen mehr Zeit für die direkte Kundenansprache aufwenden. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie automatisierte Arbeitsabläufe mehrere Geschäftsprobleme auf einmal lösen,“ erläutert Cosima von Kries.

Automatisierung einsetzen, Unternehmensprozesse optimieren

Unternehmen nutzen jeden Tag Hunderte von Prozessen, um ihre Arbeit zu erledigen. Von der Ablage von Verträgen über die Einstellung neuer Teammitglieder bis hin zur Vernichtung sensibler Daten – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Die Optimierung dieser Geschäftsprozesse bringt viele Vorteile mit sich, z. B. eine höhere Produktivität innerhalb des Teams und effektivere Arbeitsabläufe.

Wenn Routineaufgaben durch Automatisierung erledigt werden, haben Mitarbeitende mehr Zeit, sich auf Tätigkeiten zu konzentrieren, welche ihnen einen größeren Mehrwert bieten. Dies führt nicht nur zu einer motivierteren Belegschaft, sondern auch zu einer höheren Produktivität und Gesamteffizienz. Zufriedene, produktive Mitarbeiter sorgen für ein besseres Arbeitsklima – und bessere Ergebnisse im Unternehmen.

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Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay

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Online-Services im Gesundheitsbereich https://trendreport.de/online-services-im-gesundheitsbereich/ Sat, 04 Nov 2023 15:12:11 +0000 https://trendreport.de/?p=42560 .avia-image-container.av-ll2fca45-5b879a6940654faff141aa0298802cc9 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-ll2fca45-5b879a6940654faff141aa0298802cc9 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Männergesundheit in digitalen Zeiten: Die Vorteile von Online-Services

Die Männergesundheit ist ein zunehmend diskutiertes Thema in der modernen Gesellschaft, aber trotz der Fortschritte in der medizinischen Wissenschaft bleibt sie oft vernachlässigt. Männer sind häufig mit spezifischen Gesundheitsproblemen konfrontiert, einschließlich Herzkrankheiten, Prostatakrebs oder erektiler Dysfunktion, die jedoch durch präventive Maßnahmen und rechtzeitige Behandlung gemindert werden können.

In diesem Zusammenhang bieten Online-Dienste eine leistungsstarke Plattform, um den Zugang zu Gesundheitsinformationen und -dienstleistungen zu verbessern. Dieser Artikel untersucht, wie solche digitalen Plattformen dazu beitragen, Männergesundheitsprobleme anzugehen.

Herausforderungen in der Männergesundheit

Männer stehen oft vor spezifischen Gesundheitsherausforderungen, die eine umfassende Aufmerksamkeit und Lösungsansätze erfordern. Eines der häufigsten und dennoch wenig besprochenen Probleme ist die erektile Dysfunktion (ED), eine Erkrankung, die Millionen von Männern weltweit betrifft und sich negativ auf die Lebensqualität auswirken kann. Diese Herausforderung wird oft durch Tabus und Stigmas verschärft, die Männern den Zugang zu relevanten Gesundheitsdienstleistungen erschweren. Zugang zu Gesundheitsdiensten ist ein entscheidender Faktor im Umgang mit solchen Problemen. Die Möglichkeit, professionelle Beratung und Behandlung zu erhalten, kann den Unterschied zwischen Leiden und Genesung bedeuten. Der Einsatz von Online-Diensten bietet eine potenzielle Lösung, die es ermöglicht, die Hindernisse und Beschränkungen, die den Zugang zu Gesundheitsdiensten behindern, zu überwinden.

Rolle der Online-Services im Gesundheitsbereich

Online-Gesundheitsdienste haben es geschafft, die Art und Weise, wie uns Gesundheitsleistungen zugänglich sind, zu revolutionieren. Besonders bei sensiblen Themen wie der erektilen Dysfunktion können diese Dienste eine entscheidende Rolle spielen.

Online-Konsultationen sind ein Hauptmerkmal dieser Dienste. Sie ermöglichen Patienten, medizinisches Fachpersonal von zu Hause aus oder von jedem anderen Ort mit Internetzugang zu konsultieren. Dies spart nicht nur Zeit und reduziert Unbequemlichkeiten, sondern bietet auch eine diskrete Umgebung, die die Hemmschwelle für den ersten Kontakt mit einem Facharzt senken kann.

Ebenso erleichtern Online-Dienste das Verschicken von Medikamenten, indem sie Rezepte digital ausstellen und die benötigten Medikamente direkt an die Haustür des Patienten liefern lassen. Dies sichert eine kontinuierliche Versorgung, selbst wenn physische Apotheken nicht leicht zugänglich sind oder der Patient aus Gründen der Diskretion oder Bequemlichkeit lieber online bestellt. Dies gilt auch für rezeptpflichtige Medikamente wie Viagra, die man ohne Rezept nicht erhält.

Vorteile von Online-Services zur Lösung von Gesundheitsproblemen bei Männern

Online-Gesundheitsdienste bringen eine Reihe von Vorteilen mit sich, die sie zu einer hervorragenden Ressource für Männer machen, die mit Gesundheitsproblemen wie erektiler Dysfunktion konfrontiert sind.

Erstens bieten sie Anonymität und Diskretion. Für viele Männer kann es peinlich oder schwierig sein, über intime Gesundheitsprobleme zu sprechen. Online-Dienste ermöglichen es ihnen, medizinische Hilfe in einer sicheren, privaten Umgebung zu suchen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie Hilfe suchen und erhalten.

Zweitens bietet die Bequemlichkeit der Online-Konsultationen und Medikamentenlieferungen den Männern mehr Kontrolle über ihre Gesundheitsversorgung. Sie können Arzttermine in ihren Zeitplan einpassen und Medikamente direkt an ihre Haustür liefern lassen, was die Einhaltung der Behandlungspläne erleichtert.

Eine Studie im „Journal of Medical Internet Research“ zeigte, dass Telemedizin-Programme die Einhaltung von Behandlungsplänen und die Gesamtzufriedenheit der Patienten verbessern können.

Fallbeispiel: Erfolgsstory von Online-Service im Bereich Männergesundheit

Lassen Sie uns ein reales Beispiel betrachten, dass das Potenzial von Online-Gesundheitsdiensten zur Verbesserung der Männergesundheit veranschaulicht.

Herr M., ein 52-jähriger Mann, litt seit einiger Zeit unter erektiler Dysfunktion. Aufgrund seiner Unsicherheit und dem Schamgefühl zögerte er, einen Arzt aufzusuchen. Nachdem er von einem Online-Gesundheitsdienst erfahren hatte, der auf Männergesundheit spezialisiert ist, entschied er sich, diesen auszuprobieren.

Er füllte einen detaillierten Online-Fragebogen aus, der sorgfältig auf seine Symptome und gesundheitlichen Bedenken abgestimmt war. Innerhalb von 24 Stunden hatte er eine Online-Konsultation mit einem qualifizierten Arzt, der seine Symptome bestätigte und ein Behandlungsprotokoll vorschlug. Nachdem Herr M. zugestimmt hatte, wurde ein Rezept elektronisch an eine Partnerapotheke gesendet, die die Medikamente direkt an seine Haustür lieferte.

