Smart Citys – Trend Report https://trendreport.de Redaktion und Zeitung für moderne Wirtschaft Fri, 24 Nov 2023 14:09:01 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.2 Intelligente Städte: Wie sie funktionieren und was sie bieten https://trendreport.de/intelligente-staedte-wie-sie-funktionieren-und-was-sie-bieten/ Fri, 24 Nov 2023 14:09:01 +0000 https://trendreport.de/?p=43943 Erfahren Sie, was Smart Cities sind, wie sie funktionieren und was sie für die Stadt, die Unternehmen und die Menschen bieten. Informieren Sie sich über die Vorteile und Beispiele von Smart Cities auf der ganzen Welt.

Eine intelligente Stadt kann als ein modernes städtisches Gebiet definiert werden, das Technologien zur Sammlung und Analyse von Daten aus verschiedenen Quellen wie Menschen, Gebäuden, Fahrzeugen und der Umwelt einsetzt. Die Daten werden verwendet, um den Betrieb der Stadt, die Bereitstellung von Dienstleistungen und die Verbindung zu den Menschen, die dort leben, zu verbessern.

Warum brauchen wir intelligente Städte?
Immer mehr Menschen ziehen in die Städte, und bis 2050 werden entgegen vieler Wetten mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten leben. Dies bringt viele Probleme mit sich, wie Verkehrsstaus, Umweltverschmutzung, Abfall, Kriminalität, Ungleichheit und Klimawandel. Intelligente Städte versuchen, diese Probleme durch den Einsatz von Technologie zu lösen, um die Stadt für die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft besser zu machen.

Wie funktionieren intelligente Städte?
Intelligente Städte nutzen verschiedene Technologien und Geräte, um Daten von verschiedenen Orten wie Menschen, Gebäuden, Fahrzeugen und der Umwelt zu erhalten. Die Daten werden dann mithilfe von Cloud Computing, Big Data, künstlicher Intelligenz und Blockchain gesendet, gespeichert, verarbeitet und angezeigt.

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Was bieten intelligente Städte?

Intelligente Mobilität
Intelligente Städte können das Verkehrssystem besser und sicherer machen, indem sie Sensoren, Kameras, GPS und IoT einsetzen, um den Verkehr zu überwachen, die besten Routen zu finden, Emissionen zu senken und Unfälle zu vermeiden. Intelligente Städte können auch die Nutzung von öffentlichen und gemeinsam genutzten Verkehrsmitteln, Elektrofahrzeugen und selbstfahrenden Fahrzeugen fördern.

Intelligente Energie
Intelligente Städte können den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen senken, indem sie intelligente Zähler, intelligente Netze, helle Beleuchtung und grüne Energiequellen einsetzen. Intelligente Städte können auch Angebot und Nachfrage von Energie ausgleichen und das Energiesystem zuverlässiger und robuster machen.

Helle Umwelt
Intelligente Städte können die Umwelt und die Gesundheit der Menschen verbessern, indem sie Sensoren, Drohnen, Satelliten und das Internet der Dinge einsetzen, um die Luft- und Wasserqualität, den Lärm und den Abfall zu kontrollieren. Intelligente Städte können auch bessere Lösungen für die Abfallwirtschaft, das Recycling, die städtische Forstwirtschaft und Grünflächen bieten.

Innovative Verwaltung
Intelligente Städte können die öffentlichen Dienstleistungen und die Verwaltung verbessern, indem sie digitale Plattformen, E-Government, offene Daten und Blockchain nutzen. Durch den Einsatz von digitalen Plattformen, Crowdsourcing und Gamification können intelligente Städte auch das Engagement und den Einfluss der Bürger stärken.

Innovative Gesundheit
Intelligente Städte können die Gesundheitsversorgung und das Wohlbefinden verbessern, indem sie Telemedizin, mobile Gesundheit, tragbare Geräte und das Internet der Dinge nutzen. Mit Hilfe von Big Data, künstlicher Intelligenz und personalisierter Medizin können intelligente Städte auch bei der Vorbeugung und Bewältigung chronischer Krankheiten, der psychischen Gesundheit und der Alterung helfen.

Innovative Bildung
Intelligente Städte können die Bildung und das lebenslange Lernen verbessern, indem sie E-Learning, mobiles Lernen, spielerisches Lernen und das Internet der Dinge nutzen. Durch den Einsatz von Big Data, künstlicher Intelligenz und virtueller Realität können intelligente Städte auch dazu beitragen, die Fähigkeiten und Kompetenzen für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln.

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Beispiele für smarte Städte sind New York City, Barcelona und Singapur. In New York gibt es engagierte Projekte wie LinkNYC, das kostenloses WLAN, Telefongespräche und Informationsdienste über Kioske anbietet, NYC Open Data, das über 2.500 Datensätze verschiedener städtischer Behörden zeigt, und NYCx, das Innovatoren und Unternehmer dazu einlädt, Lösungen für städtische Probleme zu finden. In Barcelona gibt es viele innovative städtische Projekte, wie z. B. intelligentes Parken, helle Beleuchtung und Abfallmanagement. Die Stadt nutzt eine digitale Plattform namens Decidim, über die die Bürger Ideen für die Stadtverwaltung vorschlagen und darüber abstimmen können.

Schlussfolgerung
Intelligente Städte sind städtische Gebiete, die Technologien zur Erfassung und Nutzung von Daten einsetzen und die Daten nutzen, um den Betrieb und die Dienstleistungen der Stadt zu verbessern und eine Verbindung zu den Menschen herzustellen. Intelligente Städte bieten viele Vorteile für die Stadt, die Unternehmen und die Menschen, z. B. intelligente Mobilität, intelligente Energie, innovative Umwelt, intelligente Verwaltung, kluge Gesundheit und intelligente Bildung.

Autor: Redaktion Trend Report

CC BY-ND 4.0 DE

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

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Deutscher Mobilitätspreis 2023 https://trendreport.de/deutscher-mobilitaetspreis-2023/ Tue, 14 Nov 2023 15:26:42 +0000 https://trendreport.de/?p=43812 Die Longlist für den Deutschen Mobilitätspreis steht fest. 36 Projekte sind im Rennen.

Am 30. November ist die Preisverleihung und Live-Voting für den Publikumspreis

Die Spannung steigt: Beim Deutschen Mobilitätspreis haben es 36 Projekte auf die Longlist geschafft. Sie stehen in insgesamt vier Kategorien zur Wahl. Mit über 200 Einreichungen haben sich Unternehmen, Start-ups, Netzwerke, Initiativen aus den Bereichen Mobilität und Digitales sowie Kommunen und Verwaltungen um den diesjährigen Preis beworben. Die Herausforderungen, denen sich die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer stellen, sind vielfältig und beinhalten unter anderem Themen wie die Vernetzung der Mobilität, Klimaschutz, Resilienz des Verkehrssystems sowie die Gestaltung lebenswerter Städte und Regionen.

Der weitere Ablauf:

  1. Mitte November wird entschieden, welche Projekte weiterkommen und es auf die Shortlist für den Deutschen Mobilitätspreis 2023 schaffen.
  2. In der Jurysitzung am 23. November 2023 findet die Abstimmung über die Preisträgerinnen und Preisträger statt.
  3. Am 30. November 2023 werden die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Mobilitätspreises 2023 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst bekanntgegeben und ausgezeichnet. An diesem Abend findet auch das Live-Voting für den Publikumspreis statt. Aus allen Projekten der Shortlist wählt das Publikum vor Ort und im Livestream sein favorisiertes Projekt aus.

 

Werfen Sie einen Blick auf die projekteigene Webseite www.mobilitätspreis.de

Die Longlist finden Sie unter:  www.mobilitaetspreis.de/longlist 

 

 

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Zeit für Veränderung: Personalabteilungen im Kampf gegen den Fachkräftemangel https://trendreport.de/zeit-fuer-veraenderung-personalabteilungen-im-kampf-gegen-den-fachkraeftemangel/ Sat, 04 Nov 2023 10:46:40 +0000 https://trendreport.de/?p=41939 .avia-image-container.av-ljy1rg3l-ac42a526ba09cb1dfbf7760667b7c515 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-ljy1rg3l-ac42a526ba09cb1dfbf7760667b7c515 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Zeit für Veränderung: Personalabteilungen im Kampf gegen den Fachkräftemangel

New Work: HR-Verantwortliche müssen vom Klein-Klein ihrer Routine­aufgaben befreit werden, um endlich zum strategischen Partner der
Geschäftsleitung aufzusteigen.

