Vernetzte Gesellschaft – Trend Report https://trendreport.de Redaktion und Zeitung für moderne Wirtschaft Fri, 01 Dec 2023 20:31:27 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.3.2 Marketing Trends 2024 https://trendreport.de/marketing-trends-2024/ Mon, 04 Dec 2023 07:00:37 +0000 https://trendreport.de/?p=44109



Diese Trends werden Marketing-Entscheider*innen 2024 umtreiben



 London / München, 29. November 2023 – Kantar, eines der weltweit führenden Unternehmen für Marketingdaten und -analysen, stellt heute ihre Marketing Trends 2024 vor. Die Studie kombiniert eine Vielzahl von Einstellungs- und Verhaltensdaten von Verbraucher*innen, um Marketing-Entscheider*innen dabei zu helfen, ihre Wachstumsstrategien für 2024 zu schärfen. Laut Kantar werden die folgenden 10 Marketingtrends im kommenden Jahr das Marketing bestimmen und den entscheidenden Unterschied machen:

1: KI geht in die nächste Runde

Etwa 67 % der Marketingspezialist*innen bewerten die Möglichkeiten generativer KI als positiv. Und da die Branche KI bereits konkret für die Entwicklung neuer Inhalte nutzt, wird es im nächsten Jahr und darüber hinaus immer wichtiger werden, die Effektivität dieses Outputs zu verstehen und einordnen zu können.

2: Werte stehen an erster Stelle

 Verbraucher*innen stellen immer lautere Forderungen an Marken. Weltweit geben 80 % an, dass sie sich bewusst dazu entschieden haben, von Unternehmen zu kaufen, die aus ihrer Sicht wichtige Anliegen unterstützen. Deshalb müssen Unternehmen künftig sicherstellen, dass ihre Marke mit dem allgemeinen Werteverständnis im Einklang steht.

3: Klare Botschaften treffen auf Cancel Culture

2024 werden sich diejenigen Marken einen Platz in den Herzen der Verbraucher*innen erobern, die sich auf eine Weise zu globalen Themen äußern, die mit ihrer Marken-DNA übereinstimmen. Trotz möglicher kurzfristiger Kontroversen wird sich ein solches Vorgehen über kurz oder lang für Unternehmen auszahlen.

4: Der Kampf um Aufmerksamkeit und Emotionen wird sich weiter intensivieren

Die Bedeutung von Aufmerksamkeit und Emotionen in der Werbung ist hinlänglich bekannt. Bei der Wirkungsmessung setzen jedoch 62 % der Werbetreibenden nach wie vor auf banale Verhaltenskennzahlen wie etwa die Betrachtungsdauer. Der Einsatz von KI-basierten Lösungen ist auch hier auf dem Vormarsch und wird Marketingspezialist*innen zunehmend dabei helfen, die Aufmerksamkeit für digitale Werbung ganzheitlich zu messen und ihre Performance präzise vorherzusagen.

5: Wandel hin zu ganzheitlichen Erfolgsmetriken

Wir wissen, dass 42 % der Unternehmen inzwischen Nachhaltigkeitskennzahlen in ihre KPIs einbeziehen – im Jahr 2021 waren es lediglich 26 %. Dies zeugt von einem Trend hin zu mehr Gleichgewicht zwischen Gewinn, Umwelt und Menschen: Und zwar nicht als Kompromiss, sondern als Geschäftsstrategie.

6: Nachhaltiges Wachstum verlangt radikale Innovationen

 Marken, die als innovativ wahrgenommen werden, verzeichnen dreimal mehr Wachstum als solche, denen dies nicht gelingt. Allerdings sehen wir ein sehr niedriges Innovationsniveau in den Jahren nach der Pandemie. Innovation, insbesondere radikale Innovation, wird jedoch für jede Marke wichtig sein, die 2024 bestmöglich wachsen möchte.

 7: Challenger Marken schaffen den Durchbruch

In der FMCG/CPG-Branche haben „Challenger Brands“ in der Vergangenheit überproportionales Wachstum erfahren, indem sie etablierte Konzepte, Ideen und Verbraucherbedürfnisse in Frage stellen. Da jede/r zweite Verbraucher*in weltweit lieber kleinere Marken kauft, wird dieser Weg auch weiterhin von Erfolg gekrönt sein. Große Marken müssen an ihrer Agilität, der Geschwindigkeit bei Markteinführungen, der Verbraucherorientierung und der datengestützten Entscheidungsfindung arbeiten, um Schritt zu halten.

8: Die Kraft der Premiumstrategie

 Angesichts der Inflation, die den Konsument*innen zu schaffen macht, und der zunehmenden Verbreitung von Eigenmarken setzen Unternehmen vermehrt auf Preisaktionen, Shrinkflation und Rabatte, um ihre Marktanteile zu halten. Unsere Daten zeigen, dass Premium-Strategien ein Weg zum Erfolg sind: Im Kantar BrandZ-Ranking 2023 waren 52 % der Top-Marken weltweit aus dem Premium-Segment, gegenüber 42 % im Jahr 2020. 2024 werden Marketingverantwortliche also das Preismanagement in den Vordergrund stellen müssen, um sicherzustellen, dass Preis und Wert übereinstimmen.

9: Leben jenseits der Suchmaschine

Mit dem Aufkommen von KI und großen Sprachmodellen durchläuft die Internetsuche eine Umbruchphase. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass Online-Suchmaschinen inzwischen der fünftstärkste Touchpoint in Bezug auf die Markenwirkung sind, während sie 2018 noch auf Platz 11 standen. Jetzt ist es für Marken an der Zeit, ihre digitale Strategie und ihre Inhalte zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie dort auftauchen, wo die Verbraucher*innen sind.

10: Retail Media auf dem Vormarsch

Unsere Daten zeigen, dass 56 % der Werbefachleute im Einzelhandel in den USA und Kanada in Zukunft mehr in Retail Media, also Werbung auf Online-Plattformen von Einzelhändlern, investieren werden. Auch in Deutschland sehen wir diesen Trend. Mit Blick auf das Jahr 2024 benötigen Käufer*innen und Verkäufer*innen unabhängige Messverfahren, um die Leistung der Kanäle bewerten zu können und bessere Werbeerlebnisse zu schaffen.

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Nachhaltiger Tourismus https://trendreport.de/nachhaltiger-tourismus/ Sat, 02 Dec 2023 07:30:38 +0000 https://trendreport.de/?p=44104



Wie klimaschonendes Reisen funktionieren kann



29. November 2023 – Nachhaltiger Tourismus ist in aller Munde. Doch wie geht klimaschonendes Reisen? Anderswo erklärt, worauf es ankommt, und hält jede Menge Inspirationen für einen nachhaltigen Urlaub parat. Die neue Jahresausgabe des Magazins erscheint am 1. Dezember.

Bonn, 29. November 2023 – Blauer Himmel, kristallklares Wasser, gesunde Wälder und zufriedene Menschen – die heile Welt, mit der viele Tourismusregionen werben, ist längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Wie Tourismus gestaltet sein muss und wie man als Urlauber*in dazu beitragen kann, dass man nicht nur sich selbst, sondern auch künftigen Generationen noch unbeschwertes Reisen ermöglicht, das zeigt das Anderswo-Magazin 2024.

Die neue Ausgabe des Magazins für nachhaltiges Reisen informiert die Leser*innen darüber, was man unter nachhaltigem Tourismus versteht und wie nachhaltig oder wie wenig nachhaltig die Deutschen bereits reisen. Das Magazin liefert aber nicht nur wichtige Hintergrundinformationen über Möglichkeiten und Grenzen einer nachhaltigen Urlaubsgestaltung. Mit vielen konkreten und inspirierenden Reiseideen quer durch Europa will Anderswo vor allem zeigen, dass nachhaltiges Reisen nicht Verzicht bedeutet, sondern einen Mehrwert liefert.