Nach einigen Wochen der Behandlung bemerkte Herr M. eine signifikante Verbesserung seiner Symptome. Dank des Online-Gesundheitsdienstes konnte er seine Gesundheitsprobleme diskret und effektiv behandeln, ohne jemals eine physische Arztpraxis betreten zu müssen. Dieses Beispiel unterstreicht die Möglichkeiten, die Online-Gesundheitsdienste bieten können, um Männergesundheitsprobleme anzugehen.

Fazit

Online-Gesundheitsdienste haben das Potenzial, Männergesundheitsprobleme wie erektile Dysfunktion effektiv anzugehen, indem sie diskrete, bequeme und qualitativ hochwertige Versorgungsoptionen bieten. Mit der weiteren Digitalisierung der Gesundheitsdienstleistungen können wir erwarten, dass solche Plattformen eine immer wichtigere Rolle in der Förderung der Männergesundheit spielen werden

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Zeit für Veränderung: Personalabteilungen im Kampf gegen den Fachkräftemangel https://trendreport.de/zeit-fuer-veraenderung-personalabteilungen-im-kampf-gegen-den-fachkraeftemangel/ Sat, 04 Nov 2023 10:46:40 +0000 https://trendreport.de/?p=41939 .avia-image-container.av-ljy1rg3l-ac42a526ba09cb1dfbf7760667b7c515 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-ljy1rg3l-ac42a526ba09cb1dfbf7760667b7c515 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Zeit für Veränderung: Personalabteilungen im Kampf gegen den Fachkräftemangel

New Work: HR-Verantwortliche müssen vom Klein-Klein ihrer Routine­aufgaben befreit werden, um endlich zum strategischen Partner der
Geschäftsleitung aufzusteigen.

Der Fachkräftemangel in Deutschland hat längst bedrohliche Ausmaße angenommen. Unternehmen in allen Branchen suchen händeringend nach qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Projekte erfolgreich umzusetzen. Doch während sich die Problematik zuspitzt, haben HR-Abteilungen kaum Zeit, sich diesem dringenden Problem effektiv entgegenzustellen. Gefangen in ­einem Strudel von Routineaufgaben verlieren sie sich im mühseligen Klein-Klein von Copy-and-paste, Ur­­laubsanträgen, Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie sonstigen Verwaltungsaufgaben. Zeit für Recruitingmaßnahmen oder gar für strategisches Denken und die Entwicklung innovativer Konzepte und langfristiger Lösungen gegen den Fachkräftemangel geht so verloren.

Dabei geht es auch anders. Durch die Automatisierung von Prozessen kann die notwendige Zeit gewonnen werden, um von repetitiven Verwaltungsaufgaben strategische Tätigkeiten auszuführen. Personio bietet HR-Abteilungen eine All-in-one-Lösung für Recruiting, Personalverwaltung und Lohnabrechnung, die speziell auf die Bedürfnisse europäischer Unternehmen mit zehn bis 2 000 Mitarbeitenden zugeschnitten ist. Die Cloud-Software lässt sich schnell und einfach implementieren, sodass KMUs zügig in den Genuss kommen, ihre HR-Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. So haben HR-Verantwortliche endlich Zeit, sich auf das wertvollste Gut erfolgreicher Unternehmen zu konzentrieren: die Mitarbeitenden.
Beginnend mit dem Recruiting, können sie nun aktiv Schritte gegen den Fachkräftemangel einleiten. 2020 befragte die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, HRler im Auftrag der Monster AG, was sie mit täglich einer weiteren Stunde Arbeitszeit machen würden. Die häufigste Nennung: Active Sourcing, also die direkte Ansprache potenzieller Kandidaten und Kandidatinnen. Kein Wunder, denn während es früher ausreichte eine Stellenanzeige auf einem oder mehreren Jobportalen zu posten, ist in Zeiten des Fachkräftemangels mehr Eigeninitiative gefordert. Es sind nicht mehr die Fachkräfte, die Unternehmen suchen, sondern umgekehrt. Genau diesem Umstand trägt die Prominenz das Active Sourcing Rechnung. Dabei verdeutlicht die Studie noch weitere Vorteile der Direktansprache: So wechselten zwei von zehn Kandidaten und Kandidatinnen ihren letzten Job, weil sie von einem Unternehmen direkt kontaktiert wurden, obwohl sie gar nicht ­aktiv auf Stellensuche waren. Insbesondere für Top-1 000- sowie IT-Unternehmen ist das Active Sourcing viel­versprechend, denn drei von zehn Kandidaten bzw. Kandidatinnen gaben die­sen eine positive Rückmeldung.

Neben der Gewinnung von Fachkräften spielt deren Bindung eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird gerade jetzt zu einer wichtigen Stellschraube, wo sich Fachkräfte, die das Unternehmen verlassen, nur schwer ersetzen lassen. Durch eine moderne HR-Software, wie der von Personio, können nicht nur bis zu 60 Stunden (oder 7,5 Arbeitstage) pro Monat gespart werden – digitalisierte Prozesse haben auch einen Einfluss auf die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden. Diese erwarten nämlich zunehmend, dass sich ihre HR-Anfragen schnell, einfach und idealerweise mit dem Smartphone erledigen lassen. Darüber hinaus rückt die Unternehmenskultur immer mehr in den Fokus. In einer aktuellen, branchenübergreifenden Studie der Hochschule Niederrhein, bewerteten Angestellte auf einer Skala von 1 (= sehr unwichtig) bis 6 (= sehr wichtig), worauf es ihnen am Arbeitsplatz ankommt. Wichtiger als ein leistungsgerechtes Gehalt (5,44 Punkte) waren demnach unternehmenskulturelle Faktoren wie ein angenehmes Arbeitsklima (5,65 Punkte), die Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Religion etc. (5,56 Punkte), eine partnerschaftliche Führung (5,50 Punkte) sowie eine flexible Arbeitszeitgestaltung und das damit verbundene Vertrauen (5,49 Punkte). Nun ist es das Problem jeder Statistik, dass die Interessen einzelner Individuen dahinter verblassen. Entsprechend formuliert Studienleiter Alexander Cisik, Professor für Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitspsychologie an der Hochschule Niederrhein den Auftrag an die Geschäftsleitung wie folgt: „Unternehmen sollten sich bei der ­Gewinnung und Bindung ihrer Mitarbeitenden klar auf die Erfüllung von deren tatsächlicher Bedürfnisse konzentrieren. Alles andere wäre Ver­schwen­dung von Zeit, Engagement und Geld.“

„In Zukunft werden Personalabteilungen gebraucht, die auch die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigen – von den frühen Phasen des Bewerbungsprozesses bis hin zur Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen und dem personalisierten Qualifikationsmanagement“, setzt Michael Jetten, Senior Director International Sales Support bei UKG, den professoralen Gedankengang fort. „Um die Personalabteilung über eine reine Verwaltungsfunktion hinauszuheben, sollten Personalleitende die ­Erfahrungen ihrer Mitarbeitenden kommunizieren und Anerkennung einfordern.“ Der Einsatz moderner Tech­no­logien, wie der People Operations Suite von UKG ist dabei unumgänglich. Als einzige HR-Suite vereint sie alle Komponenten des Workforce Management und der HR Service ­Delivery. Sie verbessert damit die Agilität und Flexibilität der Personalabteilungen und unterstützt so die beschriebene Verknüpfung von People Experience und operativen Prozessen, was zwangsläufig zu einem neuen Rollenverständnis von HR führt. Sie wandelt sich vom Erfüllungsgehilfen zum strategischen Partner. „Dennoch müssen HR-Abteilungen nach wie vor kämpfen, um diesen Status zu rechtfertigen“, berichtet Jetten. „HR-Leiter:innen sollten hier selbstbewusst sein und diese wachsende Bedeutung kommunizieren und einfordern.“ Es ist ihre Aufgabe klarzustellen, dass die Employee Experience als Teil der Strategie gleichberechtigt neben traditionelle Ziele wie Effizienz und Kostensenkung tritt.