Der Fachkräftemangel in Deutschland hat längst bedrohliche Ausmaße angenommen. Unternehmen in allen Branchen suchen händeringend nach qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Projekte erfolgreich umzusetzen. Doch während sich die Problematik zuspitzt, haben HR-Abteilungen kaum Zeit, sich diesem dringenden Problem effektiv entgegenzustellen. Gefangen in ­einem Strudel von Routineaufgaben verlieren sie sich im mühseligen Klein-Klein von Copy-and-paste, Ur­­laubsanträgen, Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie sonstigen Verwaltungsaufgaben. Zeit für Recruitingmaßnahmen oder gar für strategisches Denken und die Entwicklung innovativer Konzepte und langfristiger Lösungen gegen den Fachkräftemangel geht so verloren.

Dabei geht es auch anders. Durch die Automatisierung von Prozessen kann die notwendige Zeit gewonnen werden, um von repetitiven Verwaltungsaufgaben strategische Tätigkeiten auszuführen. Personio bietet HR-Abteilungen eine All-in-one-Lösung für Recruiting, Personalverwaltung und Lohnabrechnung, die speziell auf die Bedürfnisse europäischer Unternehmen mit zehn bis 2 000 Mitarbeitenden zugeschnitten ist. Die Cloud-Software lässt sich schnell und einfach implementieren, sodass KMUs zügig in den Genuss kommen, ihre HR-Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. So haben HR-Verantwortliche endlich Zeit, sich auf das wertvollste Gut erfolgreicher Unternehmen zu konzentrieren: die Mitarbeitenden.
Beginnend mit dem Recruiting, können sie nun aktiv Schritte gegen den Fachkräftemangel einleiten. 2020 befragte die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, HRler im Auftrag der Monster AG, was sie mit täglich einer weiteren Stunde Arbeitszeit machen würden. Die häufigste Nennung: Active Sourcing, also die direkte Ansprache potenzieller Kandidaten und Kandidatinnen. Kein Wunder, denn während es früher ausreichte eine Stellenanzeige auf einem oder mehreren Jobportalen zu posten, ist in Zeiten des Fachkräftemangels mehr Eigeninitiative gefordert. Es sind nicht mehr die Fachkräfte, die Unternehmen suchen, sondern umgekehrt. Genau diesem Umstand trägt die Prominenz das Active Sourcing Rechnung. Dabei verdeutlicht die Studie noch weitere Vorteile der Direktansprache: So wechselten zwei von zehn Kandidaten und Kandidatinnen ihren letzten Job, weil sie von einem Unternehmen direkt kontaktiert wurden, obwohl sie gar nicht ­aktiv auf Stellensuche waren. Insbesondere für Top-1 000- sowie IT-Unternehmen ist das Active Sourcing viel­versprechend, denn drei von zehn Kandidaten bzw. Kandidatinnen gaben die­sen eine positive Rückmeldung.

Neben der Gewinnung von Fachkräften spielt deren Bindung eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird gerade jetzt zu einer wichtigen Stellschraube, wo sich Fachkräfte, die das Unternehmen verlassen, nur schwer ersetzen lassen. Durch eine moderne HR-Software, wie der von Personio, können nicht nur bis zu 60 Stunden (oder 7,5 Arbeitstage) pro Monat gespart werden – digitalisierte Prozesse haben auch einen Einfluss auf die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden. Diese erwarten nämlich zunehmend, dass sich ihre HR-Anfragen schnell, einfach und idealerweise mit dem Smartphone erledigen lassen. Darüber hinaus rückt die Unternehmenskultur immer mehr in den Fokus. In einer aktuellen, branchenübergreifenden Studie der Hochschule Niederrhein, bewerteten Angestellte auf einer Skala von 1 (= sehr unwichtig) bis 6 (= sehr wichtig), worauf es ihnen am Arbeitsplatz ankommt. Wichtiger als ein leistungsgerechtes Gehalt (5,44 Punkte) waren demnach unternehmenskulturelle Faktoren wie ein angenehmes Arbeitsklima (5,65 Punkte), die Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Religion etc. (5,56 Punkte), eine partnerschaftliche Führung (5,50 Punkte) sowie eine flexible Arbeitszeitgestaltung und das damit verbundene Vertrauen (5,49 Punkte). Nun ist es das Problem jeder Statistik, dass die Interessen einzelner Individuen dahinter verblassen. Entsprechend formuliert Studienleiter Alexander Cisik, Professor für Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitspsychologie an der Hochschule Niederrhein den Auftrag an die Geschäftsleitung wie folgt: „Unternehmen sollten sich bei der ­Gewinnung und Bindung ihrer Mitarbeitenden klar auf die Erfüllung von deren tatsächlicher Bedürfnisse konzentrieren. Alles andere wäre Ver­schwen­dung von Zeit, Engagement und Geld.“

„In Zukunft werden Personalabteilungen gebraucht, die auch die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigen – von den frühen Phasen des Bewerbungsprozesses bis hin zur Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen und dem personalisierten Qualifikationsmanagement“, setzt Michael Jetten, Senior Director International Sales Support bei UKG, den professoralen Gedankengang fort. „Um die Personalabteilung über eine reine Verwaltungsfunktion hinauszuheben, sollten Personalleitende die ­Erfahrungen ihrer Mitarbeitenden kommunizieren und Anerkennung einfordern.“ Der Einsatz moderner Tech­no­logien, wie der People Operations Suite von UKG ist dabei unumgänglich. Als einzige HR-Suite vereint sie alle Komponenten des Workforce Management und der HR Service ­Delivery. Sie verbessert damit die Agilität und Flexibilität der Personalabteilungen und unterstützt so die beschriebene Verknüpfung von People Experience und operativen Prozessen, was zwangsläufig zu einem neuen Rollenverständnis von HR führt. Sie wandelt sich vom Erfüllungsgehilfen zum strategischen Partner. „Dennoch müssen HR-Abteilungen nach wie vor kämpfen, um diesen Status zu rechtfertigen“, berichtet Jetten. „HR-Leiter:innen sollten hier selbstbewusst sein und diese wachsende Bedeutung kommunizieren und einfordern.“ Es ist ihre Aufgabe klarzustellen, dass die Employee Experience als Teil der Strategie gleichberechtigt neben traditionelle Ziele wie Effizienz und Kostensenkung tritt.

Wie wichtig Unternehmenskultur und Employee Experience sind, hat man bei Leonardo Hotels längst begriffen, und schreitet diesbezüglich mit gutem Beispiel voran. „Bei uns sind die Mitarbeitenden nicht nur Teil eines großen Teams, sondern haben einen Platz am Tisch“, betont Anke Maas, Human Resources Director Leonardo Hotels Central Europe. „In der Leonardo-Family sind ganz verschiedene Persönlichkeiten vereint, mit unterschiedlichen Hintergründen und Vorstellungen – diese Vielfalt macht uns stark und schafft Platz für neue Ideen und Inspirationen.“ Gelebt wird diese Vielfalt auch mit der unternehmenseigenen LEAPP. Diese dient nicht nur als Kommunikationstool, sondern vereint auch Dienstpläne und aktuelle News an einem Ort. Die Mitarbeitenden bleiben so up to date – unabhängig davon, an welchem Standort, in welchem Land sie gerade tätig sind. Darüber hinaus können die verschiedenen Teams und Häuser netzwerken, sich gegenseitig inspirieren und u. a. in verschiedenen Challenges und Gewinnspielen aktiv mitmachen. „Leonardo Hotels ist in den letzten Jahren stark gewachsen und weiterhin auf Expansionskurs“, berichtet Anke Maas. „Durch die LEAPP können wir auch zukünftig alle Kolleginnen und Kollegen digital abholen und an einem Ort vereinen – egal ob bei der ‚Arbeit from Everywhere‘ oder bei der Arbeit am Hotelstandort.

IT-Unternehmen erhalten 30 Prozent positive Rückmeldungen beim Active Sourcing.

Sogar die hauseigene Leonardo Academy hat einen eigenen Bereich in der LEAPP – mit allen Details zu den verschiedenen Weiterbildungsprogrammen. Schließlich ist neben dem Recruiting und der Mitarbeiterbindung die dritte wichtige Maßnahme gegen den Fachkräftemangel die weitere Entwicklung bereits bestehender Ressourcen. Im Zentrum jeder Weiterbildungsmaßnahme steht erneut die HR-Abteilung. Ihre Aufgabe ist es, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu identifizieren, die Lücken in den Kompetenzen zu erkennen und die richtigen Schulungen und Programme auszuwählen, um ­diese zu schließen. E-Learning-Plattformen, virtuelle Klassenräume, Onlinekurse: Digitale Angebote haben gegenüber klassischen Präsenzveranstaltungen den großen Vorteil, dass Mi­tarbeitende diese nutzen können, wann und wo sie wollen. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der HR als treibende Kraft für eine Kultur des lebenslangen Lernens in der Organisation einzustehen. Sie schafft ein Umfeld, in dem Mitarbeitende ermutigt werden, ihre Komfortzone zu verlassen, neue Herausforderungen anzunehmen und das Maximum aus ihren Weiterbildungsmaßnahmen herauszuholen. Sie fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den Mitarbeitenden und schafft Räume für gemeinsames Lernen und Zusammenarbeit. Eines ist jedoch klar: Selbst die besten Weiterbildungsmaßnahmen sorgen nicht über Nacht für eine Belegschaft omnipotenter Fachkräfte. Und auch die aktivsten Recruitingmaßnahmen nehmen Zeit in Anspruch. Zeit, die insbesondere dann fehlt, wenn kurzfristig große Projekte bewältigt werden müssen. Doch inmitten dieser Herausforderung existiert eine hochgradig flexible Lösung: Freelancer:innen.