So hat die Anderswo-Redaktion wieder viele interessante Reiseziele und spannende Geschichten recherchiert und zeigt, wie nachhaltige Alternativen zum klassischen Flug- und Pauschalurlaub aussehen können. Die aktuelle Jahresausgabe 2024 legt dabei einen Schwerpunkt auf nachhaltige Unterkünfte und klimaschonende Aktivitäten vor Ort. In der aktuellen Ausgabe lesen Sie unter anderem:

  • Von Hotel zu Hotel: Für das Anderswo-Magazin 2024 kombiniert die Redaktion einige Blaue Schwalbe-Unterkünfte zu individuellen Aktivreisen. So kann man im Zuge einer Urlaubsreise gleich mehrere nachhaltige Unterkünfte kennenlernen. Für Autorin Katharina Garus geht es so auf Radreise ins Allgäu. Und Tim Albrecht wandert mit seinem Sohn durch Südtirol.
  • Alles andere als einsam: Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für einen Urlaub allein. Der Vorteil: Man muss keine Kompromisse bei der Urlaubsplanung eingehen und ist offener für neue Menschen und Erfahrungen. Anderswo spricht mit Sarah Glöckner von The Female Traveller, einem Internetportal für allein reisende Frauen, und berichtet von persönlichen Erfahrungen beim Alleinreisen.
  • Klare Sternennächte in der Rhön: Aufgrund zunehmender Lichtverschmutzung gibt es immer weniger dunkle Orte in Europa. Dabei ist Dunkelheit extrem wichtig für Mensch und Natur. Chefredakteurin Regine Gwinner genießt im Sternenpark Rhön, einem der vier Parks in Deutschland, in denen die natürliche Nachtlandschaft unter Schutz steht, atemberaubende Sternennächte.
  • Klimaschonende Unterkünfte: Im Blaue Schwalbe-Sonderheft stellt Anderswo auf mehr als 20 Seiten ausgezeichnete nachhaltige Unterkünfte in ganz Europa vor. All diesen hat die Anderswo-Redaktion die Auszeichnung Blaue Schwalbe für ein vorbildliches Nachhaltigkeitsengagement verliehen. Im Sonderheft beleuchtet Kim Nagel außerdem das Thema Foodwaste in der Hotellerie – und trifft dabei Menschen, die sich kreativ gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen.

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Schon mal vom Cloud Mindset gehört? https://trendreport.de/schon-mal-vom-cloud-mindset-gehoert/ Sat, 25 Nov 2023 09:42:51 +0000 https://trendreport.de/?p=43167 Kommentar:

Autor: Matthias Körbitzer

Während man am Anfang der 90er-Jahre noch Programmierkenntnisse benötigte, um einen Webserver oder eine Internetseite zu erstellen, kann heute jeder innerhalb weniger Stunden einen Webshop einrichten und die eigenen Produkte einem weltweiten Markt zur Verfügung stellen. Nicht viel anders sieht es in puncto Cloud Computing aus. Entsprechende Services sind längst zu einem festen Bestandteil der IT-Infrastruktur in Unternehmen geworden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Möglichkeit, schnell zusätzliche Ressourcen bereitzustellen, Workloads zu verschieben oder je nach Bedarf zu skalieren, macht Unternehmen flexibler und widerstandsfähiger in einem immer härter werdenden Wettbewerbsumfeld. Cloud-Kunden brauchen zudem weniger eigene Infrastrukturen, was sich natürlich auch auf die Kapitalbindung sowie das gesamte Betriebsmodell auswirkt. Gewissermaßen trägt die Cloud sogar zur Demokratisierung der Digitalisierung bei – immerhin hat nun jeder Zugriff auf hochmoderne Anwendungen.

Trotzdem: Die Migration in die Wolke ist kein Selbstläufer, wie viele Unternehmen schmerzlich erfahren müssen. Das liegt einerseits an den technischen und organisatorischen Hausaufgaben, die Firmen vorab erledigen müssen. Mindestens genauso wichtig ist ein kultureller Wandel – die Rede ist vom Cloud Mindset. Der Wandel kann auf Business-Seite darin bestehen, auf ein agiles Betriebs- und Geschäftsmodell umzustellen, auf IT-Seite kann er sich darin äußern, dass Silos aufgebrochen werden und agile Denkweisen Einzug halten. Fakt ist allerdings auch, dass in jedem vierten Unternehmen die falsche Unternehmenskultur die Cloud-Migration erschwert beziehungsweise riskanter macht. Zu dieser Selbsteinschätzung kommen jedenfalls die jüngst für eine Studie der Computerwoche befragten Firmen.

Nun, es gibt keine verbindliche Definition des Begriffs „Cloud Mindset“, aber einige Vorstellungen, was damit verbunden ist. Aus Sicht der Finanzabteilung ermöglicht eine „Cloud-Denkweise“ den Übergang von CapEx zu OpEx. Für die IT bedeutet es, von der zeitaufwändigen Anschaffung und Verwaltung von Hardware, Software und Services zu ressourcenschonenden As-a-Service-Angeboten überzugehen, was auch die Frage nach ausreichend geeigneten Skills in einem knappen Personalmarkt adressiert. Und für das Unternehmen selbst liegt der Vorteil darin, schnell zu einem agilen Geschäftsmodell wechseln zu können.

Ich möchte aber noch einen weiteren Aspekt hinzufügen: Mit dem Einzug der Cloud hat sich der Grad der Standardisierung erhöht – Cloud-Lösungen sind keine individualisierten Unternehmenssysteme mehr. Bei As-a-Service-Angeboten werden alle Innovationen, neuen Funktionen und nicht zuletzt aktuellste IT-Security-Lösungen dem gesamten Kundenstamm zur Verfügung gestellt. Das Ziel: sicherere, schnellere und stabilere Funktionalitäten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein System nicht mit den Bedürfnissen von Unternehmen mitwachsen kann. Wer aber mit sehr individuellen Anforderungen den Gang in die Cloud antritt, hat das Prinzip nicht verstanden. Wer kein etabliertes Vorgehen für die Migration wählt, welches immer Modernisierung, Optimierung und einen gewissen Grad der Standardisierung bereits im Vorfeld einschließt, wird seine gewünschten Ziele nicht erreichen. Der große Vorteil ist doch, dass sich Unternehmen auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können und sich wenig Gedanken über die Komplexität der IT machen müssen, von der der Erfolg ihres Geschäftes in Zeiten der Digitalisierung immer stärker abhängig ist.

Damit Cloud-Infrastrukturen selbst nicht zu einem komplexen Konstrukt ausufern, sollten Unternehmen dem Prinzip der Simplifizierung folgen und auf Best Practices zum Beispiel in Form von Managed Services setzen. Und das erfordert nun einmal das richtige Mindset.

 

Gastautor: Matthias Körbitzer, Head of Managed Hybrid Cloud Infrastructure Services & Solution Practice bei NTT Ltd.

 

Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Image by Gerd Altmann from Pixabay

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Textlizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de
Autor: Matthias Körbitzer

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Intelligente Städte: Wie sie funktionieren und was sie bieten https://trendreport.de/intelligente-staedte-wie-sie-funktionieren-und-was-sie-bieten/ Fri, 24 Nov 2023 14:09:01 +0000 https://trendreport.de/?p=43943 Erfahren Sie, was Smart Cities sind, wie sie funktionieren und was sie für die Stadt, die Unternehmen und die Menschen bieten. Informieren Sie sich über die Vorteile und Beispiele von Smart Cities auf der ganzen Welt.