Wie wichtig Unternehmenskultur und Employee Experience sind, hat man bei Leonardo Hotels längst begriffen, und schreitet diesbezüglich mit gutem Beispiel voran. „Bei uns sind die Mitarbeitenden nicht nur Teil eines großen Teams, sondern haben einen Platz am Tisch“, betont Anke Maas, Human Resources Director Leonardo Hotels Central Europe. „In der Leonardo-Family sind ganz verschiedene Persönlichkeiten vereint, mit unterschiedlichen Hintergründen und Vorstellungen – diese Vielfalt macht uns stark und schafft Platz für neue Ideen und Inspirationen.“ Gelebt wird diese Vielfalt auch mit der unternehmenseigenen LEAPP. Diese dient nicht nur als Kommunikationstool, sondern vereint auch Dienstpläne und aktuelle News an einem Ort. Die Mitarbeitenden bleiben so up to date – unabhängig davon, an welchem Standort, in welchem Land sie gerade tätig sind. Darüber hinaus können die verschiedenen Teams und Häuser netzwerken, sich gegenseitig inspirieren und u. a. in verschiedenen Challenges und Gewinnspielen aktiv mitmachen. „Leonardo Hotels ist in den letzten Jahren stark gewachsen und weiterhin auf Expansionskurs“, berichtet Anke Maas. „Durch die LEAPP können wir auch zukünftig alle Kolleginnen und Kollegen digital abholen und an einem Ort vereinen – egal ob bei der ‚Arbeit from Everywhere‘ oder bei der Arbeit am Hotelstandort.

IT-Unternehmen erhalten 30 Prozent positive Rückmeldungen beim Active Sourcing.

Sogar die hauseigene Leonardo Academy hat einen eigenen Bereich in der LEAPP – mit allen Details zu den verschiedenen Weiterbildungsprogrammen. Schließlich ist neben dem Recruiting und der Mitarbeiterbindung die dritte wichtige Maßnahme gegen den Fachkräftemangel die weitere Entwicklung bereits bestehender Ressourcen. Im Zentrum jeder Weiterbildungsmaßnahme steht erneut die HR-Abteilung. Ihre Aufgabe ist es, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu identifizieren, die Lücken in den Kompetenzen zu erkennen und die richtigen Schulungen und Programme auszuwählen, um ­diese zu schließen. E-Learning-Plattformen, virtuelle Klassenräume, Onlinekurse: Digitale Angebote haben gegenüber klassischen Präsenzveranstaltungen den großen Vorteil, dass Mi­tarbeitende diese nutzen können, wann und wo sie wollen. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der HR als treibende Kraft für eine Kultur des lebenslangen Lernens in der Organisation einzustehen. Sie schafft ein Umfeld, in dem Mitarbeitende ermutigt werden, ihre Komfortzone zu verlassen, neue Herausforderungen anzunehmen und das Maximum aus ihren Weiterbildungsmaßnahmen herauszuholen. Sie fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den Mitarbeitenden und schafft Räume für gemeinsames Lernen und Zusammenarbeit. Eines ist jedoch klar: Selbst die besten Weiterbildungsmaßnahmen sorgen nicht über Nacht für eine Belegschaft omnipotenter Fachkräfte. Und auch die aktivsten Recruitingmaßnahmen nehmen Zeit in Anspruch. Zeit, die insbesondere dann fehlt, wenn kurzfristig große Projekte bewältigt werden müssen. Doch inmitten dieser Herausforderung existiert eine hochgradig flexible Lösung: Freelancer:innen.

„Der Arbeitsmarkt verändert sich durch den Fachkräftemangel und demografischen Wandel, aber auch durch die Art und Weise, wie Menschen arbeiten wollen“, erläutert Thomas Maas, CEO von freelancermap. „Remote-Arbeit und Freelancing haben sich etabliert und der Wunsch nach Individualität, Flexibilität und Selbstverwirklichung wächst.“ Laut einer Erhebung des Instituts für freie Berufe in Nürnberg gibt es deutschlandweit rund 1 459 000 Freelancer:innen, wobei die Zahl seit der ersten Erhebung im Jahr 1992 stetig zunimmt. Auf freelancermap.com selbst werden vor allem Unternehmen fündig, die nach hoch spezialisierten IT-Freel­an­cer:innen sowie Experten und Expertinnen aus Beratung und Management suchen. „Besonders gut vertreten sind erfahrene Software­entwickler:innen oder Programmierer: innen, die über umfangreiche Kenntnisse in verschiedenen Sprachen und Frameworks verfügen“, präzisiert Thomas Maas, der überzeugt ist, „dass Freelancing als Rückgrat der künftigen Arbeitswelt fungieren und helfen wird, den Fachkräftemangel und demografischer Wandel abzufedern.“ Noch zögern Unternehmen allerdings, wenn es darum geht Veränderungen anzustoßen, um die Zusammenarbeit mit Freelancer:innen zu beginnen.
Unverständlich, sollte doch jeder technologische, operative und strategische Ansatz genutzt werden, um gegen den Fachkräftemangel anzugehen und so die eigene Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Sonst droht die HR-Abteilung dank neuer Technologien vielleicht nicht mehr, sich im Strudel von Routineaufgaben zu verlieren, wohl aber noch in den endlosen Korridoren unbesetzter Bürostühle.

von Andreas Fuhrich
a.fuhrich@trendreport.d

CC BY-SA 4.0 DE

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Studierende und Mitarbeiter der FH Münster recyceln Bagasse zu nachhaltigem Kunststoff https://trendreport.de/studierende-und-mitarbeiter-der-fh-muenster-recyceln-bagasse-zu-nachhaltigem-kunststoff/ Sat, 04 Nov 2023 07:00:35 +0000 https://trendreport.de/?p=42527 .avia-image-container.av-ll1237jy-ef8ee64cdb94fd44561b2f0b7dbdc623 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-ll1237jy-ef8ee64cdb94fd44561b2f0b7dbdc623 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Nachhaltiger Kunststoff: Martin, Calvin und Bence recyceln Bagasse

Es riecht nach Barbecue-Soße im Labor für Kunststofftechnologie am Fachbereich Chemieingenieurwesen. Oder zumindest erinnert der Duft, der aus der Spritzgießmaschine strömt, sehr stark daran. Bei 190 Grad Celsius verarbeitet die Maschine gerade einen Mix aus Bagasse und einem Biopolymer, um daraus einen recycelbaren Kunststoff herzustellen. Bagasse sind Pflanzenreste, die bei der Zuckerproduktion nach dem Auspressen von Zuckerrohr übrigbleiben. Der rauchig-süße Geruch kommt also nicht von ungefähr. Gemeinsam mit Labormeister Martin Althoff suchen die Design-Studenten Calvin Middel und Bence Ridder einen Weg, dieses Material sinnvoll zu Alltagsgegenständen zu verarbeiten.