„Der Arbeitsmarkt verändert sich durch den Fachkräftemangel und demografischen Wandel, aber auch durch die Art und Weise, wie Menschen arbeiten wollen“, erläutert Thomas Maas, CEO von freelancermap. „Remote-Arbeit und Freelancing haben sich etabliert und der Wunsch nach Individualität, Flexibilität und Selbstverwirklichung wächst.“ Laut einer Erhebung des Instituts für freie Berufe in Nürnberg gibt es deutschlandweit rund 1 459 000 Freelancer:innen, wobei die Zahl seit der ersten Erhebung im Jahr 1992 stetig zunimmt. Auf freelancermap.com selbst werden vor allem Unternehmen fündig, die nach hoch spezialisierten IT-Freel­an­cer:innen sowie Experten und Expertinnen aus Beratung und Management suchen. „Besonders gut vertreten sind erfahrene Software­entwickler:innen oder Programmierer: innen, die über umfangreiche Kenntnisse in verschiedenen Sprachen und Frameworks verfügen“, präzisiert Thomas Maas, der überzeugt ist, „dass Freelancing als Rückgrat der künftigen Arbeitswelt fungieren und helfen wird, den Fachkräftemangel und demografischer Wandel abzufedern.“ Noch zögern Unternehmen allerdings, wenn es darum geht Veränderungen anzustoßen, um die Zusammenarbeit mit Freelancer:innen zu beginnen.
Unverständlich, sollte doch jeder technologische, operative und strategische Ansatz genutzt werden, um gegen den Fachkräftemangel anzugehen und so die eigene Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Sonst droht die HR-Abteilung dank neuer Technologien vielleicht nicht mehr, sich im Strudel von Routineaufgaben zu verlieren, wohl aber noch in den endlosen Korridoren unbesetzter Bürostühle.

von Andreas Fuhrich
a.fuhrich@trendreport.d

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ÖPNV-Kundenbarometer 2023 https://trendreport.de/oepnv-kundenbarometer-2023/ Tue, 31 Oct 2023 06:46:08 +0000 https://trendreport.de/?p=43384 Fahrgastzufriedenheit 2023 deutlich gestiegen – ÖPNV-Kundenbarometer untersucht landesweite Popularität des öffentlichen Nahverkehrs

  • Spitzenplatz belegen Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) vor Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Auf dem dritten Platz liegt Tübinger TüBus GmbH (TüBus)
  • ÖPNV-Nutzung nach der Pandemie und während des Deutschland-Ticket-Zeitraums hat zugenommen. Zufriedenheit mit ÖPNV insgesamt deutlich gestiegen
  • Studie untersucht wichtige Bereiche der „Customer Experience“ bei 42 ÖPNV-Anbietern aus Deutschland und einem Teilnehmer aus Österreich.

Kantar untersucht seit 25 Jahren regelmäßig die Zufriedenheit der Fahrgäste mit dem öffentlichen Nahverkehr. Dadurch können die Mobilitätsexpertinnen und Experten von Kantar gut beurteilen, wie die Herausforderungen der letzten Jahre durch den ÖPNV im Zeitverlauf bewältigt wurden. Mehr als 24.000 ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer wurden 2023 ab der Einführung des Deutschland-Tickets von Mai bis August 2023 befragt. Ergänzt wird das ÖPNV-Kundenbarometer durch eine repräsentative Benchmark-Studie, basierend auf 17.500 telefonischen und Online-Interviews mit potenziellen und aktuellen Nutzerinnen und Nutzern des ÖPNV in Deutschland.

Die IVB nimmt unter allen teilnehmenden Unternehmen des ÖPNV-Kundenbarometers 2023 den Spitzenplatz bei Bewertung der Globalzufriedenheit durch die Fahrgäste ein. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die RSAG und der TüBus. Auf den weiteren sehr guten Plätzen rangieren der Paderborner PaderSprinter, die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB), die ÜSTRA aus Hannover, die Freiburger Verkehrs-AG, die Stadtwerke Münster sowie die Stadtwerke Neumünster Verkehr (SWN).

Bei insgesamt deutlich gestiegenen Fahrgastzahlen von 2022 auf 2023 ist die Zufriedenheit der Fahrgäste im Vorjahresvergleich bei 73 Prozent der teilnehmenden Unternehmen gewachsen. Bei zehn Prozent blieb dieser Wert unverändert und nur bei 17 Prozent hat er sich verschlechtert. Im Jahr 2022, während der Laufzeit des 9-Euro-Tickets, wurde ein gegenteiliger Effekt gemessen: Rasant gestiegene Fahrgastzahlen gingen im letzten Jahr mit einem deutlichen Rückgang der Globalzufriedenheit einher. Inzwischen ist insgesamt jedoch wieder der hohe Zufriedenheitswert aus dem Jahr 2021 erreicht.

Dies fanden die Verkehrsforscherinnen und Verkehrsforscher von Kantar in ihrem ÖPNV-Kundenbarometer 2023 heraus. Insgesamt 43 Nahverkehrsanbieter beteiligten sich 2023 an der größten Vergleichsstudie für den ÖPNV im deutschsprachigen Raum. Es wurden über 24.000 Interviews telefonisch und online durchgeführt, um die Qualitätswahrnehmung der Fahrgäste zu ermitteln. Rund 40 Leistungsmerkmale aus den Kategorien Angebot, Tarif, Sicherheit, Verkehrsmittel, Haltestellen und Kundenbeziehung, die somit alle wichtigen Bereiche der Kundenzufriedenheit im ÖPNV abdecken, standen im Fokus der Untersuchung. Ein besonderes Augenmerk der Studie lag 2023 auf den Auswirkungen des Deutschland-Tickets.

Kantar ermittelte, dass während der Pandemie ein Teil der vormals regelmäßigen Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV damit aus unterschiedlichen Gründen aufgehört haben. Im Laufe der letzten beiden Jahre fand eine starke Reaktivierung dieses Potenzials – durch das 9-Euro-Ticket im Sommer 2022 und durch das Deutschland-Ticket im Jahr 2023 – statt. Nur sehr wenige Fahrgäste wurden durch das Deutschland-Ticket-Angebot komplett neu an den ÖPNV herangeführt.

Christian Jödden, Director bei Kantar Mobility in München, beschreibt die Verkehrsmittelpräferenzen wie folgt: „Während der Pandemie konnten wir beobachten, dass der eigene Pkw als privater und sicherer Rückzugsort viele Fahrgäste von Bussen und Bahnen abzog, weil sie sich dort einfach nicht mehr wohlfühlten. Inzwischen wissen die Menschen die Vorzüge der öffentlichen Verkehrsmittel wieder zu schätzen. Der Wohlfühlfaktor im ÖPNV steigt. Neue Tarifstrukturen und das Deutschland-Ticket machen die ÖPNV-Nutzung zudem günstiger und unkomplizierter“.

Die Fahrgäste sind mit der Umsetzung des Deutschland-Tickets durch die Verkehrsunternehmen und
-verbünde insgesamt sehr zufrieden. Die Beurteilungen erreichen allerdings nicht mehr die hervorragenden Noten, die 2022 noch bei der Bewertung der Umsetzung des 9-Euro-Tickets erzielt wurden. In beiden Jahren gelingt die Spitzenposition innerhalb der Teilnehmenden am ÖPNV-Kundenbarometer den SWN. Auf dem zweiten Platz im Teilnehmervergleich liegt 2023 der PaderSprinter, den dritten Platz teilen sich der TüBus und die Vestische Straßenbahnen GmbH (Vestische).

Die Einordnung des Deutschland-Tickets macht in manchen Tarifsystemen Anpassungen bei den Fahrscheinpreisen und gegebenenfalls beim Fahrscheinangebot notwendig. Dadurch werden auch diese Aspekte durch die Befragten neu bewertet. Bei der Beurteilung des Leistungsmerkmals „Tarifsystem“ ist nach Meinung der Befragten der PaderSprinter am besten, gefolgt von den SWN. An dritter Stelle liegen die „Öffis“ des Nahverkehrs Hameln-Pyrmont (Öffis), knapp gefolgt von den Stadtwerken Biberach (SW Biberach). Diese entscheiden in diesem Jahr die wichtige Frage nach der Bewertung des Preis-Leistungsverhältnisses für sich. Hinter den SW Biberach folgen IVB und die Öffis auf den Plätzen zwei und drei.