Eine intelligente Stadt kann als ein modernes städtisches Gebiet definiert werden, das Technologien zur Sammlung und Analyse von Daten aus verschiedenen Quellen wie Menschen, Gebäuden, Fahrzeugen und der Umwelt einsetzt. Die Daten werden verwendet, um den Betrieb der Stadt, die Bereitstellung von Dienstleistungen und die Verbindung zu den Menschen, die dort leben, zu verbessern.

Warum brauchen wir intelligente Städte?
Immer mehr Menschen ziehen in die Städte, und bis 2050 werden entgegen vieler Wetten mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten leben. Dies bringt viele Probleme mit sich, wie Verkehrsstaus, Umweltverschmutzung, Abfall, Kriminalität, Ungleichheit und Klimawandel. Intelligente Städte versuchen, diese Probleme durch den Einsatz von Technologie zu lösen, um die Stadt für die Menschen, die Umwelt und die Wirtschaft besser zu machen.

Wie funktionieren intelligente Städte?
Intelligente Städte nutzen verschiedene Technologien und Geräte, um Daten von verschiedenen Orten wie Menschen, Gebäuden, Fahrzeugen und der Umwelt zu erhalten. Die Daten werden dann mithilfe von Cloud Computing, Big Data, künstlicher Intelligenz und Blockchain gesendet, gespeichert, verarbeitet und angezeigt.

Foto von JavyGo auf Unsplash

Was bieten intelligente Städte?

Intelligente Mobilität
Intelligente Städte können das Verkehrssystem besser und sicherer machen, indem sie Sensoren, Kameras, GPS und IoT einsetzen, um den Verkehr zu überwachen, die besten Routen zu finden, Emissionen zu senken und Unfälle zu vermeiden. Intelligente Städte können auch die Nutzung von öffentlichen und gemeinsam genutzten Verkehrsmitteln, Elektrofahrzeugen und selbstfahrenden Fahrzeugen fördern.

Intelligente Energie
Intelligente Städte können den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen senken, indem sie intelligente Zähler, intelligente Netze, helle Beleuchtung und grüne Energiequellen einsetzen. Intelligente Städte können auch Angebot und Nachfrage von Energie ausgleichen und das Energiesystem zuverlässiger und robuster machen.

Helle Umwelt
Intelligente Städte können die Umwelt und die Gesundheit der Menschen verbessern, indem sie Sensoren, Drohnen, Satelliten und das Internet der Dinge einsetzen, um die Luft- und Wasserqualität, den Lärm und den Abfall zu kontrollieren. Intelligente Städte können auch bessere Lösungen für die Abfallwirtschaft, das Recycling, die städtische Forstwirtschaft und Grünflächen bieten.

Innovative Verwaltung
Intelligente Städte können die öffentlichen Dienstleistungen und die Verwaltung verbessern, indem sie digitale Plattformen, E-Government, offene Daten und Blockchain nutzen. Durch den Einsatz von digitalen Plattformen, Crowdsourcing und Gamification können intelligente Städte auch das Engagement und den Einfluss der Bürger stärken.

Innovative Gesundheit
Intelligente Städte können die Gesundheitsversorgung und das Wohlbefinden verbessern, indem sie Telemedizin, mobile Gesundheit, tragbare Geräte und das Internet der Dinge nutzen. Mit Hilfe von Big Data, künstlicher Intelligenz und personalisierter Medizin können intelligente Städte auch bei der Vorbeugung und Bewältigung chronischer Krankheiten, der psychischen Gesundheit und der Alterung helfen.

Innovative Bildung
Intelligente Städte können die Bildung und das lebenslange Lernen verbessern, indem sie E-Learning, mobiles Lernen, spielerisches Lernen und das Internet der Dinge nutzen. Durch den Einsatz von Big Data, künstlicher Intelligenz und virtueller Realität können intelligente Städte auch dazu beitragen, die Fähigkeiten und Kompetenzen für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln.

Foto von Takashi Watanabe auf Unsplash

Beispiele für smarte Städte sind New York City, Barcelona und Singapur. In New York gibt es engagierte Projekte wie LinkNYC, das kostenloses WLAN, Telefongespräche und Informationsdienste über Kioske anbietet, NYC Open Data, das über 2.500 Datensätze verschiedener städtischer Behörden zeigt, und NYCx, das Innovatoren und Unternehmer dazu einlädt, Lösungen für städtische Probleme zu finden. In Barcelona gibt es viele innovative städtische Projekte, wie z. B. intelligentes Parken, helle Beleuchtung und Abfallmanagement. Die Stadt nutzt eine digitale Plattform namens Decidim, über die die Bürger Ideen für die Stadtverwaltung vorschlagen und darüber abstimmen können.

Schlussfolgerung
Intelligente Städte sind städtische Gebiete, die Technologien zur Erfassung und Nutzung von Daten einsetzen und die Daten nutzen, um den Betrieb und die Dienstleistungen der Stadt zu verbessern und eine Verbindung zu den Menschen herzustellen. Intelligente Städte bieten viele Vorteile für die Stadt, die Unternehmen und die Menschen, z. B. intelligente Mobilität, intelligente Energie, innovative Umwelt, intelligente Verwaltung, kluge Gesundheit und intelligente Bildung.

Autor: Redaktion Trend Report

CC BY-ND 4.0 DE

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

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Digitale Transformation https://trendreport.de/digitale-transformation_2/ Tue, 21 Nov 2023 14:02:09 +0000 https://trendreport.de/?p=43797
KI und ML verändern unsere Geschäftsmodelle nachhaltig!

 

Die KI hat es gegeben und Spotify hat es genommen. So ähnlich könnte man das Problem bezeichnen, das Spotify und Boomy, gerade lösen wollen.  Boomy ist ein kostenloser Online-Musikgenerator, der durch KI unterstützt wird. Jeder ist damit in der Lage in Sekundenschnelle eigene Songs zu kreieren. Eigentlich eine ganz tolle Sache und unproblematisch, auch wenn User auf diese Art und Weise erzeugte Musiktracks bei Spotify hochladen. Doch der Musik-Streaming-Dienst Spotify zeigte sich von den Möglichkeiten, die KI bietet, nicht sonderlich begeistert und löschte Zehntausende Titel von seiner Plattform, die User mit Boomy erzeugt hatten, so ein Bericht der Financial Times. Spotify löschte jedoch nur Musikstücke, bei denen der Verdacht auf Fake-Streams bestand. Diese nicht von Usern abgespielten Musik-Streams, wurden von Online-Bots erzeugt, die Titel massenhaft abspielen und so hohe Zugriffszahlen ermöglichen. Ziel dabei war es, die an die Künstler bezahlten Provisionen betrügerisch in die Höhe zu treiben. So etwas kann mit und durch die Verknüpfung der neuen Technologien schnell passieren. Aber genauso so, nur eben legal, können neue Geschäftsmodelle durch Machine Learning (ML), KI, Blockchain & Co. von Unternehmen generiert werden. Neue Geschäftsmodelle entstehen momentan auch rundum digitale Zwillinge (digital twins). Kurz gesagt, repräsentiert ein digitaler Zwilling ein reales Objekt in der digitalen Welt.