Bence Ridder (l.) und Calvin Middel untersuchen für ihre Bachelorarbeit am Fachbereich Design der FH Münster, wie man aus dem Reststoff von Zuckerrohr recycelbare Alltagsgegenstände herstellen kann. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)


Auf den Kapverdischen Inseln vor der Westküste Afrikas wird jede Menge Zuckerrohr angebaut, der vor allem zum Brennen des Zuckerrohrschnapses Grogue verwendet wird. „Die Bagasse ist im Grunde ein Abfallprodukt. 20.000 Tonnen fallen jährlich davon auf Kap Verde an und sie dienen nur als Brennmaterial für den Schnaps“, sagt Calvin, dessen Mutter selbst von der Inselgruppe stammt. „Bence und ich haben uns gefragt, was man stattdessen mit dem Material machen könnte.“ Für ihre Bachelorarbeit im Produktdesign sind die Studenten deshalb nach Kap Verde gereist, um sich vor Ort über das Material zu informieren und herauszufinden, was die Menschen dort eigentlich benötigen. „Regionale Nahrungsmittel haben dort eine hohe Bedeutung“, sagt Bence. „Wir entwickeln deshalb in unserer Arbeit auch eine Bagasse-Presse, um aus dem Material zum Beispiel Einweg-Geschirr oder -Becher machen zu können, die aber biologisch abbaubar produziert werden.“



 „Wir entwickeln deshalb in unserer Arbeit auch eine Bagasse-Presse, um aus dem Material zum Beispiel Einweg-Geschirr oder -Becher machen zu können, die aber biologisch abbaubar produziert werden.“

Um zu testen, ob das überhaupt möglich ist und um die Materialeigenschaften kennenzulernen, kommt das Labor für Kunststofftechnologie auf dem Steinfurter Campus ins Spiel. Bei Martin Althoff haben sie damit „offene Türen eingerannt“, wie sie sagen. Er hat sich unter anderem aufs Spritzgießverfahren spezialisiert – und wer eine gute Idee für Nachhaltigkeit in Sachen Kunststoff hat, tut an unserer Hochschule gut daran, zuerst bei ihm anzuklopfen. Bei dem Verfahren wird unter hohen Temperaturen ein Werkstoff plastifiziert und unter Druck in eine Form, das sogenannte Spritzgießwerkzeug, eingespritzt.

Im Vorversuch haben die Drei die Bagasse und das Biopolymer bei 170 Grad Celsius in einer Knetkammer vermengt, miteinander homogenisiert und bewertet. Im Nachgang haben sie aus der Rezeptur mit einem Compounder Granulat hergestellt. Dieses wird nun in der Spritzgießmaschine auf gut Glück verarbeitet. „Das ist die erste Versuchsreihe zur generellen Machbarkeit“, sagt Martin, während die Maschine im Labor rattert. „Jetzt sehen wir mal, was dabei herauskommt.“ Und der Versuch ist geglückt: Der Schulterstab, ein Probekörper, den Martin versuchsweise angefertigt hat, ist stabil. „Das sieht schon sehr gut aus. Viel besser als erwartet“, so der Fachmann. „Das funktioniert auf jeden Fall. Beim nächsten Mal sollten wir dem Kunststoff aber noch mehr Bagasse beifügen und die Verarbeitung optimieren.“

Mit der Unterstützung von Martin Althoff (r.) pressen und verkneten die Studenten Bagasse und ein Biopolymer miteinander, um dies anschließend in der Spritzgießmaschine weiterzuverarbeiten. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Der erste Versuch ist geglückt (v. l.): Bence Ridder, Calvin Middel und Martin Althoff halten die Schulterstäbe aus Bagasse und Bio-Kunststoff in den Händen. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)

Zwei Wochen später steht die neue Mischung und beim nächsten Versuch entstehen daraus Becher. Die Machbarkeit ist damit bewiesen. „Mit der Materialmischung und der Bagasse-Presse könnten die Menschen auf Kap Verde niedrigschwellig solche Gegenstände herstellen“, freuen sich Bence und Calvin. Zunächst bewältigen sie damit nun ihre Bachelorarbeit und präsentierten den Entwurf „CANA“ der Öffentlichkeit bereits bei der Ausstellung Parcours an der MSD, der Münster School of Design. „Wir könnten uns vorstellen, uns im Anschluss damit selbstständig zu machen und auf Kap Verde ein Unternehmen zu gründen“, überlegen die beiden. „Wir möchten, dass die Menschen dort auf kurzem Wege von unserer Arbeit profitieren und Bagasse nachhaltig verarbeiten können.“

Nachdem Martin Althoff das Mengenverhältnis von Bagasse und Biopolymer optimiert hat, sind daraus per Spritzgießverfahren recycelbare Becher entstanden. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)

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Herzgesundheit mit Max Mutzke https://trendreport.de/herzgesundheit-mit-max-mutzke/ Thu, 02 Nov 2023 14:54:43 +0000 https://trendreport.de/?p=43181 House of Communication Berlin und AOK Baden-Württemberg kreieren User-generierten „Beat von Baden-Württemberg“

Jeder dritte Todesfall lässt sich auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückführen. Dennoch sind Präventionsmaßnahmen nur bei wenigen Menschen fest in den Alltag integriert. Darauf macht die AOK-Kampagne „Der Beat von Baden-Württemberg“ aufmerksam – mit einer umfassenden Mediastrategie und Musiker Max Mutzke, der aus Herztönen den Beat für die Region komponiert. Serviceplan Berlin zeichnet für die Konzeption und Umsetzung verantwortlich, Mediaplus Berlin für Mediastrategie, -planung und -einkauf. Die integrierte Kampagne der beiden Agenturen wird über auditive und digitale Touchpoints ausgespielt und ist ab dem 23. Oktober bis Anfang Dezember zu sehen und hören.

Seit 2020 betreut Serviceplan Berlin den Content-Etat der AOK Baden-Württemberg. Aktuelles Highlight der Zusammenarbeit ist die integrierte Awareness-Kampagne von Serviceplan Berlin und Mediaplus Berlin zum Thema Herzgesundheit. Mit dem Claim „Hör auf dein Herz“ motiviert die Kampagne Menschen dazu, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Präventionsmaßnahmen frühzeitig anzugehen.

Eine Step-by-Step-Anleitung, wie die Teilnehmenden ihre Herzschläge aufnehmen und einsenden können, gibt es auf der AOK-Website.