Bei der Frage nach der Beurteilung des Fahrkartenangebots generell wird die Innsbrucker IVB
– wohlgemerkt wird hier das Deutschland-Ticket nicht angeboten – von den Fahrgästen am besten bewertet. Auf den Plätzen zwei und drei bei der Bewertung des Fahrkartenangebots folgen der PaderSprinter und die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG).

Erstmalig differenziert das ÖPNV-Kundenbarometer in diesem Jahr nach empfundener Zuverlässigkeit eines Verkehrsanbieters einerseits und seiner Pünktlichkeit andererseits. Die Spitzenpositionen dieser beiden Teilnehmervergleiche sind in unterschiedlicher Reihenfolge ähnlich besetzt: Beide Rankings werden angeführt von der IVB, gefolgt bei der Zuverlässigkeit von der SWN und der RSAG auf Platz Drei. Bei der Pünktlichkeit erringt die RSAG die Silbermedaille, den dritten Platz auf dem Siegertreppchen teilen sich die SWN und die ÜSTRA.

„Wenn wir auf die Noten schauen, die die Verkehrsanbieter für diese Angebotsmerkmale von den Fahrgästen erhalten, so zeigt sich, dass die Pünktlichkeit von Bussen und Bahnen bei den meisten Verkehrsanbietern im ÖPNV eine größere Herausforderung darstellt als Probleme mit dem Ausfall von Fahrten“, so Christian Jödden.

„Für ein gutes Gefühl bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist die empfundene Sicherheit für die Fahrgäste eine wichtige Voraussetzung. Hier besteht bei vielen Verkehrsunternehmen noch starker Handlungsbedarf, sowohl was die Sicherheit in den Verkehrsmitteln als auch an den Haltestellen und Stationen betrifft“ erklärt Anselm Speich, Studienleiter in der Abteilung Mobility bei Kantar. Gerade in den Abendstunden und nachts vermissen viele ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer ein sicheres Gefühl, insbesondere bei großstädtischen Verkehrsunternehmen in verschiedensten Regionen der Republik. Die besten Werte erhält für das abendliche Sicherheitsempfinden sowohl in den Fahrzeugen als auch an den Stationen und Haltestellen die IVB. Bei der Sicherheit im Fahrzeug teilt sich die IVB diesen Spitzenplatz mit dem PaderSprinter, gefolgt von den Stadtwerken Wilhelmshaven. Die Sicherheit an Haltestellen und Stationen wird am zweitbesten bewertet bei der Mainzer Mobilität und dem TüBus.

„Die Sicherheit an Haltestellen, aber auch die Ausstattung und die Sauberkeit an Haltestellen haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Wohlbefinden der Fahrgäste“ 

resümiert Anselm Speich. Im Teilnehmervergleich dieser beiden Merkmale sind die Fahrgäste des Spitzenreiters IVB sehr zufrieden. Hinsichtlich Komfort und Ausstattung der Haltestellen belegen den gemeinsamen zweiten Platz die DVB und die RSAG, um Haaresbreite gefolgt von den Stadtwerken Ulm (SWU). Bei Sauberkeit und Gepflegtheit werden von den Fahrgästen hinter die IVB die Haltestellen und Stationen des PaderSprinters sowie der SW Biberach beurteilt.

Die Barrierefreiheit bei Zugang und Nutzung der Haltestellen und Stationen für mobilitätsbeeinträchtige Personen ist innerhalb der teilnehmenden Verkehrsunternehmen und -verbünde unterschiedlich gut gelöst. Von sehr zufriedenstellenden bis hin zu sehr wenig zufriedenstellenden Lösungen ist hier das ganze Spektrum vertreten. Beim Teilnehmervergleich führend ist der PaderSprinter, gefolgt von der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) auf dem zweiten und der Vestischen auf dem dritten Platz.

Kantar führt das ÖPNV-Kundenbarometer 2024 erneut durch. Besonders spannend dürfte sein, wie die Fahrgäste den ÖPNV nach dem ersten vollständigen Jahr mit dem Deutschland-Ticket bewerten.

Über das ÖPNV-Kundenbarometer

Das ÖPNV-Kundenbarometer erfasst jährlich die Zufriedenheit der Fahrgäste ab 16 Jahren mit dem öffentlichen Nahverkehr. 2023 umfasst die Studie insgesamt über 24.000 repräsentative Telefon- und Online- Interviews mit Nutzerinnen und Nutzern von ÖPNV-Verkehrsmitteln, die in insgesamt 43 Bedienungsgebieten von Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen erhoben wurden. Die Fahrgäste wurden unter anderem nach ihrem Nutzungsverhalten und ihrer Zufriedenheit mit insgesamt bis zu 40 Leistungsmerkmalen befragt.

Kantar

 

 

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Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/leere-u-bahn-302428/

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EV-Driver Report – Firmenflotten als Vorreiter der Mobilitätswende https://trendreport.de/ev-driver-report-firmenflotten-als-vorreiter-der-mobilitaetswende/ Mon, 21 Aug 2023 15:32:46 +0000 https://trendreport.de/?p=42646 E-Fahrzeuge sind zunehmend in Firmenflotten im Einsatz: Wie werden sie genutzt und welche Rolle können Unternehmensflotten bei der Wende hin zur E-Mobilität spielen?

Der aktuelle EV-Driver-Report von Shell Recharge Solution hat es deutlich gezeigt – fast 100% der E-Fahrzeuge in Firmenflotten sind Neuwagen. Diese Zahlen zeigen, dass Firmenflotten und deren Management eine Vorreiterrolle beim Umstieg auf E-Mobilität zukommen könnte.

Für die steigende Zahl an Neuzulassungen bei den E-Fahrzeugen spricht auch der neueste Report der European Automobile Manufacturers´ Association (acea). Die Analyse der ACEA zeigt, dass im Juni 2023 europaweit zum ersten Mal mehr E-Autos als Dieselfahrzeuge neu zugelassen worden sind. Obwohl Benzin-Verbrenner immer noch Platz eins belegen, liegen Hybrid-Fahrzeuge mit 24% nur noch 8% dahinter.

Die Nutzung von E-Autos als Firmenfahrzeuge

Interessant sind auch die weiteren Ergebnisse des EV-Driver-Reports 2023 zur Nutzung elektrischer Flottenfahrzeuge: 67% der Fahrer gaben an, dass sie mit ihrem Fahrzeug vorwiegend berufsbezogen fahren. Und entgegen der landläufigen Meinung, dass sich E-Fahrzeuge nicht für Geschäftsreisen eignen, nutzen 32% der befragten Nutzer von Flotten-E-Fahrzeugen ihre Wagen bereits dafür.

Wie muss in Zukunft die Weichenstellung aussehen, damit die notwendige Elektrifizierung von Flottenfahrzeugen vorangetrieben werden kann?

Die Elektrifizierung des Fuhrparks ist ein wichtiger Bestandteil zur Senkung von Emissionen im Transport-Bereich. Laut Transport & Environment (T&E) hatten 2022 in Deutschland gewerbliche Fahrzeuge einen Anteil vom 76% des CO2-Ausstosses aller Neuwagen.

Um dies zu ändern, müssen neben dem konsequenten weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur auch gezielte Anreize für Mitarbeitende geschaffen werden. Das kann zum einen durch das Flottenmanagement erfolgen, indem Unternehmen Mitarbeitenden E-Fahrzeuge zur Auswahl anbieten, die in Reichweite und Ausstattung auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind und zum anderen, indem die Industrie dem steigenden Bedarf and E-Neuwagen entspricht und somit die Lieferzeiten kürzer werden.

Fest steht, dass es einer Gesamtanstrengung bedarf, um den wichtigen Umstieg auf E-Mobilität in allen gesellschaftlichen Bereichen weiter voranzutreiben.

Hierzu sagt Florian Glattes, Vizepräsident für E-Mobility Solutions bei Shell:

Die Wachstumskurve bei der Einführung von E-Fahrzeugen ist aus den Daten klar ersichtlich und es ist ermutigend zu sehen, dass viele Fahrer ihre Erfahrungen als positiv empfinden. Wenn wir jedoch weiterhin
so schnell wachsen wollen, muss die Industrie auf die Bedürfnisse der E-Autofahrer eingehen und übergreifend zusammenarbeiten, um Eintrittsbarrieren zu beseitigen und das Fahrererlebnis weiter
zu verbessern.“

 

 

[1] ACEA: New car registrations: +17.8% in June, battery electric 15.1% market share, 19. July 2023

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter: Ladestationen Und Ladelösungen Für Elektroautos | Shell Recharge DE

 

 

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Neu konzipiertes, schrankenloses Parken für Wertheim https://trendreport.de/neu-konzipiertes-schrankenloses-parken-fuer-wertheim/ Mon, 07 Aug 2023 16:22:46 +0000 https://trendreport.de/?p=42551 .avia-image-container.av-ll12rejp-9ad935010720397a710c6591e3ce9872 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-ll12rejp-9ad935010720397a710c6591e3ce9872 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Neu konzipiertes, schrankenloses Parken für Wertheim

An der Tiefgarage und auf dem Parkplatz am Main wird das digitale, voll automatisierte Parkraumsystem von Peter Park installiert.