In der Praxis geht es darum, ein hochkomplexes virtuelles Modell zu erstellen, das das exakte Gegenstück, oder der Zwilling, eines physischen Objekts ist. Die Technologie verschafft der Industrie Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit im Produktlebenszyklus und Verbesserungen beim Thema Forschung und Entwicklung.  Viele Vordenker sind davon überzeugt, dass digital Twins schon bald die am häufigsten benutzte Applikation in der Industrie sein wird. Das Metaversum bietet im Hinblick darauf auch neue Geschäftsmodelle für Unternehmen.  Die aktuelle Partnerschaft von Siemens und Nvidia verdeutlicht die anstehende Transformation sehr gut. Die beiden Konzerne wollen mit „Xcelerator“ eine digitale Plattform für die Industrie schaffen und Unternehmen ins Metaversum bringen. Hauptsächlich geht es bei der Zusammenarbeit um den digitalen Zwilling. Dazu sollen das Siemens-Xcelerator-Ökosystem und die Omniverse-Plattform von Nvidia verknüpft werden.

Die neuen Technologien verändern nicht nur die Industrie in ihrer Wertschöpfung rasant, sondern eigentlich alle Branchen, wie auch die Logistikbranche. Ob humanoide Roboter, fliegende Warenhäuser, selbstfahrende Züge und Lkw: Die Zukunft der Logistik besteht aus Innovationen durch die schlaue Kombination neuer Technologien. Zum Beispiel wird so KI mit Sensorik und Robotik zum neuen Treiber der digitalen Transformation. In diesem Kontext betonte Martin Böhmer, Vice President Global Technology bei SSI Schäfer: „Im Lager der Zukunft erobern zunehmend schwarmartig organisierte mobile Transportroboter das Feld. Die Intralogistik von heute und morgen ist untrennbar mit hochmoderner Software verknüpft, die mittels Echtzeit-Analysen, smarter Datenverarbeitung und Optimierungsalgorithmen die komplexen Prozesse im Lager optimal steuert und lückenlose Transparenz gewährleistet. Durch die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz und der ganzheitlichen Vernetzung werden Roboter in Zukunft auch komplexe Aufgabenstellungen in der Logistik zuverlässig ausführen können.“

Auch im Einkauf liegt noch der Gewinn, wenn Chatbots wie z. B. ChatGPT zum Einsatz kommen. Aber was macht die Textroboter für die einzelnen Geschäftsbereiche so attraktiv?  Laut Sergen Batman, setzen sich gerade im SAP-basierten Einkauf die innovativen digitalen Helfer unaufhaltsam durch. „Da sind zum einen die Beschaffungs-Bots, wie der apsolut Procurement Bot, der die indirekte Materialbeschaffung unterstützt. Die Anforderer setzen sich dabei in einer Chat-Umgebung – zum Beispiel in Microsoft Teams oder im Unternehmensportal – mit dem Textroboter in Verbindung und durchlaufen einen intuitiven Auswahl- und Bestellprozess.“, erklärte der SAP BTP Architect von apsolut, im Gespräch mit unserer Redaktion. Ein weiteres Beispiel ist laut Sergen Batman, sein Negotiation Bot, der bei Tail-Spend-Bestellungen die Verhandlungen mit den Lieferanten übernimmt und den Unternehmen jede Menge Ausgaben spart.  Künstliche Intelligenz krempelt schon seit einigen Jahren unsere Werbung und die gesamte Werbebranche um. Zielgruppen sollen ohne Streuverluste erreicht werden, am besten im perfekten Moment, mit dem passenden Produkt. Wenn also gerade in der Küchenschlacht ein Tomatensugo im TV gekocht wird, bekommt der Zuschauer im gleichen Moment die Tomatensuppe aus der Tüte präsentiert.  Die Werbung soll uns also genau in der Sekunde erreichen, in der wir für sie am empfänglichsten sind. Werbestrategen tüfteln auch gerade daran, wie künstliche Intelligenz Werbung mit Emotionen verbinden kann. Anders als beim „Contextual Advertising“, das auf Keywords basiert, können Werbekunden beim „Emotion based Targeting“ bestimmte Emotionen wie Neugier, Freude oder sogar Wut als Umfeld für ihre Botschaften buchen. Wie KI die Werbung evolutioniert zeigt zum Beispiel Seedtag, mit der neuen Lösung Contextual Audiences. Angetrieben durch die kontextuelle KI-Technologie von Seedtag ermöglichen „Contextual Audiences“ Vermarktern die Aktivierung einer präzisen und skalierbaren Zielgruppenausrichtung, um ihre ideale Zielgruppe zu erreichen. Kontextbezogene Zielgruppen beseitigen effektiv die Hürden in Bezug auf Reichweite, Umfang und Datenschutz, mit denen Werbetreibende aufgrund der bevorstehenden Abschaffung von Tracking-Cookies von Drittanbietern häufig konfrontiert werden. „Unsere kontextuelle KI Liz ist ein ausgereiftes Deep-Machine-Learning-Modell. Liz wertet täglich mit einem menschenähnlichen Verständnis mehr als 60 Millionen Artikel aus. Sie ist nicht nur in der Lage, semantische Analysen durchzuführen, sondern erarbeitet ein schier unendliches Content-Universum, das auf den Interessen der relevanten Zielgruppen beruht. So können Marken ihre Anzeigen passgenau ausspielen“, erklärte uns dazu Nicolas Poppitz von Seedtag.

Datenqualität und Training

Wenn Sie Ihr Unternehmen datengetrieben ausrichten möchten, stehen Sie schnell vor der Frage: Woher nehme ich all die qualifizierten Data-Science-Spezialisten, um mich bei meiner digitalen Reise und Transformation nicht ausbremsen zu lassen? Außerdem sollten Unternehmen berücksichtigen, dass der größte Aufwand von Datenprojekten in die Datenaufbereitung fließt. „Die Qualität einer KI steht und fällt mit der Qualität der zugrunde liegenden Daten.“, betonte Alexander Zschaler von Fivetran in diesem Kontext. Sein Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die wachsende Nachfrage in Unternehmen nach zuverlässigen, hochwertigen Daten zu erfüllen, damit KI-Bots, Machine-Learning-Modelle und andere Tools daraus lernen können. „Die Lösung für diese Herausforderung liegt im automatisierten Data Movement: Die Replikation von Daten aus allen erdenklichen Quell-Systemen in Zielsysteme, wie z.B. andere Datenbanken oder KI-Tools, ermöglicht den Echtzeitzugriff auf alle Daten in einem Unternehmen. Dabei müssen die Geschäftsprozesse nicht den einzelnen Abteilungen angepasst werden. So können Unternehmen sicherstellen, dass alle die an oder mit Daten arbeiten immer die aktuellsten Daten verwenden. Dadurch sind alle Ergebnisse vertrauenswürdig.“, erklärte Alexander Zschaler. Ein gutes Beispiel, welche Rolle in Zukunft die richtigen Informationen, Daten und Kennzahlen spielen, ist das ESG Reporting. Die neue EU-Richtlinie verpflichtet ab 2025 mittelständische und größere Unternehmen, jährlich öffentlich gemäß European Sustainability Reporting Standards (ESRS) über ökologische, soziale und regulatorische (Environmental-, Social-, Governance) KPIs zu berichten.

Cybersicherheit mit ML und KI

Cyberangriffe können jedes Unternehmen treffen – unabhängig von der Größe und Branche und ohne Cybersicherheit, macht auch die ganze digitale Transformation keinen Sinn. Laut Claudia Plattner vom BSI, ist die Bedrohung durch Cyberkriminelle in Deutschland deutlich gestiegen und könnte durch den Missbrauch von KI-Sprachmodellen wie ChatGPT noch weiter anwachsen. Die Lage sei „besorgniserregend.“, förderte der Lagebericht der BSI-Präsidentin zu Tage. Nach einer Studie des Digital-Branchenverbandes Bitkom entstanden der deutschen Wirtschaft durch Cyberkriminalität zuletzt jährlich mehr als 200 Milliarden Euro Schaden. Da laut Claudia Plattner immer mehr Cyberkriminelle für ihre Attacken auf „Dienstleistungen“ anderer Krimineller zugreifen, sei zwischen den Anbietern dieses „Crime-as-a-Service“-Modells ein zunehmender Konkurrenzdruck entstanden. Nach Plattner, führt der Konkurrenzkampf zwischen cyberkriminellen Gruppen zu einer Erhöhung des Drucks auf die betroffenen Angriffsopfer, hier im Hinblick auf Ransomware und die Erpressungen, die mit der Festplattenverschlüsselung einhergehen. KI und ML beschleunigen damit Angreifer, sind aber auch für die Verteidigung das A und O.