Kristina Kober, Präventionsexpertin AOK Baden-Württemberg: „Ein gesunder Lebensstil wirkt sich langfristig positiv auf die Herzgesundheit aus. Aber nur jede:r Dritte setzt vorbeugende Maßnahmen wie eine ausgewogene Ernährung oder sportliche Betätigung wirklich um. Mit unserer umfassenden Kampagne wollen wir so viele Menschen wie nur möglich erreichen, und sie für das Thema Herzgesundheit sensibilisieren.“

Die Kreatividee stammt von Serviceplan Berlin. Den „Beat von Baden-Württemberg“ komponiert Max Mutzke, der durch seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2004 bekannt wurde und im Schwarzwald aufwuchs, anhand eingeschickter Aufnahmen von Herztönen der Baden-Württemberger:innen. Dem Musiker liegt das Thema persönlich am Herzen, da er seinen Großvater durch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung verloren hat.

Eine Step-by-Step-Anleitung, wie die Teilnehmenden ihre Herzschläge aufnehmen und einsenden können, gibt es auf der AOK-Website.

Julius Steffens, Creative Director Serviceplan Berlin: „Herzgesundheit ist ein wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Durch das Komponieren der Songs, mit echten Herztönen unserer Zielgruppen, schließen wir die Menschen aktiv in unsere Kampagne ein, schaffen einen niedrigschwelligen Zugang zum Thema und ermöglichen eine emotionale Bindung zur Marke AOK – und das über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus.“

Elke Reibetanz, Managing Partnerin Mediaplus Berlin, ergänzt: „Unsere Mediastrategie leitet sich konsequent aus der Kreatividee „Der Beat von Baden-Württemberg“ ab: Eine regionale Audio-First-Kampagne transportiert die Botschaft der AOK optimal. Durch begleitende Social-Media-Maßnahmen erreichen wir so viele Menschen wie nur möglich und kurbeln den Website-Traffic der Krankenkasse an.“

Musiker Max Mutzke, komponiert aus Herztönen den Beat für die Region Baden-Württemberg.

 

Um möglichst viele Baden-Württemberger:innen für das Thema zu sensibilisieren, läuft die Kampagne auf mehreren Kanälen gleichzeitig. So kommen umfangreiche Radiokooperation, Sonderwerbeformen und klassische Audiospots auf reichweitenstarken Sendern wie Hitradio Antenne 1, Energy Stuttgart, SWR1 und 4 oder Radio Regenbogen ins Spiel. Durch Interviews mit AOK-Expert:innen bringt Mediaplus Berlin den Claim „Hör auf dein Herz“ nicht nur in die Ohren der Süddeutschen, sondern schafft zugleich mehr Bewusstsein für das Thema Herzgesundheit. Außerdem ruft die Mediaagentur in der ersten Kampagnenphase zur Teilnahme am „Beat von Baden-Württemberg“ auf.

Auch im AOK-Podcast „Gesundnah“ dreht sich alles um den Taktgeber des Lebens. Zusammen mit medizinischen Fachexpert:innen geht die AOK dem Thema näher auf den Grund: Wie verhält man sich im Notfall und welche Präventionsmaßnahmen kann man ergreifen, damit es gar nicht erst soweit kommt? Außerdem werden Producer Reads – nativ eingesprochene Ad Rolls – in Podcasts wie „Acht Milliarden“ von DER SPIEGEL oder „Die Diagnose“ von STERN platziert.

Um auch die jüngere Generation zu aktivieren, spielen Mediaplus Berlin und Serviceplan Berlin AOK-Aufklärungsposts über Social Media aus – zu Ernährungsthemen, Risikofaktoren, Herzdruckmassagen und AOK-Angeboten. Auf den sozialen Plattformen teilen die beiden Agenturen außerdem Songs, die dabei helfen sollen, im richtigen Rhythmus zu bleiben.

Max Mutzkes „Beat von Baden-Württemberg“ wird anschließend ab dem 20. November über die genannten Radiokooperation ausgespielt. Über den AOK-Bundesverband findet die Aktion „AOK Heartbeats“ mit vielen weiteren Musiker:innen in ganz Deutschland statt.

 

Mehr Informationen zum Angebot der AOK und dem Thema Herzgesundheit finden Sie hier.

 

 

Dies ist eine Pressemitteilung von House of Communication

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Whitepaper: Künstliche Intelligenz hilft bald bei der Arztbrief-Erstellung https://trendreport.de/whitepaper-kuenstliche-intelligenz-hilft-bald-bei-der-arztbrief-erstellung/ Thu, 02 Nov 2023 07:45:34 +0000 https://trendreport.de/?p=42675 Natural Language Processing im Krankenhaus: Von diesen Anwendungen profitieren Personal und Patient*innen

Rund 150 Millionen Arztbriefe werden pro Jahr in Deutschland geschrieben. Das kostet Zeit, die an anderer Stelle fehlt. Abhilfe könnte der »Arztbriefgenerator« schaffen. Denn: Ein Großteil der medizinischen Daten liegt in Textform vor, deren Auswertung und Weiterverarbeitung oft mühsam und aufwendig ist. Die Lösung: eine Kombination aus Algorithmen und Künstlicher Intelligenz, die beim sogenannten Natural Language Processing (NLP) eingesetzt wird. Informationen aus Texten werden hierbei extrahiert und in strukturierter Form zur Verfügung gestellt, wodurch Prozesse wie Qualitätssicherung, die Erstellungen von Statistiken, klinische Entscheidungsunterstützungen und Abrechnungen einfach und schnell möglich sind. Auch können aus den Daten neue Texte wie Arztbriefe erzeugt werden – in einem Bruchteil der Zeit, die bisher dafür benötigt wird. Ein Prototyp des Arztbriefgenerators soll bereits im kommenden Jahr an der Universitätsmedizin Essen im Zuge des KI.NRW-Flagship-Projekts SmartHospital.NRW getestet werden. Welche Möglichkeiten sich außerdem noch durch NLP für den medizinischen Bereich ergeben, haben Wissenschaftler*innen des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS im neuen Whitepaper »Natural Language Processing in der Medizin« zusammengefasst.

Gesundheitsdaten zählen zu den derzeit am stärksten wachsenden Datenmengen.  »Wie wir diese Daten weiterverarbeiten und welche Möglichkeiten sich dadurch für Patient*innen, Pfleger*innen und Ärzt*innen ergeben ist eine spannende Frage, deren Antwort wir ein Stück weit selbst in der Hand haben«, erklärt Dario Antweiler, Teamleiter Healthcare Analytics am Fraunhofer IAIS. Gemeinsam mit seinem Team hat er ein Whitepaper verfasst, in dem aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten dokumentenbasierter Prozesse im medizinischen Bereich aufgezeigt werden. Einige davon sind noch Zukunftsmusik, andere, vom Fraunhofer IAIS bereits entwickelte Anwendungen werden schon erfolgreich in Krankenhäusern eingesetzt.