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Wertheim lässt an der Tiefgarage am Main und auf dem Parkplatz am Main mit insgesamt 264 Parkplätzen das digitale schrankenlose Parkraumsystem des Münchner Unternehmens Peter Park System GmbH einrichten. Am 31. Juli sind die Installationsarbeiten gestartet und werden bis zum 4. August abgeschlossen sein.

Durch den Verzicht auf Schranken und Papiertickets werden verschleißanfällige Bauteile reduziert sowie Papier und Müll eingespart. Aufgrund dessen ist das System nicht nur nachhaltiger, sondern auch kosteneffizienter und weniger anfällig im Betrieb als eine Schrankenanlage.

Schrankenloses Parken – Funktionsweise und Wissenswertes für Parkende: Beim Ein- und Ausfahren wird das Kennzeichen des Fahrzeugs mithilfe eines Scanners gelesen und automatisch die Parkdauer ermittelt. Die Kassenautomaten überzeugen durch ein helles Display, lassen sich schnell und einfach bedienen und ermöglichen die Bezahlung mit Bargeld oder Karte. Eine weitere Alternative zu zahlen, bietet die PayByPhone-App. Der zu begleichende Betrag beschränkt sich auf die tatsächlich geparkte Verweildauer. Ausgehängte Beschilderung erinnert nochmals daran, das Bezahlen nicht zu vergessen. Ein herkömmliches Ticket aus Papier oder Plastik gibt es nicht, das reduziert Kosten und Müll. Ist der Zahlungsvorgang abgeschlossen, kann die Fläche mit dem Fahrzeug nahtlos und ohne Anhalten verlassen werden.

Welche Daten werden erfasst? Und ist das in Deutschland erlaubt? Eine Bildaufnahme des Fahrzeug-Kennzeichens sowie eine Textdatei mit Zeit- und Datumsstempel zur Ermittlung der Parkdauer werden festgehalten. Es findet ausdrücklich keine Video-Aufzeichnung statt. Es wird auch kein öffentlicher Grund erfasst. Das Lesen des Kennzeichens erfolgt gemäß Art 6 Abs. 1 lit. b und f DSGVO.

Was passiert mit meinen Daten? Bei der Einfahrt wird nur das Kennzeichen erfasst. Es ist dabei nicht erkennbar, wer der Fahrzeugführer ist. Lediglich im Fall eines Parkverstoßes kann ausschließlich durch die Parkplatz-Betreibenden über eine Abfrage beim Kraftfahrtbundesamt die Ermittlung der Halterdaten erfolgen, die zu diesem Zweck temporär in Deutschland gespeichert werden. Liegt kein Parkverstoß vor und erfolgt die Zahlung vor Verlassen des Parkplatzes, werden die Daten über Ein- und Ausfahrt automatisch gelöscht.

„Die Digitalisierung von Parkflächen gewinnt aufgrund ihrer Vorteile in den Bereichen der Nutzerfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und der Prozesseffizienz in Städten immer größere Beliebtheit. Dank unseres großen Erfahrungsschatzes im kommunalen Bereich ist Peter Park auf stark frequentierten Parkplätzen mit individuellen und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten wie die in Wertheim bestens eingestellt. Auf über 150 Flächen, darunter in zahlreichen Kommunen von der Nordsee bis ins Allgäu, haben wir unser digitales Parksystem bereits installiert. Wir freuen uns sehr, Wertheim darin zu unterstützen, seinen Bürgern und Gästen ein unkompliziertes, effizientes und nachhaltiges Parkerlebnis zu ermöglichen“, erklärt Maximilian Schlereth, CEO der Peter Park System GmbH.

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Digitalisierungspolitik – verspieltes Vertrauen zurück gewinnen? https://trendreport.de/digitalisierungspolitik-verspieltes-vertrauen-zurueck-gewinnen/ Fri, 04 Aug 2023 08:26:49 +0000 https://trendreport.de/?p=42484 .avia-image-container.av-lkwb69sz-c852512a800b0b7fd396552ec43815b6 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-lkwb69sz-c852512a800b0b7fd396552ec43815b6 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Verwaltungsdigitalisierung als Zukunftsinvestition ohne Sparzwang verstehen!

Düsseldorf, 03.08.2023

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) bewertet die geplante Mittelkürzung für die Digitalisierung der Verwaltung sehr kritisch. Für DMB-Vorstand Marc S. Tenbieg verliert die Bunderegierung damit ihre Glaubwürdigkeit als Vorreiter in der Verwaltungsdigitalisierung wahrgenommen zu werden und er appelliert an den Bundestag, umfangreiche Änderungen am Haushaltsentwurf vorzunehmen.

Der DMB ist sehr irritiert über den Haushaltsentwurf der Bundesregierung. Denn hierin werden für das kommende Haushaltsjahr bei der Digitalisierung der Verwaltung bzw. den Verwaltungsdienstleistungen nur drei Millionen statt bisher 377 Millionen Euro veranschlagt. Das bedeutet eine Budgetkürzung auf weniger als ein Prozent. Auch die Budgetkategorie für moderne Verwaltung soll Kürzungen von 64 auf 44 Millionen Euro erfahren.

Auch wenn Mittel aus den letzten Jahren noch für die laufenden Projekte eingeplant sind, bleibt die genaue Höhe des verbleibenden Restbudgets unklar und es könnte zur Streichung von sekundär wichtigen Projekten kommen. Zudem ist unklar, wie die jährlich laufenden Mehrausgaben in dem vom Mai beschlossenen OZG-2.0-Entwurf der Bundesregierung in Höhe von 27 Millionen Euro gedeckt werden sollen.

Dazu ein Statement von Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB:

„Schon aus symbolischen Gründen ist die Kürzung des Budgets für die Verwaltungsdigitalisierung auf unter ein Prozent des Vorjahresniveaus erschreckend. Selbst wenn die bisherigen Projekte weiterhin gedeckt wären, sollte die digitale Transformation, die zu zukünftigen Einsparungen durch Bürokratieabbau und -vereinfachung führt, nicht als Kostenfaktor, sondern als notwendige Zukunftsinvestition gesehen werden. Da die Bundesregierung wohl nicht mehr glaubwürdig als Vorreiter bei der Verwaltungsdigitalisierung wahrgenommen werden kann, muss nun der Bundestag umfangreiche Änderungen beim Haushaltsentwurf vornehmen und insbesondere das Budget für die Verwaltungsdigitalisierung und -modernisierung auf eine verantwortliche Höhe festlegen!

Der DMB fordert volle Transparenz zu den Kosten und dessen Deckung, um bereits verspieltes Vertrauen in die Digitalisierungspolitik der Ampel zurückzugewinnen. Dafür braucht es ein klares Bekenntnis zu den im Koalitionsvertrag vollmundig formulierten Zielen.“

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Wer Daten verstehen lernt, spricht die Sprache unserer Zukunft https://trendreport.de/wer-daten-verstehen-lernt-spricht-die-sprache-unserer-zukunft/ Fri, 14 Jul 2023 14:02:42 +0000 https://trendreport.de/?p=41905 .avia-image-container.av-447tsy9-34da15f8ad6146bddc45378dc4f7ee58 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-447tsy9-34da15f8ad6146bddc45378dc4f7ee58 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Wer Daten verstehen lernt, spricht die Sprache unserer Zukunft

Eine robuste Ausbildung in Statistik ist sicher die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche  Nutzbarmachung von Daten.

Wenn Sie Ihr Unternehmen datengetrieben ausrichten möchten, stehen Sie schnell vor der Frage: Woher nehme ich all die qualifizierten Data-Science-Spezialisten, um mich bei meiner digitalen Reise und Transformation nicht ausbremsen zu lassen? Ein:e Data Scientist:in analysiert große unstrukturierte und strukturierte Datenmengen und entwickelt auf Basis von mathematischen sowie statistischen Modellen Algorithmen für Machine-Learning und KI, die zu neuen Prognosen und Entscheidungsgrundlagen führen. Mittlerweile stehen diverse Bildungsabschlüsse und Fortbildungslehrgänge zum/zur Data Scientist:in durch Universitäten und Institute zur Disposition, die auch für Nachwuchs sorgen.