 

Mehr als 200 Milliarden Euro Schaden durch Cyberkriminalität in Deutschland pro Jahr!

 

„Die Themen Automatisierung und KI-gestützte Lösungen verändern die Landschaft der Cybersicherheit tiefgreifend. Insgesamt haben diese Entwicklungen das Potenzial, die Cybersicherheit erheblich zu verbessern, es ist jedoch auch wichtig, sie mit einem kritischen Blick zu implementieren und ständig zu evaluieren. Eine ideale und ganzheitliche Sicherheitsstrategie kombiniert menschliche Expertise mit den Vorteilen der Automatisierung und KI.“, erklärte uns dazu Jürgen Tabojer von der NTS AG. Das „Threat Detection Service | SIEM“ von NTS ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die Sicherheitslage. „Hier werden Meldungen und Logfiles verschiedener Systeme gesammelt, überwacht und ausgewertet. Speziell ausgebildeten Security Experten aus dem NTS Defense Team bieten dem Kunden eine schnelle und zuverlässige Erkennung von verdächtigen Aktionen und ganz wichtig, auf diese kann dann auch entsprechend reagiert werden.“, betonte Jürgen Tabojer. Wer jetzt motiviert wurde und sich für neue Geschäftsmodelle mit KI und ML interessiert, sollte sich mit der KI-Landkarte der Plattform Lernende Systeme beschäftigen. Viele Anwendungsfälle und Beispiele werden auf der Plattform anschaulich und nachvollziehbar beschrieben und helfen, die neue Welt zu verstehen.

Autor: Bernhard Haselbauer

 

Trend-Thema

 

EU will KI bändigen

Verhandlungsposition zum Gesetz über künstliche Intelligenz: KI, die in Europa entwickelt und eingesetzt wird, soll in vollem Umfang mit den Rechten und Werten der EU im Einklang stehen, einschließlich menschlicher Aufsicht, Sicherheit, Datenschutz, Transparenz, Nichtdiskriminierung sowie sozialem und ökologischem Wohlergehen. Die Vorschriften folgen einem risikobasierten Ansatz und legen Verpflichtungen für Anbieter und Anwender von KI-Systemen fest, die sich nach dem Grad des Risikos richten, das die KI erzeugen kann.

https://www.trendreport.de/eu-will-ki-baendigen

 

 

Wichtig

Hinweisgeberschutz: Jetzt handeln!

Das Hinweisgeberschutz-Gesetz ist für Unternehmen ein zentrales Compliance-Thema. Digitale Lösungen helfen sowohl beim Hinweisgeberschutz als auch bei anderen Compliance-Herausforderungen. Das Ziel: Mehr Sicherheit, Transparenz und Effizienz durch intelligente Workflows und Automatisierung.

https://www.trendreport.de/hinweisgeberschutzgesetz

 

 

 

 

 

 

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Transformation: Innovative Lösungen für die Automobilindustrie https://trendreport.de/transformation-innovative-loesungen-fuer-die-automobilindustrie/ Tue, 21 Nov 2023 09:05:09 +0000 https://trendreport.de/?p=43701 Herr Rüdiger Ostermann, Vice President, Chief Techology Officer, Global Automo­tive TE, erklärt im Interview: „Mit der zu­nehmenden Vernetzung, Automatisie­rung und Elektrifizierung von Mobilitäts­lösungen steigen die Herausforderungen an die Konnektivität der Fahrzeugkom­ponenten.“

Herr Ostermann, welche Lösungen für die Automobilindustrie bieten Sie an?

Schon seit vielen Jahren sind unsere TE Connectivity (TE) Produkte im Auto­mobilbereich im Einsatz. In den letzten Jahrzehnten haben die elektrischen Komponenten im Fahrzeug mehr und mehr zugenommen und wir stellen die technischen und hochwertigen Steck­verbinder dafür her. Mit der Zeit haben sich dabei drei Hauptbereiche heraus­gebildet. Als erstes wäre da der Bereich der konventionellen Komponenten im 12V Bereich. Hier verbinden wir von den Elektronikmodulen bis zu den Sensoren und Aktuatoren eigentlich al­les, was es zu verbinden gilt. Der zwei­te, recht neue Hauptbereich ist E-Mo­bility, der eine ganze Palette von Pro­dukten für die Elektrifizierung der Fahrzeuge bereithält. Hier ist viel Dy­namik im Markt. Als drittes Segment hat sich die Data Connectivity heraus­gebildet. Darunter fasst man alles zu­sammen, was die Infotainment Ele­mente eines Fahrzeugs verbindet.

Welche Herausforderungen müssen im Hinblick auf Elektrofahrzeuge von Ih­ren Ingenieuren gemeistert werden?

Dieser Markt ist noch jung und entspre­chend dynamisch. Die Technologien ändern sich schnell und somit entwi­ckeln wir neue Komponenten sehr agil. Es gibt auch eine Reihe von neuen Auto­herstellern, die Dinge schlichtweg an­ders machen und den Status Quo in Fra­ge stellen. Die „Vertical Integration“, die wir bei einigen neuen Marktteilneh­mern beobachten, führt zu ganz ande­ren Konzepten, die letztlich einen Kos­tenvorteil bieten. Die Folge: Die am Markt etablierten Player müssen reagie­ren. Ich sehe diese Herausforderung mehr als Chance , denn als Risiko, da wir bei TE hier gut aufgestellt sind, um entsprechend reagieren zu können.

Welche Trends bei der Fahrzeugpro­duktion machen Sie derzeit aus?

Neben der Elektrifizierung, die ja schon fast selbstverständlich ist, möchte ich hier die Software-Defined Vehicles an­sprechen. Diese ermöglichen erst eine vertikale Integration mit anderen elekt­rischen Architekturen. „Zonal Architec­ture“ ist ein anderer Begriff aus diesem Bereich. Leitungssätze werden sich ver­ändern und vermehrt automatisch ge­fertigt. Denn heute ist noch viel Handar­beit im Spiel.

Woran arbeiten Sie gerade?

Durch die vielen Änderungen in der Au­tomobiltechnologie auf den Märkten, die auch geopolitisch beeinflusst wer­den, den neuen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI) sowie den umweltpolitischen Zielen sind wir der­zeit damit beschäftigt, unsere langfristi­ge Engineering Strategy neu aufzuset­zen.

Rüdiger Ostermann betont: „Schon seit vielen Jahren sind unsere TE Connectivity Produkte im Automobilbereich im Einsatz.“

Welche Rolle spielt die Datenkonnektivität im Hinblick auf Fahrzeuginnovationen?

Die Kunden von heute scheinen nicht mehr so sehr auf PS-Stärke, Beschleunigung oder Höchstgeschwindigkeit zu achten. Viel wichtiger ist der Aspekt, wie gut sich das Auto mit der kundenspezifischen Welt verbindet. Dabei spielen die verschiedensten Arten von Entertainment im Fahrzeug für Passagiere eine immense Rolle.