Das neue Whitepaper »Natural Language Processing in der Medizin« kann kostenfrei auf der Webseite des Fraunhofer IAIS heruntergeladenwerden. (© Fraunhofer IAIS / thicha – stock.adobe.com)

Im Paper widmen sich die Expert*innen auch Large Language Models (LLM), die in den vergangenen Monaten eine rasante Entwicklung vollzogen haben und dadurch verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt sind. Das derzeit vermutlich bekannteste Beispiel eines LLM ist ChatGPT, ein Chatbot, mit dem man sich sozusagen unterhalten kann, und der natürlich klingende Texte erstellt. »In naher Zukunft werden diese Modelle in der Lage sein, multimodal zu arbeiten, also auch Bilder oder tabellarische Daten, und nicht nur wie bisher Texte und gesprochene Sprache zu verarbeiten«, erklärt Antweiler. Dadurch ergäben sich auch im medizinischen Bereich wiederum neue Möglichkeiten, mit denen man das Personal entlasten, und Behandlungsprozesse – stets unter Berücksichtigung des Datenschutzes – im Sinne der Patient*innen weiter verbessern könne.

Das ist wichtig, denn das Gesundheitswesen steht vor zahlreichen Herausforderungen wie Personalmangel, Kostendruck und einem »Information-Overload«, der durch die stetig wachsende Menge an Daten entsteht. »Diese Daten auszuwerten, zu analysieren und daraus Schlüsse zu ziehen kostet an vielen unterschiedlichen Stellen wertvolle Zeit, die im stressigen Krankenhausalltag einfach fehlt. Im schlimmsten Fall gehen wichtige Informationen verloren, was die Behandlung erschweren, teure Doppeluntersuchungen oder unvollständige Abrechnungen nach sich ziehen kann«, erklärt Antweiler.

Um Lösungen für diese Probleme in die Krankenhäuser zu bringen, arbeitet das Healthcare-Analytics-Team bereits eng mit medizinischem Personal zusammen: Aktuell entwickelt es gemeinsam mit mehreren Universitätskliniken, darunter die Universitätsmedizin Essen, verschiedene Möglichkeiten der Informationsextraktion aus Dokumenten. Das nächste Ziel: Bis Ende 2024 soll ein Prototyp des Arztbriefgenerators in der Uniklinik Essen erprobt werden, der die Erstellung von Entlassbriefen vereinfacht. Dafür wertet die KI alle vorliegenden Dokumente sowie strukturierte Daten aus und erstellt einen natürlich klingenden Text, der zusätzlich leicht verständliche Erklärungen für die Patient*innen enthält. Nach einer Kontrolle und möglichen Ergänzung oder Änderung durch die Mediziner*innen wird der Entlassbrief sozusagen per Knopfdruck erstellt, und das in einem Bruchteil der Zeit, die eine rein manuelle Erstellung gekostet hätte. Ein zusätzlicher Gewinn: Patient*innen, die am Tag ihrer Entlassung häufig länger auf dieses Dokument warten müssen, können somit das Krankenhaus früher verlassen.

Weitere Vorteile von Clinical NLP: Die Arbeitsbelastung des medizinischen Personals verringert sich, da die KI wichtige Informationen aus Krankendaten eines Patienten automatisiert zusammenfassen, und allen Behandlern übersichtlich strukturiert zu Verfügung stellen kann. Durch NLP im Krankenhaus werden Prozesse also vereinfacht, da Informationen in kürzester Zeit greifbar sind, umgehend weiterverarbeitet und dem medizinischen Personal vollumfänglich zur Verfügung gestellt werden können. Dario Antweiler: »In den meisten Krankenhäusern werden jeden Tag Unmengen an Texten händisch ausgewertet, was sich – in unterschiedlichen Abteilungen oder nach der Entlassung beim Haus- und Facharzt – wiederholt. Diese Prozesse könnten mit unseren Anwendungen flächendeckend automatisiert, schnell, präzise und – in Hinblick auf den Datenschutz – auch sicher umgesetzt werden. Davon würden das Gesundheitswesen, und insbesondere das Personal und die Patient*innen profitieren.«


 IAIS Die Patient Journey im Krankenhaus zeigt auf, in welchen Bereichen Künstliche Intelligenz Prozesse vereinfachen und medizinisches Personal als auch Patient*innen unterstützen kann.(© Fraunhofer)


Realisiert werden die Anwendungen des Healthcare-Analytics-Teams innerhalb des Projekts SmartHospital.NRW. Erforscht werden darin insbesondere Technologien im Bereich Text-, Sprach- und Signalverarbeitung. Außerdem wird ein Vorgehensmodell erarbeitet, durch das Krankenhäuser befähigt werden können, sich zu Smart Hospitals weiterzuentwickeln. Die Universitätsmedizin Essen agiert hierbei als Konsortialführerin und klinische Partnerin in Zusammenarbeit mit den Fraunhofer-Instituten IAIS und MEVIS, der RWTH Aachen, der TU Dortmund, der Dedalus Healthcare Group AG sowie der m.Doc GmbH. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. SmartHospital.NRW ist ein Flagship-Projekt der Kompetenzplattform KI.NRW.

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Innovative Transportroboter für den autonomen Warentransport in der Industrie https://trendreport.de/innovative-transportroboter-fuer-den-autonomen-warentransport-in-der-industrie/ Fri, 14 Jul 2023 09:07:13 +0000 https://trendreport.de/?p=41748 Alwin Heerklotz – CEO und Gründer, Innok Robotics, erklärt im Interview mit unserer Redaktion, dass Indoor & Outdoor-Robotik in vielen Branchen zum Einsatz kommen kann.

 

Alwin Heerklotz betont: „Unsere Roboter lösen den Schmerz des Fachkräftemangels im Indoor & Outdoor-Warentransport.“

Herr Heerklotz, was ist das Besondere an Ihren Transportrobotern?

Unser Transportroboter Induros basiert auf unserer extrem flexiblen Roboterplattform Innok Heros und anders als fast alle anderen mobilen Roboter sind unsere auch outdoorfähig. Regen, hohe Bodenschwellen, grobe Unebenheiten und Steigungen oder Gefälle sind gar kein Problem. Für alle Anderen nahezu unüberwindbare Hindernisse. Unsere innovative Hybrid Navigation beherrscht den Einsatz rein outdoor, indoor oder kombiniert. Darum setzten z. B. TotalEnergies, Hilti, Infineon, K+S, Daimler oder erfolgreiche Mittelständler auf Innok Robotics.

Welche Anforderungen stehen bei ihren Kunden aktuell besonders im Fokus?

Der Fachkräftemangel ist der gigantische Schmerz, den wir lösen. Fehlendes Personal zieht sich durch alle Branchen und ist in Tätigkeiten wie dem Materialtransport omnipräsent. So wie Aspirin Kopfschmerzen löst, lösen Innok-Roboter den Schmerz des Fachkräftemangels im Indoor- und Outdoor-Warentransport. Unser Kunde Landgard nennt den Induros seinen Mitarbeitenden gegenüber deshalb auch den neuen Kollegen. Die Mitarbeitenden in den Unternehmen sind entsprechend begeistert gegenüber der neuen innovativen Technologie.