Doch um tiefgreifende Data-Science-Projekte zum Erfolg zu führen, sind „alte Hasen“ mit Branchenwissen so gefragt wie nie zuvor. Zusätzlich werden noch weitere Kompetenzen von Data Engineers sowie Softwareentwicklern und -entwicklerinnen benötigt, um die Datenqualität sicherzustellen. Einzelne Datenwissen-schaftler:innen können nur sehr wenig bewirken. Sicher, es gibt ein paar Ausnahmen. Aber die positiv erfolgreiche Datenwissenschaft wird von Teams aus Datenexperten geleistet, die von anderen Berufsgruppen, wie die der Front-End-/Back-End-Entwickler: innen, Platformingenieure und -ingenieurinnen, Tester:innen, Dömänexperten und -expertinnen, Projektmanager-:innen und so weiter, unterstützt werden. Auch diverse Softskills wie Kommunikationsfähigkeit, Zusammenarbeit und Neugier werden benötigt, um in erfolgreichen Datenteams zu arbeiten. Unternehmen sollten berücksichtigen, dass der größte Aufwand von Datenprojekten in die Datenaufbereitung fließt.

Am Rande notiert:


Werke zum Thema
100+ kostenlose Bücher zum Thema Datenwissenschaft! Hier finden Sie eine Sammlung der besten kostenlosen Bücher zu den Themen Data Science, Big Data, Data-Mining, maschinelles Lernen, Python, R, SQL, NoSQL und mehr aus dem Internet. Wenn Sie auf der Suche nach noch mehr Lernmaterial sind, sollten Sie sich auch die Onlinekurse zu Data Science auf der Plattform ansehen.

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Mit Data Science die Effizienz steigern und den Energieverbrauch senken!

Eine weitere Grundbedingung, um das „data-driven Business“ zu starten, sind die Mitarbeitenden, die sich motiviert an Datenprojekten beteiligen und ihr Fachwissen mit in die Entwicklung von Algorithmen einbringen. An dieser Stelle können Low-Code-Data-Science-Platt­­formen helfen. Viele Cloud-Plattformen zur Analyse und Aufbereitung von Daten bringen derzeit den Low-Code-Ansatz schon mit. Damit lässt sich der Fachkräftemangel zwar nicht beseitigen, aber lindern. Mit einer Data-­Science-Plattform können Datenanalysten beispielsweise Modelle als APIs bereitstellen, was die Integration in verschiedene Anwendungen vereinfacht. Data-Scientists und -Scientistinnen können unabhängig vom IT-Team auf Tools, Daten und die Infrastruktur zugreifen.

Im Hinblick darauf ergänzte, Arjan van Staveren von Snowflake: „Völlig unabhängig davon, ob ein Unternehmen einen zentralen oder einen dezentralen Ansatz zur Datenverwaltung und -bereitstellung verfolgt – liegt diesem keine skalierbare und leicht zugängliche Cloud-Plattform zugrunde, wird es sich schon bald in einer Sackgasse wiederfinden. Auch wenn es in einem Data Mesh so wirkt, als wären die Abteilungen voneinander isoliert, so besteht das Ziel doch darin, die Daten übergreifend zugänglich zu machen. Dank Technologien wie der Data Cloud von Snowflake ist genau das möglich. Sie bietet branchenübergreifend die ideale Grundlage, um Daten sowohl innerhalb eines Unternehmens, als auch mit externen Parteien wie Geschäftspartnern oder Liefer­anten zu teilen.“

Unternehmen, die sich tiefgehender, auch im Hinblick auf neue Geschäftsmodelle und Big Data, mit dem Thema befassen wollen, sollten sich Lösungen wie Apache Hadoop, Apache Storm, Hive und Cloudera anschauen. Das TensorFlow-Framework von Google z. B. ist eine Open-Source-Bibliothek für numerische Berechnungen und Machine Learning, die mit der Programmiersprache Python kompatibel ist. Snowflake bietet z. B. als Hochleistungsplattform eine einzigartige Architektur dedizierter Computercluster für jeden Work-load. Die Plattform unterstützt Datentypen von strukturierten, halb strukturierten (JSON, Avro, ORC, Parquet oder XML) und unstrukturierte Daten.

Datengetriebene ESG-Berichterstattung

Ein gutes Beispiel, welche Rolle in Zukunft die richtigen Informationen, Daten und Kennzahlen spielen, ist das ESG-Reporting. Die neue EU-Richtlinie verpflichtet ab 2025 mittelständische und größere Unternehmen, jährlich öffentlich gemäß European Sustainability Reporting Standards (ESRS) über ökologische, soziale und regulatorische (Environmental,-Social-,Gov-ernance) KPIs zu berichten. „Doch die Rahmenbedingungen sind komplex und relevante Daten nicht einfach verfügbar“, berichtet Jens Siebertz von Inform DataLab. „In erster Linie geht es zunächst darum, zu identifizieren, über welche ESG-Kennzahlen ein Unternehmen berichten muss. Dann sehen wir, wie wir dafür Daten erheben oder aus verschiedenen Quellen zusammenführen können. Für die meisten Unternehmen wird der Fokus in nächster Zeit hierauf liegen.“ Unternehmen sollten daher frühzeitig damit beginnen, ihre ESG-Kennzahlen zu messen und zu analysieren. „Wir schaffen in einem Data Warehouse und mit passenden Analytics Tools Transparenz über ESG-Faktoren und Transparenz ist der erste Schritt, um Verbesserungen auf den Weg zu bringen, auch im Bereich der Nachhaltigkeit. Indem wir die Daten an einer zentralen Stelle automatisiert konsolidieren und aufbereiten, stehen sie allen Stakeholdern im Unternehmen für ihre täglichen Entscheidungen zur Verfügung. Und zwar genau so, wie es der konkrete Nutzer jeweils benötigt.“, betonte Siebertz.

Mit Ressourceneffizienz nachhaltig Probleme lösen

Fachkräftemangel, Klimakrise teure Rohstoffe und Ressourcenknappheiten, all diese Probleme müssen momentan von Unternehmen und der Industrie gemeistert werden. Auch hier kann zum Beispiel Data Science durch Optimierung und Automatisierung die Ressourceneffizienz steigern und so ein Teil der Lösung sein. Werden große Datenmengen erhoben, konsolidiert und mittels KI und ML-Methoden analysiert, lassen sich Muster erkennen und präzise Vorhersagen treffen. Während es bei der Produktionsplanung um Daten etwa aus ERP-Systemen oder Data Warehouses geht, sind es bei Maschinen Messwerte wie Druck, Viskosität oder Energieverbrauch. In diesem Kontext erklärte uns Benedikt Sturm von Optalio: „Mit der so erzeugten Transparenz gelingt es mit unseren Lösungen unter anderem, Auswirkungen in der Prozessplanung in Echtzeit anzeigen zu lassen und so eine optimale Allokation von Ressourcen zu erreichen. Nicht nur ideale Betriebszustände von Maschinen und Anlagen können erkannt werden. Auch lässt sich so bei größeren Abweichungen eine vorausschauende Wartung etablieren. Der Einsatz von Data Science macht es insgesamt möglich, Ressourcen und Energie optimal einzusetzen und deutliche Einsparungen zu erreichen.“

Unternehmen für Krisenzeiten gerüstet?

Unternehmen in stürmischen Zeiten auf Kurs zu halten, ist für die Verantwortlichen keine einfache Aufgabe. Es erfordert viele richtungsweisende Entscheidungen. „Um zu verstehen, wie Unternehmen auf die Herausforderungen reagieren, haben wir in einer Studie etwa 2 500 Entscheidungsträger in Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Australien und Singapur befragt“, betonte Ansgar Eickeler von Board Deutschland im Gespräch mit unserer Redaktion. Laut Eickeler kommen Unternehmen mit einer intelligenten Planung besser durch die Krise. Die Globale Planungsstudie 2023 deckte auf, dass immer noch fast 50 % aller Unternehmensplanungen mit Tabellenkalkulationen durchgeführt werden, einem Werkzeug aus den 1980er Jahren. Für mehr als 80 % der Befragten ist tatsächlich eine kontinuierliche Planung sehr wichtig, um in Krisenzeiten erfolgreich reagieren zu können. „Hierbei nehmen die US-Unternehmen eine Führungsrolle ein. Während in den europäischen Ländern, inklusive Deutschland, noch ein starker Fokus auf der Jahresplanung liegt, sagen über 60 % der Befragten in den USA, dass sie ihre Planung ständig durch aktuelle Daten ergänzen. Sie sind jederzeit in der Lage, On-Demand-Planungen durchzuführen und so schnell zu agieren.“, verdeutlichte uns Ansgar Eickeler am Ende unseres Gesprächs. In der heutigen Welt helfen uns Daten bei fast allem, vom Treffen fundierter Entscheidungen bis hin zur Verbesserung des Lebens der Menschen. Wer Daten verstehen lernt, spricht die Sprache unserer Zukunft.

von Bernhard Haselbauer
b.haselbauer@trendreport.de

CC BY-SA 4.0 DE

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Innovationen & Automatisierung https://trendreport.de/innovationen-automatisierung/ Fri, 14 Jul 2023 14:00:49 +0000 https://trendreport.de/?p=41919 .avia-image-container.av-30uwadb-c8f81e319db8e012d5294551a6a621f1 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-30uwadb-c8f81e319db8e012d5294551a6a621f1 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Innovationen & Automatisierung

Die Automatisierung hat bisher fast alle Lebensbereiche erreicht, ob privat mit NFC-Tags und Mobiltelefon oder durch diverse Software- und Industrieroboter in Unternehmen. Wer nicht automatisiert, bleibt als Unternehmer:in in Deutschland schnell auf der Strecke.