Zudem entwickelt sich autonomes Fahren Schritt für Schritt weiter. Meiner Meinung nach geht es vielfach gar nicht mehr darum, dass Fahrzeuge kontinuierlich autonom fahren könnten, sondern um die Möglichkeit dieses im Bedarfsfall zu können wie auf dem Weg zur Arbeit schon an einer Besprechung teilzunehmen.

Daraus resultiert der Bedarf an Data Connectivity Produkten, die wir innovativ entwickeln und auf den Markt bringen. Systemisches Denken ist dabei unabdingbar, um nicht nur ein Produkt anzubieten, sondern um die Herausforderungen in diesem Bereich zu lösen.

Sie heißen BYD oder Xpeng: Fast im Monatstakt drängen chinesische Marken mit ihren Elektromodellen auf den europäischen Markt.

Herr Ostermann, wie können deutsche Autobauer der China-Welle standhalten?

BYD und andere haben es geschickt verstanden, die Vorteile von elektrifizierten Fahrzeugen in Kombination mit Software-Defined Vehicles zu nutzen. Dadurch haben sie einen Produktionskostenvorteil. Ein weiterer Punkt ist, dass sie sich nicht mit dem Balast der existierenden Technologien befassen müssen, da sie als neue Player am Markt direkt mit den State-of-the Art Technologien einsteigen. Dabei liegt der Kostenvorteil nicht grundlegend im Standort China, sondern ist tatsächlich technologisch begründet. Deutsche Hersteller und auch viele andere etablierte OEMs auf dem internationalen Feld müssen reagieren. Der Markt ist dadurch in Bewegung gekommen, denn es gibt viele verschiedene Wege, sich den Herausforderungen zu stellen. Ich bin davon überzeugt, dass es hier viele neue Ansätze gibt, die der Automobilwelt am Ende gut tun werden. Die deutschen Hersteller haben dabei alle Voraussetzungen, mitzuhalten.

Auf was stützt sich Chinas Vorreiterrolle bei Fahrzeugen der nächsten Generation?

Mein erster Gedanke bei dieser Frage ist Agilität. Wobei die Vorreiterrolle für die technischen Konzepte eher von Tesla kommen. Die chinesischen Hersteller haben das schnell und agil weitergedacht und verstanden, welche Bedürfnisse und Wünsche die Kunden von heute haben – und sich dabei im ersten Schritt auf China selbst fokussiert. Für die deutschen Hersteller ist China ein wichtiger Markt, auf dem sie entsprechend agieren und auf veränderte Kundenwünsche reagieren müssen. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob die chinesischen Autos auch in anderen Märkten wie Deutschland erfolgreich sein werden. Persönlich denke ich, dass das der Fall sein wird. Denn Wert kann man definieren als Funktion im Verhältnis zu den Kosten. Daher glaube ich aufgrund meiner Beobachtungen, dass die Herausforderer sich hier in einer guten Position befinden.

www.te.com

 

CC BY-ND 4.0 DE

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Contextual Advertising ist die Zukunft https://trendreport.de/contextual-advertising-ist-die-zukunft/ Tue, 21 Nov 2023 09:03:30 +0000 https://trendreport.de/?p=43709 „Kontext statt Cookies“, so be­schreibt Nicolas Poppitz, Managing Director und VP Sales bei Seedtag, in seinem Gastbeitrag die Zukunft für Marken und Werbetreibende.

 

Das Ende der Third-Party-Cookie-Ära rückt näher. Traditionelle Advertising-Strategien auf Basis persönlicher Da­ten gehören ab 2024 der Vergangen­heit an. Was den Zuspruch der Verbraucher:innen findet, wirft bei Marken und Werbetreibenden die Fra­ge nach Alternativen auf. Eine der be­währten Alternativen für die cookielo­se Zukunft: Contextual Advertising.

Beim Contextual Advertising werden Anzeigen im passenden Kontext ausge­spielt: Verbraucher:innen werden Wer­beanzeigen angezeigt, die zu dem In­halt passen, den sie sich just in dem Moment ansehen – ohne dass dafür auf persönliche Daten der Nutzer:innen zugegriffen werden muss. Kontextuelle Werbung ist datenschutzkonform und trägt somit zur positiven Markenwahr­nehmung durch die Konsument:innen bei.

Auch im Kampf um Aufmerksamkeit hat Contextual Advertising die Nase vorn: Rund 10.000 Anzeigen werden Nutzer:innen täglich angezeigt. Nur vier von hundert Anzeigen bekommen dabei mehr als eine Sekunde Aufmerk­samkeit. Anzeigen sollten User:innen nicht nur mit ihrem Design ins Auge springen, sondern müssen relevant sein, um aufzufallen. Und wann ist Werbung relevant? Wenn sie den per­sönlichen Interessen und Bedürfnis­sen der Verbraucher:innen entspricht. Das gewährleistet kontextbezogene Werbung.

 

Nicolas Poppitz: „Beim Contextual Advertising werden Anzeigen im passenden Kontext ausgespielt.“

 

Sie platziert Anzeigen in Artikeln und auf Webseiten, die für die jeweiligen Zielgruppen relevant sind. Dafür wer­tet kontextuelle KI-Technologie mit ei­nem menschenähnlichen Verständnis Millionen von verfügbaren Informatio­nen wie Schlüsselwörter, Seitentypen, Phrasen und Medienkanäle aus. Sprich: Die KI analysiert Texte, Bilder und Videos, die für eine enge Verbin­dung von Content und Kontext rele­vant sind. Und das länder- und sprach­übergreifend. Was manuell umgesetzt Tage oder Wochen beanspruchen wür­de, wird von der KI in Echtzeit umge­setzt. Das garantiert eine passgenaue, skalierbare und effektive Zielgruppen­ansprache. Das Non-Plus-Ultra einer jeden Kampagne. In Verbindung mit generativer KI ist kontextuelle KI darü­ber hinaus in der Lage, Anzeigen so zu modifizieren, dass sie auf den Webin­halt abgestimmt werden, in dem sie ausgespielt werden. Das heißt: Wird beispielsweise in der Weihnachtszeit ein Laptop beworben, wird das Pro­dukt in der Anzeige in einem entspre­chend weihnachtlichen Design ausge­spielt. Das verspricht eine erhöhte Kaufbereitschaft der Verbraucher:innen.

Konsument:innen freuen sich über den Schutz ihrer Daten und personalisierte Anzeigen. Marken und Händler:innen über ihre Umsätze. Und Werbetreiben­de über optimal genutzte Werbebud­gets. Kontextuelle Werbung ist somit ein Win-win-win für alle Beteiligten.

www.seedtag.com/de

 

 

 

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Quiet-Quitting-Trend https://trendreport.de/quiet-quitting-trend/ Mon, 06 Nov 2023 07:00:54 +0000 https://trendreport.de/?p=42380 .avia-image-container.av-lklblfyo-8b305d6d3631927d6932d4ab9fe9f33a img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-lklblfyo-8b305d6d3631927d6932d4ab9fe9f33a .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Die Pandemie hat in Deutschland keinen Quiet-Quitting-Trend ausgelöst

Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) vom Dienstag zeigt, dass die Identifikation mit der Tätigkeit und die Bindung an den eigenen Arbeitgeber zwar in den Jahren vor Corona abgenommen hat. In der Pandemie setzte sich dieser Trend aber nicht fort.