Welche Ziele haben Sie sich noch für dieses Jahr gesteckt?

Innok will sich als eindeutiger Marktführer in der Outdoorrobotik etablieren und bei  vielen weiteren Kund:innen in diversen Branchen zeigen, wie vielfältig die Heros-Plattform ist und wo die mobilen Roboter von Innok überall die Produktivität erhöhen können, vor allem in den Bereichen Transport und Logistik, Bewässerung, Inspektion und Überwachung, Bergbau, Bauwirtschaft, Abfallwirtschaft und/oder Green Energy. Gerne arbeiten wir auch mit weiteren Systemintegratoren.

 

Für welche Anwendungsfälle kann Ihr Outdoorroboter zum Einsatz kommen?
Basierend auf der Innok-eigenen HEROS-Plattform entwickelt Innok Robotics schnell und kosteneffizient AMRs für verschiedenste Anforderungen. Zu den Anwendungsgebieten, in denen unsere Roboter bereits im Einsatz sind, gehören Fabriken, Logistikzentren, Bergwerke oder Ölraffinerien. Doch unserer Plattform sind kaum Grenzen gesetzt. Wir haben auch außergewöhnliche Lösungen wie die Müllentsorgung realisiert. So leert z.B. die Firma Brantner mit einem Roboter auf der Heros Plattform in einer österreichischen Musterhaussiedlung autonom alle Mülleimer.
Klar ist: Sichere und leistungsfähige autonome mobile Roboter werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten im Alltagsleben so normal werden und eine Durchdringung haben wie andere erfolgreiche disruptive Technologien auch, etwa Smartphones.

Inwieweit kann Ihre Plattform auch für die Forschung genutzt werden?
Wir arbeiten hier bereits mit führenden Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen  zusammen. Sehr viele der Einrichtungen, die sich intensiv mit Robotik befassen, haben bereits eine Lösung auf der Innok Heros Plattform von uns für unterschiedlichste Forschungsanwendungen. Die Uni Braunschweig hat z.B. einen 3D Druckkopf auf dem Heros im Einsatz, der ganze Häuser in 3D drucken kann. Unsere Technik finden Sie auch an der RWTH Aachen oder der TU München und anderen Spitzen-Unis – dort oft sogar mehrfach.

Wie navigiert der Roboter und was ist möglich?
Innok Robotics entwickelt voll integrierte AMR-Systeme, die sowohl Software als auch Fahrzeug-Hardware sowie modernste 2D- und 3D-Sensorik auf Basis Künstlicher Intelligenz umfassen. Unsere Software, die Laserscanner und die hochpräzise GPS- Technologie ermöglichen einen vollständig autonomen Betrieb der AMRs in Innen- wie in Außenbereichen. Wir nennen dies Hybrid Navigation. Durch den Einsatz verschiedenster Navigationstechnologien navigieren wir unter allen Bedingungen immer optimal.

Welche Software benötigen Ihre Kunden und wieviel KI und ML sind mit an Bord?
Die einzige „Software“, die unsere Kunden benötigen ist lediglich ein moderner Webbrowser! Dieser ist die Benutzeroberfläche für unsere Autonomiesoftware  Innok CockpitTM das auf den Robotern läuft. Das Innok Cockpit basiert grundsätzlich auf ROS (Robot Operating System – ein Branchenstandard). Über Jahre hinweg haben wir auf dieser Basis eine eigenständige Software-Technologie entwickelt, die es auch einem unerfahrenen Anwender ermöglicht, unsere Roboter einfach und intuitiv einzurichten und zu bedienen.
Mit KI und ML arbeiten wir bislang vor allem um den Einchrichtungsvorgang künftig beim Kunden noch weiter zu vereinfach. In Zukunft werden unsere AMRs, die Hardware, Sensorik und Software stark von KI durchdrungen werden.

Welches Marktpotential machen Sie aus für Outdoorroboter?
Innok Robotics gehört zu den Technologieführern im globalen AMR-Markt, dessen Größe aktuell auf ein Volumen von 3 Milliarden US-Dollar beziffert wird. Marktforscher erwarten, dass der Markt im Zuge der Weiterentwicklung der AMR- Technologie und der weiter steigenden Akzeptanz der Markt in den nächsten Jahren um über 50 Prozent wächst. 2026 soll er schon ein Volumen von insgesamt 14 Milliarden Dollar erreichen. Die Unterbereiche in denen Innok Roboter heute im Einsatz sind werden ein Marktpotential von 10 Milliarden Dollar erreichen. Wir wollen uns in den nächsten Jahren daher als eindeutiger Marktführer in der Outdoor Robotik etablieren und peilen 2030 rund 100 Millionen Euro Umsatz an.

www.innok-robotics.de

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https://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/

Die Bildrechte unterliegen einem gesonderten Urheberrecht.

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Besser in Bewegung bleiben https://trendreport.de/besser-in-bewegung-bleiben/ Tue, 20 Jun 2023 15:44:49 +0000 https://trendreport.de/?p=41464 #top .av-special-heading.av-lj4g802p-8a0ab89c9d2c087ab6d10aab87d5e604{ padding-bottom:10px; } body .av-special-heading.av-lj4g802p-8a0ab89c9d2c087ab6d10aab87d5e604 .av-special-heading-tag .heading-char{ font-size:25px; } .av-special-heading.av-lj4g802p-8a0ab89c9d2c087ab6d10aab87d5e604 .av-subheading{ font-size:15px; }

Die Ergebnisse der OFFICE-ROXX-Leserumfrage Bewegung bei der Büroarbeit 2023

Berlin, 19. Juni 2023. Im Auftrag der Initiative „Bewegung im Büro“ wurden die Leser des Blogs OFFICE ROXX gefragt, wie bewegt ihre
Büroarbeit im Homeoffice bzw. im Firmenbüro ist. Es war bereits die dritte Umfrage dieser Art. Sie liefert erneut interessante Einblicke in das Bewegungsverhalten von Office-Workern.

Die Ergebnisse der Leserumfragen „Bewegung im Büro“ im Mai 2021 und Mai 2022 waren alarmierend: Knapp zwei Drittel bewegten sich im Homeoffice noch weniger als im Büro, wo körperliche Aktivität ohnehin schon selten ist. Ob sich die Situation verbessert oder sogar verschlechtert hat? Dazu wurden die OFFICE-ROXX-Leser vom 3. bis 21. Mai 2023 erneut befragt.

Ein schlechtes Zeugnis für die Bewegung im Alltag
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass der Wunsch nach mehr körperlicher Bewegung weiterhin stark ausgeprägt ist. Die Befragten vergaben im
Durchschnitt die Schulnote 3,4 auf die Frage, ob sie sich nach eigenem Empfinden generell ausreichend bewegen. Mit der gleichen Note bewerteten
sie die Zufriedenheit mit dem Anteil der Bewegung in ihrem Leben. 2022 gab es hier die Schulnoten 3,4 und 3,5, 2021 3,5 und 3,5. Die Office-Worker bleiben also im Bereich von befriedigend bis mangelhaft – ein weiterhin schlechtes Zeugnis für die Bewegung der Bürobeschäftigten im Allgemeinen.