Da heißt es, wegkommen von langweiligen, eintönigen und stupiden Arbeiten und hin zu mehr Kreativität und Innovationen. In diesem Zusammenhang müssen Mitarbeitende aber auch weiter qualifiziert werden, um die „gut gemachte“ Zeit auch sinnvoll im Unternehmen einzubringen. Wie sehr KI und die Automatisierung tatsächlich den Arbeitsmarkt umwälzen werden, ist noch weitestgehend unerforscht. Klar ist, wir müssen unsere Tätigkeiten, Qualifizierung und Denkweisen verändern, damit wir die neuen Lösungen auch zum Einsatz bringen können. Nur wie viele von uns sind dafür noch nötig?

Sieht man sich in diesem Kontext die aktuelle Diskussion und den Denkansatz der Politik an, so wird in der Ampelkoalition die Forderung laut, den Einsatz von KI-Technologie zu besteuern. „Grundsätzlich kann man darüber nachdenken“, sagte der Co-Chef der SPD-Linken, Sebastian Roloff, im Juni erst dem Handelsblatt. „Die Idee der KI-Steuer gleicht dem Konzept der Maschinensteuer, die auch bisher schon ins Spiel gebracht wurde, wenn technischer Fortschritt Arbeitsplätze und damit Einnahmen des Staates wegfallen lässt.“ Ob das der richtige Zeitpunkt ist, das Thema anzuschneiden, ist fraglich. Gerade jetzt, wo doch die „Fabrik der Zukunft“ und Industrie 4.0 die Chancen bieten, den Industriestandort Deutschland wieder fit zu machen. Übrigens auch im Hinblick auf die Möglichkeiten, die durch KI und ML für unseren Standort und neue Geschäftsmodelle entstehen. Die Verunsicherung ist groß für alle Unternehmen, die sich gerade auf der digitalen Reise befinden. Aber wahrscheinlich werden uns US-Konzerne mit KI versorgen, was die Steuer legalisiert, um die finanzielle und digitale Kluft etwas einzudämmen.


Fakt ist, wir kommen am Industrie-standort Deutschland nicht mehr ohne KI und Automatisierung aus. Hohen Löhnen sowie Materialkosten, dem Fachkräftemangel und der Inflation, muss ja irgendwie begegnet werden. Malte Dieckelmann von Rockwell Automation erklärte uns dazu: „Smart Manufacturing nimmt als Thema für Unternehmen eine stetig wachsende Bedeutung ein. Wer ein profitableres Wachstum erzielen, seine Qualität steigern oder auch nachhaltiger produzieren will, der kommt um datenbasierte Intelligenz in der Fertigung nicht mehr herum. Entscheidend ist hier vor allem ein performantes Produktionsleitsystem, also ein Manufacturing Execution System.“

Immer wichtiger werden auch „digitale Zwillinge“ für die Industrie. Die Technologie ist für die Industrie 4.0 und die Digitalisierung der Fertigung essenziell. Willi Ruopp von CNC24, verdeutlichte das unserer Redaktion so: „Digitale Zwillinge unterstützen die richtigen Entscheidungen in risikobehafteten Umfeldern mit komplexen Produktionsstrukturen. Das Streben nach Effizienz soll Kosten reduzieren und Ressourcen schonen – mit dem Ziel, den geringsten Material-, Mann- und Maschinenaufwand für das bestmögliche qualitative Ergebnis einzusetzen. Gerade für die Produktion von Serien ist dies relevant. Den Transfer auf Prototypen und Kleinserien werden wir auch hier dank ML und KI meistern, um den unaufhaltbaren Automatisierungs- und Robotisierungstrend kontinuierlich mit den notwendigen mechanischen Komponenten beliefern zu können.“ Willi Ruopp hat es sich mit CNC24 zur Aufgabe gemacht, den Markt für Industrie- und Maschinenbauteile zu digitalisieren.

Am Rand notiert

Tax for Bots?
Künstliche Intelligenz wird die Arbeitswelt revolutionieren, doch in welchem Maß, ist noch relativ unerforscht. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Jahr 2021 arbeiten hierzulande gut ein Drittel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Berufen, die theoretisch automatisiert werden könnten. Das ruft die Politik auf den Plan. In der Ampelkoalition wird die Forderung laut, KI zu besteuern, um den drohenden Verlust von Staatseinnahmen auszugleichen. In der Branche stoßen deren Vorschläge auf erheblichen Widerstand. Und nicht nur von da. Die Suche nach neuen Geldquellen wird wohl weitergehen oder droht Deutschland eine Innovationsarmut?

Die Automatisierung transformiert seit längerem schon unsere Routineaufgaben am Arbeitsplatz und im Büro und Mitarbeitende können ihr Potenzial besser für das Unternehmen zum Einsatz bringen. Robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA) ist eine Softwaretechnologie, die von jedem leicht zur Automatisierung digitaler Aufgaben eingesetzt werden kann. Mit RPA erstellen Nutzer Softwareroboter oder „Bots“, die lernen, nachahmen und anschließend regelgestützte Geschäftsprozesse ausführen können, Dank KI und ML kommt dann richtig leben in die Bots. Die intelligente Prozessautomatisierung (IPA) kombiniert klassische, regelbasierte Automatisierungssoftware mit künstlicher In­telligenz, Machine Learning und Natural Language Processing. Die RPA-Software wird somit um kognitive Komponenten ergänzt. IPA ermöglicht es Unternehmen, fortschrittliche Automatisierungsszenarien zu realisieren, und den Nutzen so weiter zu steigern.
Doch wie viel Know-how brauchen Unternehmen, um die ersten Software-roboter im Unternehmen in Schwung zu bringen? Annette Maier, von UiPath betonte dabei im Gespräch mit unserer Redaktion: „Es ist hilfreich, wenn Mitarbeitende grundlegende Kenntnisse in der Prozessautomatisierung und eine gewisse IT-Affinität mitbringen – das ist aber kein Muss. Low-Code- und No-Code-Funktionalitäten machen es Angestellten auch ohne technischen Hintergrund möglich, die neue Technologie zu nutzen. Sie können zum Beispiel per Drag-and-drop Prozesse optimieren und über Programmierschnittstellen Machine-Learning-Algorithmen trainieren. Viel von der gängigen Businesssoftware kann in eine Automatisierungsplattform integriert werden. Unternehmen können Schulungen und Zertifizierungen von Automatisierungsanbietern wie UiPath nutzen, um ihre Mitarbeiter:innen auf die Arbeit mit der Plattform vorzubereiten.“ Entscheidend ist jedoch laut Annette Maier, Mitarbeitende von Anfang an mit auf die Automatisierungsreise zu nehmen und sie über alle Schritte auf dem Laufenden zu halten. „Ziehen dann alle Mitarbeitenden an einem Strang, können Automatisierungsprojekte richtig Fahrt aufnehmen“, betonte Maier abschließend.

Auch die neusten Trends der Automatica (27. bis 30. Juni 2023) zeigten intelligente Robotiklösungen für Probleme wie den Fachkräftemangel. Trends wie Digitalisierung und KI, Zukunft der Arbeit und nachhaltige Produktion, standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Außerdem stand der Trend Mensch-Roboter-Kollaboration mit Cobots im Fokus der Besucher. Und es sind unsere Pioniere wie zum Beispiel Alwin Heerklotz von Innok Robotics, die sich nicht von neuen Steuern und noch mehr Bürokratie aufhalten lassen, um neue Nischen sowie Märkte zu finden. Alwin Heerklotz entwickelt Transportroboter für Outdoor- und Indooraufgaben und besetzt eine übersehene Nische im Outdoorbereich mit seinen Robotern. „Wir können Missionen rein outdoor, rein indoor oder im kombinierten Einsatz, wie bei unserem Kunden TotalEnergies, durchführen: Also in Halle A an einer Maschine mit Material starten, über den Betriebshof und dann in Halle B an die nächste Bearbeitungsmaschine, zum Beispiel eine CNC-Fräsanlage, fahren. Auf der Heros Plattform basieren aber auch weitere Lösungen, wie der stark nachgefragte Innok Rainos, der von immer mehr Friedhöfen und Gärtnereien zum robotergestützten, autonomen Bewässern von Gräbern eingesetzt wird“, verdeutlichte uns Heerklotz. Klar ist: Sichere und leistungsfähige autonome mobile Roboter mit KI werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten im Alltagsleben so normal werden und eine Durchdringung haben wie andere erfolgreiche disruptive Technologien auch. Im Hinblick auf den aktuellen und zukünftigen Fachkräftemangel sowie auf die geopolitischen Risiken, sollten neue Technologien favorisiert werden, die einfach in der Anwendung sind und dabei einen messbaren Effizienzgewinn generieren. Ziel sollte es sein, einen geschäftlichen Mehrwert zu schaffen ohne sehr teure Entwicklungsressourcen einsetzen zu müssen. RPA und Low-Code-Technologien sind daher aktuelle Mög­lichkeiten, die Kosten in den Griff zu bekommen.