Die Identifikation mit dem Job und die Arbeitgeberbindung nahmen 2021 sogar wieder zu. Die Präferenz für eine Trennung von Beruflichem und Privatem hat sich durch die Pandemie kaum verändert. „Unsere Daten zeigen keine Anhaltspunkte dafür, dass durch die Pandemie Beschäftigte häufiger kürzertreten und sich weniger engagieren wollen sich aber durchaus mit dem Arbeitgeber verbunden fühlen. „Einen „Quiet Quitting“-Trend gibt es so nicht“, sagt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftlichen Analysen“. Hiervon abzugrenzen sei die „innere Kündigung“, bei der Beschäftigte sich nicht (mehr) mit Arbeitgeber und Tätigkeit identifizieren und infolgedessen ihre Arbeitsleistung reduzieren. Dieser Trend hatte sich in den Jahren vor Corona verstärkt, haben die Studienautor*innen Philipp Grunau, Enzo Weber und Stefanie Wolter herausgefunden.

Entgegen häufig geäußerter Vermutungen zeigt die nach 1990 geborene Generation eine höhere Bindung an den eigenen Arbeitgeber und eine stärkere Identifikation mit der Tätigkeit als die älteren Jahrgänge. Zudem zeigt sich in der Studie, dass Personen, die sich weniger mit dem Job oder dem Arbeitgeber identifizieren oder denen eine Trennung von Beruf und Privatleben besonders wichtig ist, zwar ihre Arbeitsintensität reduzieren, nicht aber ihre Arbeitszeit.

„Als Arbeitgeber muss man sich nicht an Modediskussionen um Quiet Quitting und Generation Z orientieren. Man sollte aber den Rückgang von Engagement und Commitment in den Jahren vor Corona ernst nehmen und versuchen, den Trend auch nachhaltig umzukehren“,

so Weber. Wichtig sei es also, die Möglichkeiten etwa von flexiblen Arbeitszeitmodellen und Mobilarbeit zu nutzen, um Motivation und individuelle Arbeitsbedingungen zu verbessern, sowie Entwicklungsperspektiven zu bieten.

Die IAB-Studie beruht auf dem Linked Personnel Panel (LPP), einer Befragung von Betrieben und deren Beschäftigten, die alle zwei Jahre stattfindet. Die Studie ist online abrufbar unter https://www.iab-forum.de/die-pandemie-hat-in-deutschland-keinen-quiet-quitting-trend-ausgeloest/.

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Arbeiten Ihre Mitarbeiter zu viel? https://trendreport.de/arbeiten-ihre-mitarbeiter-zu-viel/ Mon, 06 Nov 2023 06:56:52 +0000 https://trendreport.de/?p=42415 .avia-image-container.av-lksezk7c-c900f61225aeee097d55b287fa7ef627 img.avia_image{ box-shadow:none; } .avia-image-container.av-lksezk7c-c900f61225aeee097d55b287fa7ef627 .av-image-caption-overlay-center{ color:#ffffff; }

Zeit geschenkt: Abbau von Überstunden

Eine effiziente und produktive Belegschaft setzt sich aus fleißigen Mitarbeitenden zusammen, die ähnliche Werte und eine starke Arbeitsmoral teilen. Leider halten viele Menschen Gewohnheiten wie zu spätes Aufstehen, Überspringen des Mittagessens und Annehmen von Anrufen am Wochenende für ein Zeichen von Engagement. Oft neigen sie auch zu dem Irrglauben, dass mehr Zeit am Arbeitsplatz zu mehr Arbeitsergebnissen führt.

In vielen Fällen führen diese Fehleinschätzungen zu etwas anderem – zu Erschöpfung, Unmut und schlechter Arbeitsmoral. Ein Kommentar von Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA.

Arbeiten Ihre Mitarbeiter zu viel?

Es kann schwierig sein, festzustellen, ob Ihre Mitarbeiter zu viel arbeiten, vor allem, wenn Sie nicht jeden Tag eng mit ihnen zusammenarbeiten. Manager sind sich oft nicht bewusst, unter welchem Stress ihre Teammitglieder stehen – und welche Probleme dies verursachen kann.

Die zunehmende Verbreitung von Cloud-, Multi-Applikations- und digitalen Technologien am Arbeitsplatz hat dazu geführt, dass die Menschen besser vernetzt sind, was wiederum die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erhöht. Dies bedeutet jedoch auch, dass es für die Mitarbeiter schwieriger denn je ist, richtig abzuschalten und sich zu erholen.

Diese Tendenz, zu viel zu arbeiten, hat ihre Folgen:


Müde Mitarbeitende führen zu geringerer Produktivität

Auch wenn gelegentlich Überstunden erforderlich sind, um einen Termin einzuhalten, können übermäßige Überstunden von Mitarbeitenden Ausdruck einer schlechten Organisation sein. Mit der Zeit wird ein Unternehmen darunter leiden, wenn seine Belegschaft ständig zu viele Überstunden macht. Je müder die Mitarbeitenden werden, desto ineffizienter wird der Output. Grundlegende Aufgaben dauern länger, und die Belegschaft wird insgesamt weniger effizient und produktiv. Eine Studie ergab, dass ein Anstieg der Überstunden um 10 % die Produktivität um 2,4 % verringert.

  • Unmotivierte Arbeitskräfte und mangelndes Engagement gehen oft Hand in Hand

Regelmäßige Überstunden führen nicht nur zu einem Produktivitätsrückgang, sondern auch zu mangelndem Engagement. Dies kann dazu führen, dass Arbeitnehmende unproduktiv, nachtragend und unglücklich am Arbeitsplatz werden. Es ist nicht nur wahrscheinlich, dass unmotivierte Mitarbeitende Negativität unter den Kollegen verbreiten, sondern Forbes sagt voraus, dass ein einziger unmotivierter Mitarbeiter mit einem durchschnittlichen Gehalt ein Unternehmen rund 16.000 US-Dollar pro Jahr kostet.

  • Ausgebrannte Mitarbeitende machen schneller Fehler

Müde oder überarbeitete Arbeitsnehmende sind anfälliger für menschliches Versagen. Wenn ein Team uninspiriert und ausgebrannt ist, ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlern größer. Überlastete Mitarbeitende sind auch eher frustriert, was zu einer niedrigen Arbeitsmoral und einem Unglücklichsein am Arbeitsplatz führen kann.

Eine unmotivierte, überlastete oder unzufriedene Belegschaft führt unweigerlich zu einem Rückgang der Gesamtproduktivität und erhöhtem Fluktuationsrisiko – ein Szenario, das jedes Unternehmen vermeiden möchte. Doch wie können Unternehmen eine produktive und zufriedene Belegschaft erhalten und die Produktivität hoch halten? Indem sie herausfinden, warum ihre Mitarbeiter überlastet sind, und Maßnahmen ergreifen, um unnötige Überstunden zu vermeiden.

Überstunden abbauen: Was wir von erfolgreichen Unternehmen lernen können

 Jede gute Initiative zur Automatisierung, Zeit- und Geldeinsparung beginnt damit, dass Unternehmen verstehen, was ihre Mitarbeiter tun und welche Schritte sie unternehmen, um ihre Arbeit zu erledigen.  Und genau hier sollte die Automatisierungsreise beginnen, denn wie können Unternehmen wissen, was sie automatisieren sollen, wenn sie die Prozesse nicht kennen?

 

„Als Erstes sollten Unternehmen herausfinden, wie viel Arbeit jeder Mitarbeiter täglich zu erledigen hat. Wenn sie die Prozesse ihrer Mitarbeiter mit einem Tool wie dem Process Manager von Nintex abbilden, können sie deren Arbeitsbelastung verstehen und Bereiche mit Verbesserungspotenzial sowie potenzielle Automatisierungsmöglichkeiten identifizieren.  Um sicherzustellen, dass die Arbeitsbelastung der Belegschaft überschaubar bleibt, ist es wichtig zu verstehen, wie hoch sie ist. Diese Informationen sind besonders wichtig, wenn Unternehmen überlegen, ob und in welchem Umfang der Arbeitsablauf eines bestimmten Mitarbeitenden automatisiert werden kann,“

so Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA.