Immer noch weniger Bewegung im Homeoffice?
Nach den Jahren der Coronabeschränkungen kommen wieder mehr Mitarbeitende ins Büro. Der Anteil der Heimarbeit ist im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent gesunken und liegt nun im Schnitt bei 42 Prozent der Arbeitszeit (2022: 44 Prozent, 2021: 62 Prozent).Doch wird sich an einem Arbeitstag im Homeoffice mehr oder weniger bewegt als an einem Tag im Firmenbüro? Die Antwort bleibt dieselbe wie in den Vorjahren: Weniger! 61 Prozent bewegen sich in den heimischen vier Arbeitswänden weniger, 39 Prozent mehr als im Firmenbüro – jeweils genauso viel wie 2022. „Es bleibt also dabei: Zwei von drei Bürobeschäftigten bewegen sich im Homeoffice weiterhin weniger als im Corporate Office. Das ist bereits deshalb alarmierend, weil schon im Corporate Office fast nur noch Augen und Finger bewegt werden“, kommentiert Dr. Robert Nehring, Sprecher der Initiative „Bewegung im Büro“, das Ergebnis.

Der Haltungsmix: Das Homeoffice holt auf
Die Expertenempfehlungen für einen ausgewogenen Haltungsmix bei der Büroarbeit lauten: 60 Prozent Sitzen, 30 Prozent Stehen und zehn Prozent Gehen. Wie bereits im Vorjahr dominieren im Homeoffice die sitzenden Tätigkeiten: Im Schnitt werden 71 Prozent (2022: 75 Prozent, 2021: 73 Prozent) der Arbeitszeit gesessen. 21 Prozent (2022: zehn Prozent, 2021: elf Prozent) wird gestanden und acht Prozent (2022: fünf Prozent, 2021: sieben Prozent) mit Gehen verbracht.
Im Büro hingegen ist der Anteil von Sitzen, Stehen und Gehen etwas ausgewogener: 63 – 19 – 18 Prozent.

2022: 64 – 18 – 18 Prozent. 2021: 65 – 18 – neun Prozent. Sowohl im Büro als auch im Homeoffice wird also noch immer zu viel gesessen. Für Robert Nehring zeigt sich trotz des Lichtblicks im Homeoffice weiterhin viel Luft nach oben: „Der Haltungsmix der Daheim-Arbeitenden hat sich zu 2022 verbessert. Es wird erfreulicherweise im Schnitt doppelt so lange gestanden wie im Vorjahr. Insgesamt fällt der Mix dort jedoch weiterhin deutlich schlechter aus als im Firmenbüro.“

Firmenbüros bleiben bewegungsfördernder ausgestattet
Die Umfragen der vergangenen Jahre ließen den Schluss zu, dass der Bewegungsmangel auch auf die Ausstattung im Büro und daheim
zurückzuführen ist. 2023 wird dies offenbar bestätigt. Die ergonomische und bewegungsfördernde Ausstattung der Arbeitsplätze wurde von den
Umfrageteilnehmenden in diesem Jahr so bewertet:
• Der Homeoffice-Arbeitsplatz erhielt im Schnitt die Schulnote 3,7 (2022:
3,9, 2021: 3,7).
• Der Arbeitsplatz im Büro durchschnittlich 3,1 (2022: 2,9, 2021: 3,3).

Hier ist kaum eine Veränderung auszumachen. Vielleicht sind mit einer besseren Ausstattung aber auch die Ansprüche gestiegen.

Von „Rücken“ und weiteren Beschwerden
Eine beträchtliche Anzahl der Befragten gab an, bereits Beschwerden aufgrund zu langen Sitzens am Arbeitsplatz gehabt zu haben. Dies waren:
Rückenschmerzen (74 Prozent), Kopfschmerzen (39 Prozent), Nackenschmerzen (34 Prozent) und Muskelverspannungen (29 Prozent).
Zudem beklagten acht Prozent der Befragten „steife Gelenke“ oder andere Symptome (17 Prozent). Es waren Mehrfachnennungen möglich. Frei von Beschwerden arbeiten gerade einmal neun Prozent der befragten Bürobeschäftigten.

Fazit: Trotz Lichtblicken bleibt hoher Handlungsbedarf
Die diesjährige Umfrage hat gezeigt, dass sich bei der Büroarbeit hierzulande noch immer zu wenig bewegt wird, sowohl im Corporate Office als auch im Homeoffice. Weiterhin bewegen sich zwei von drei Bürobeschäftigten bei der Arbeit in den eigenen vier Wänden weniger als im Firmenbüro. Hier herrscht also noch größerer Bewegungsmangel. Da bei den Home-Workern auch der Weg zur Arbeit entfällt, sollten sie dringend für Ausgleich sorgen, etwa durch mehr Haltungswechsel, Spaziergänge, Sport. Erfreulich ist, dass sich der Anteil der im Stehen verbrachten Arbeitszeit zu Hause verdoppelt hat. Offenbar setzt sich der Sitz-Steh-Tisch auch zunehmend im Homeoffice durch. „Wie hoch der Handlungsbedarf in Bezug auf den Bewegungsmangel bleibt, zeigt, dass nur neun Prozent der befragten Bürobeschäftigten frei von körperlichen Beschwerden durch ihre überwiegend sitzende Tätigkeit sind“, resümiert Nehring, zugleich Chefredakteur von OFFICE ROXX. „Drei Viertel der Befragten hatten aufgrund dieser bereits ‚Rücken‘. In der Pflicht bleiben hier die Arbeitgeber. Aber auch die Arbeitnehmer, denn letztlich ist es ihr
Rücken, der schmerzt.“

Zur Studie: 1.643 Teilnehmer, vor allem Büroangestellte
Die OFFICE-ROXX-Leserumfrage im Auftrag der Aktion „Bewegung im Büro“ wurde vom 3. bis 21. Mai 2023 durchgeführt. Es haben 1.643 Bürobeschäftigte aus Deutschland teilgenommen. 73,8 Prozent der Teilnehmenden sind Angestellte, 6,8 Prozent Selbstständige und ebenfalls 6,8 Prozent gehören einer Geschäftsführung an. 12,9 Prozent arbeiten als gewerbliche Einkäufer. Hierbei waren Mehrfachnennungen möglich. Das Durchschnittsalter der Befragten betrug 41,4 Jahre. 53 Prozent sind männlich, 46 Prozent weiblich und rund ein Prozent divers.

Der „Blog für modernes Arbeiten“ OFFICE ROXX informiert seit 2015 als erster und einziger seiner Art über alle wichtigen Facetten moderner Büroarbeit. Er wird vom Berliner PRIMA VIER Nehring Verlag herausgegeben. Die unabhängige Plattform informiert in den Bereichen Bürokultur, Büroeinrichtung, Bürotechnik und Bürobedarf OFFICE-ROXX.DE
Die Initiative „Bewegung im Büro“ setzt sich seit 2013 für ihr Thema ein. Das Netzwerk besteht aus Herstellern, Zulieferern, Organisationen und Medien. büro-bewegung.de

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