Auf Siegeszug in Logistik und Produktion
Warum sich Android-Mobilgeräte im Enterprise-Markt immer mehr durchsetzen
Ein Gastbeitrag von Alexander Honigmann, Sales Director Industry and Logistics Germany, Zebra Technologies
Android ist aus der Unterhaltungselektronik-Branche nicht mehr wegzudenken. Vier von fünf Smartphones laufen inzwischen mit dem Google-Betriebssystem, ebenso wie viele Fernsehgeräte, Wearables oder auch Fahrzeuge. Android ist aktuell das weltweit führende Betriebssystem mit einer geradezu erdrückenden Marktmacht: Laut Gartner besaß Android 2017 einen Marktanteil von fast 86 Prozent.
Doch Android schickt sich nun an, neben dem Markt für Unterhaltungselektronik auch in den Enterprise-Markt vorzudrängen. Denn die Anforderungen ihrer Kunden ändern sich stetig und erfordern Technologie, die in schnelllebigen Umgebungen mithalten kann. Dies gilt insbesondere für Logistik- und Fertigungsunternehmen, für deren Mitarbeiter professionelle Mobilgeräte ständige und unverzichtbare Begleiter sind. Ab diesem Jahr wird der Support für einige ältere Betriebssysteme schrittweise eingestellt, daher sollten sich Unternehmen jetzt dringend nach Alternativen umsehen.
E-Commerce erfordert effiziente Auftragsabwicklung
Nicht mehr unterstützte Betriebssysteme, unflexible Prozesse und altmodische Green Screens entwickeln sich angesichts der Digitalisierung zu einem echten Bremsklotz oder sogar Risiko für Unternehmen. Zum einen erhalten Unternehmen nach der Einstellung des Supports für ihre veralteten Betriebssysteme keine Sicherheitsupdates mehr, wodurch wichtige Unternehmensdaten gefährdet und hohe Kosten bei Datenverlust riskiert werden. Zum anderen steigt durch E-Commerce, Omnichannel- und Click&Collect-Angebote das Liefervolumen massiv an. Um reibungslose Prozesse über die gesamte Supply-Chain und somit eine schnelle, korrekte Auftragsabwicklung zu gewährleisten, sind Unternehmen daher auf präzise Bestandsinformationen in Echtzeit angewiesen.
Dafür eignen sich professionelle Mobilgeräte mit einem modernen Betriebssystem, das die besten Funktionen und Eigenschaften von Verbraucher-Smartphones und Unternehmensgeräten vereint. Inzwischen sind Android-Mobilcomputer längst reif für den Enterprise-Markt, in Sachen Robustheit und Gesamtbetriebskosten stehen sie klassischen Windowsgeräten in nichts nach. Gleichzeitig bieten sie jedoch eine intuitive Benutzeroberfläche und eine Vielfalt spezifischer Unternehmensanwendungen und helfen so, Geschäftsprozesse transparenter zu machen, zu vereinfachen und über die gesamte Lieferkette zu automatisieren. Für Unternehmen bedeutet das höhere Produktivität und Effizienz zu erschwinglichen Betriebskosten.
Android als kleiner Helfer im Arbeitsalltag
Im Arbeitsalltag können die Verantwortlichen in Warenlagern mit ihren Android-Mobilcomputern beispielsweise in Echtzeit auf Daten zugreifen, die sie über den Warenbestand, Standort von Equipment oder den Produktzustand informieren. Auch der Wareneingang kann mithilfe dieser Mobilgeräte einfach und effizient abgewickelt werden. Während es früher Stunden dauerte, Wareneingangslisten mit einer Vielzahl an Barcodes, Bildern und Text vollständig zu erfassen, erledigen die Mobilcomputer diese Aufgabe sowie das Ausfüllen von digitalen Formularen innerhalb von Sekunden.
Alexander Honigmann
Android-Mobilcomputer erhöhen jedoch nicht nur die Produktivität und Effizienz der Mitarbeiter, sie sind auch sehr beliebt, gerade bei Millennials. Ihr Anteil unter den Lager- und Supply-Chain-Mitarbeitern wird aufgrund des demografischen Wandels und des zunehmenden E-Commerce in den nächsten Jahren deutlich wachsen. Wenn Unternehmen ihren Mitarbeitern Mobilgeräte bereitstellen, deren Benutzeroberfläche ihnen bereits aus dem privaten Umfeld vertraut ist, ist das für beide Seiten von Vorteil: die Anlernzeit sinkt, die Nutzung ist intuitiver. Mitarbeiter, die mit ihrer technischen Ausstattung zufrieden sind, sind engagierter und produktiver – und dadurch profitiert letztlich das gesamte Unternehmen.
Laut VDC Research liefen 2016 bereits 37 Prozent aller ausgelieferten Rugged-Geräte auf Android; 2015 waren es noch 24 Prozent. Es sieht also ganz danach aus, dass sich der Siegeszug von Android weiter fortsetzen wird.
Weitere Informationen unter:
www.zebra.com
CC BY-SA 4.0 DE
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Bildquellen / Lizenz: Zebra Technologies