Am Rand notiert

EU will KI bändigen
Verhandlungsposition zum Gesetz über künstliche Intelligenz: KI, die in Europa entwickelt und eingesetzt wird, soll in vollem Umfang mit den Rechten und Werten der EU im Einklang stehen, einschließlich menschlicher Aufsicht, Sicherheit, Datenschutz, Transparenz, Nichtdiskriminierung sowie sozialem und ökologischem Wohlergehen. Die Vorschriften folgen einem risikobasierten Ansatz und legen Verpflichtungen für Anbieter:innen und Anwender:innen von KI-Systemen fest, die sich nach dem Grad des Risikos richten, das die KI erzeugen kann.
https://www.trendreport.de/eu-will-ki-baendigen

von Bernhard Haselbauer
b.haselbauer@trendreport.de

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Digitaler Wettbewerbsvorteil für den Einzelhandel https://trendreport.de/digitaler-wettbewerbsvorteil-fuer-den-einzelhandel/ Fri, 14 Jul 2023 09:10:48 +0000 https://trendreport.de/?p=41765 Gastbeitrag von Tobias Oepen, Director Enterprise Accounts – Retail, CPG & IT Services at VMware

 

Der Einzelhandel ist schnell wechselnden Verbraucheranforderungen unterworfen. Eine moderne IT hilft, die Omnichannel-Erfahrungen im Einzelhandel zu verbessern und die Markteinführungszeit neuer Produkte zu verkürzen.

Die Verbraucher von heute erwarten von Einzelhändlern ständig neue digitale Services, die ein reibungsloses und intensives Einkaufserlebnis ermöglichen. Nur durch Multicloud-Architekturen können Einzelhändler mit den steigenden Anforderungen mithalten, denn sie bieten ihnen die nötige Agilität, um Innovationen schneller voranzutreiben.  Eine auf Multicloud ausgerichtete IT-Architektur verspricht nicht nur große IT-Flexibilität und Plattformunabhängigkeit, sondern bietet auch die effizienteste Grundlage für den Betrieb sämtlicher Anwendungen in verschiedensten Clouds und auf Edge Devices und Servern. So können Händler Dienste diverser Cloud-Anbieter buchen und sie mit eigenen Lösungen kombinieren sowie Innovation online und in Filialen anbieten. Um bei einem Multicloud-Ansatz aber nicht den Überblick zu verlieren, braucht es eine einheitliche Softwarebasis. So können Händler flexibel die Anwendungen einführen, die wirklich Mehrwert bieten.

Ist eine Multicloud-Grundlage geschaffen, können sich Verkäufer auf das Potenzial gesammelter Daten und neuer Apps fokussieren. Durch sie lassen sich die Einkaufserfahrungen personalisieren und optimieren. Auch der Kundenservice profitiert von ihnen – und dies über alle Kanäle hinweg. Moderne Apps versprechen zahlreiche Vorteile: Unter anderem können Handelsketten dadurch direkt mit den Kunden kommunizieren oder ihnen Rabattaktionen ausspielen, und erfahren im Gegenzug Interessantes über das Einkaufsverhalten ihrer Kunden. Der Kunde hat es selbst in der Hand, ob er beim Einkauf durch die App 10 % des Warenwerts spart und im Gegenzug seine Einkaufsdaten gespeichert werden oder ob er lieber herkömmlich shoppen möchte.

 

Tobias Oepen, Director Enterprise Accounts bei VMware, erklärt, wie sich der Einzelhandel zukunftssicher aufstellen kann

Angefangen von den großen Drogerieketten bis zu den Lebensmitteldiscountern oder Modeläden leisten sich nun Läden, die bislang keine Onlineshops betrieben haben, solche Apps. Daneben bietet die Digitalisierung auch für die Mitarbeiter der Retailer Vorteile. Eine multi-cloudfähige Plattform sowie moderne Anwendungen können Abläufe im Einzelhandel optimieren. Sie erleichtern den Verkauf in Läden, die Verwaltung sowie den Support. Einzelhandelsanwendungen können Routineaufgaben automatisieren und viele Arbeitsprozessen beschleunigen. Durch die Modernisierung von Anwendungen können Einzelhändler neue Kunden gewinnen und bestehende binden. Dabei hilft Multicloud auch kleineren Unternehmen optimal organisiert sowie konkurrenzfähig zu sein.


www.vmware.com/de/multi-cloud.html

 


Im Interview:

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Christoph Buschbeck über die Multicloud, Sicherheit und Transparenz

 

Herr Buschbeck, wie sollten Multi-Cloud-Umgebungen heute vor Cyberangriffen geschützt werden?

Clouds in der Multi-Cloud-Strategie müssen Sicherheitsstandards erfüllen, mindestens SOC 2, in Europa GDPR und in Deutschland C5. Der Vorteil einer Hersteller gemanagten Cloud ist das integrierte Patchmanagement, um den Infrastruktur-Stack up-to-date zu halten und vor allem Schwachstellen rund um die Uhr möglichst automatisiert zu patchen. Eine durchgängige Prüfung von Anwendern, Geräten, Netzwerken, Anwendungen und Daten ist erforderlich, um laterale Angriffe zu verhindern. VMware bietet viele integrierte Sicherheitsfeatures gegen Cyberangriffe an, wie z.B. DPU-basierte Acceleration und Verschlüsselung der Workloads sowie Sicherheitsprodukte für Workload- und Cloud-Konfiguration.

Welche Bedrohungen führen dazu, dass Cloud-Projekte scheitern?

Ein bisschen Cloud ist die größte Stolperfalle. Führungskräfte müssen Vorreiter sein und klare Ziele definieren. Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte ist elementar und wird meist nicht bei Cloud Projekten berücksichtigt. Die meiste Zeit geht jedoch verloren, um die ersten Schritte zu tätigen, Cloud heißt nicht immer nur Modernisierung der Applikation. Auf der anderen Seite steht der oft enthusiastische „Cloud First“-Ansatz, mit ersten Erfolgen und guten Beispielen für neue Anwendungen eine zunehmende Komplexität, häufig sogar „Cloud Chaos“. Ein Cloud Center of Excellence mit dem entsprechenden Multi-Cloud-Tooling und -Prozessen verwandelt das Cloud Chaos in den smarten Umgang mit Clouds.

Wie sieht Ihr Ansatz aus, um das Multi-Cloud-Management transparenter und einfacher zu gestalten.

Entscheidend ist die Flexibilität zu haben, die beste Cloud für jede Anwendung auswählen zu können. Hierzu gehört die Etablierung eines Cloud Operating Models mit dem entsprechenden Multi-Cloud Tooling. Im dazugehörigen Cloud Center of Excellence werden die Rahmenbedingungen festgelegt und Cost Management etabliert, damit die Nutzung der Clouds keine bösen Überraschungen mit sich bringt. Mit VMware Cloud Technologie als Grundlage sehen wir, dass sich Workloads 40% schneller in die Cloud migrieren lassen. VMware’s Software Defined Datacenter Stack ist in allen großen Hyperscalern verfügbar, ohne ein Refactoring der Applikationen. Dies ermöglicht einen konsistenten Betrieb mit der bestehenden IT-Mannschaft – ohne weitere Fortbildung, was Zeit und Geld spart.

Über welche Ihrer Entwicklungen und Innovationen freuen Sie sich besonders?

Die Verwendung von KI wird für Unternehmen eine wichtige Rolle für die nächsten Phasen der digitalen Transformationen spielen. Cloud Technologien kommen hierbei auf unterschiedlichen Ebenen zum Einsatz, z.B. als skalierbare Plattform beim Training eigener KI-Modelle. Cloud-basierte Anwendungen und Dienste werden zunehmend selbst Gebrauch von KI-Technologien machen und nicht nur den Kunden und Anwendern eine bessere Erfahrung liefern, sondern auch im IT-Betrieb stärker unterstützen – etwa bei der Absicherung diverser Umgebungen oder der Automatisierung von Abläufen oder anderen Aufgaben. Unsere vSphere-Lösungen für KI/ML bieten allen Unternehmen das volle Potenzial von KI und ML – was uns besondere Freude bereitet.

Christoph Buschbeck, Director VWware Cloud Central EMEA

 

 


https://www.vmware.com/de

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Gerd Altmann from Pixabay

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