 Unternehmensbeispiel: Standard Bank & Trust Co. 

Die Standard Bank & Trust Co. ist ein Finanzinstitut mit Sitz in Chicago und 37 Filialen im gesamten Mittleren Westen in den USA. Als der Kundenstamm wuchs, erkannte die Bank, dass sie einen Weg brauchte, um mühsame manuelle Aufgaben zu automatisieren, wie das Schließen inaktiver Kreditkarten und die Identifizierung von Kundenkontenportfolios. Es ging darum, die Mitarbeitenden zu entlasten und ihnen Zeit für höherwertige Aufgaben wie den Kundenservice zu verschaffen.

„Die Standard Bank wandte sich an uns, um eine Lösung zu finden. Durch den Einsatz unserer Nintex RPA-Technologie konnte sie einige entscheidende Prozesse effizienter gestalten. Viele Arbeitsabläufe wurden automatisiert. Damit verbesserte der Finanzdienstleister seine Produktivität, Effizienz, Rentabilität und seinen Service. Automatisiert wurden vor allem sich wiederholende oder monotone Aufgaben – insbesondere solche, bei denen die Fähigkeiten der Mitarbeitenden nicht optimal genutzt wurden. Sie können nun stattdessen mehr Zeit für die direkte Kundenansprache aufwenden. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie automatisierte Arbeitsabläufe mehrere Geschäftsprobleme auf einmal lösen,“ erläutert Cosima von Kries.

Automatisierung einsetzen, Unternehmensprozesse optimieren

Unternehmen nutzen jeden Tag Hunderte von Prozessen, um ihre Arbeit zu erledigen. Von der Ablage von Verträgen über die Einstellung neuer Teammitglieder bis hin zur Vernichtung sensibler Daten – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Die Optimierung dieser Geschäftsprozesse bringt viele Vorteile mit sich, z. B. eine höhere Produktivität innerhalb des Teams und effektivere Arbeitsabläufe.

Wenn Routineaufgaben durch Automatisierung erledigt werden, haben Mitarbeitende mehr Zeit, sich auf Tätigkeiten zu konzentrieren, welche ihnen einen größeren Mehrwert bieten. Dies führt nicht nur zu einer motivierteren Belegschaft, sondern auch zu einer höheren Produktivität und Gesamteffizienz. Zufriedene, produktive Mitarbeiter sorgen für ein besseres Arbeitsklima – und bessere Ergebnisse im Unternehmen.

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Deutschland – Land für Remote-Arbeit? https://trendreport.de/deutschland-land-fuer-remote-arbeit/ Mon, 06 Nov 2023 05:19:59 +0000 https://trendreport.de/?p=43175 GRWI offenbart das beste Land für Remote-Arbeit. Dieses Jahr ist Deutschland nicht länger Spitzenreiter

 

Deutschland, Dänemark und die Niederlande sind die drei besten Länder für Remote-Arbeit, so eine neue Studie des Cybersicherheitsunternehmens NordLayer. Letztes Jahr erstellte das Unternehmen den Global Remote Work Index (GRWI), der die besten und schlechtesten Länder für Remote-Arbeit hinsichtlich folgender vier Kriterien zeigt: Cybersicherheit, wirtschaftliche Sicherheit, digitale und physische Infrastruktur und soziale Sicherheit.

Dieses Jahr bewertete das Unternehmen 108 Länder (im Vergleich zu 66 im letzten Jahr). Hier sind anhand der diesjährigen Daten die besten 10 Länder für Remote-Arbeit:

  1. Dänemark
  2. Niederlande
  3. Deutschland
  4. Spanien
  5. Schweden
  6. Portugal
  7. Estland
  8. Litauen
  9. Irland
  10. Slowakei

Die vollständige Liste finden Sie hier: 

Die Bewertung basiert auf den folgenden vier Kategorien, deren Unterkategorien von Forschern gewichtet und mit anderen Ländern verglichen wurden, in denen die Untersuchung durchgeführt wurde:

1. Cybersicherheit — Infrastruktur, Reaktionsfähigkeit und rechtliche Rahmenbedingungen.

2. Wirtschaftliche Sicherheit — Attraktivität für Tourismus, Englischkenntnisse, Lebensunterhaltskosten und Gesundheitswesen.

3. Digitale und physische Infrastruktur — Qualität und Bezahlbarkeit von Internet, elektronische Infrastruktur, elektronische Verwaltung und physische Infrastruktur.

4. Soziale Sicherheit — persönliche Rechte, Inklusion und Sicherheit.

Wie schneidet Deutschland ab?

Deutschland, als führende europäische Wirtschaftskraft, steht in den allgemeinen GRWI-Ranglisten auf Platz 3; letztes Jahr war Deutschland noch Spitzenreiter. Besonders gut schneidet es bei der Cybersicherheit (4. Platz), rechtliche Rahmenbedingungen (1. Platz) und wirtschaftlicher Sicherheit (6. Platz) ab. Im Bereich soziale Sicherheit liegt es auf dem 13. Platz, was vor allem auf die schlechtere Platzierung bei der allgemeinen Sicherheit zurückzuführen ist.

Die 2021 verabschiedete Gesetzgebung (IT-Sicherheitsgesetz 2.0) stattet das BSI mit größeren Kapazitäten in vielen Bereichen der Cybersicherheit aus, darunter Erkennung und Abwehr, Sicherheit für Unternehmen und Cybersicherheit in mobilen Netzen, und schafft so die Voraussetzungen für einen sichereren und effizienter überwachten deutschen Cyberraum. Die Cybersicherheitsinfrastruktur belegt währenddessen weltweit Platz 8.

Andererseits ist Deutschland, was die Lebensunterhaltskosten anbelangt, nicht das günstigste Land – es liegt weltweit auf Platz 79. Zudem ist Deutschland nicht führend bei der E-Infrastruktur (28. Platz), Internetqualität (30. Platz) oder dem Sicherheitsindex (33. Platz). Die Deutschen verfügen insgesamt über recht gute Englischkenntnisse; doch die Landessprache nicht zu sprechen, könnte dennoch ein Problem sein – besonders im Zusammenhang mit rechtlichen und arbeitsrechtlichen Angelegenheiten.

 

„Im Zeitalter der Remote-Arbeit ist Cybersicherheit nicht nur optional. Es ist eine entscheidende Notwendigkeit, um unsere Daten zu sichern und unsere Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Remote-Arbeit eröffnet neue Möglichkeiten, aber es setzt uns auch potenziellen Sicherheitsrisiken aus. Wachsamkeit im Bereich der Cybersicherheit ist unsere erste Verteidigungslinie“, so Donatas Tamelis.


Dänemark – führend unter den Nachbarländern

Vergleicht man Deutschland mit zwei anderen Nachbarländern, so liegen Frankreich (15. Platz) und Polen (18. Platz) weit zurück. Deutschland übertrifft diese beiden Länder in den meisten Bereichen, mit Ausnahme der digitalen und physischen Infrastruktur, wo Frankreich (14. Platz) vorne liegt.

Wirtschaftliche Sicherheit ist ein weiterer Bereich, in dem Deutschland klar führend ist, was die Attraktivität für Tourismus (2. Platz), Englischfähigkeiten (11. Platz) und Gesundheitswesen (7. Platz) angeht. Dennoch ist Deutschland nicht der günstigste Ort zum Wohnen. Polen liegt, was die Lebensunterhaltskosten anbelangt, deutlich vorne. Deutschland ist klar führend unter den drei Ländern, was soziale Sicherheit angeht; Polen (22. Platz) liegt nur in Sachen allgemeine Sicherheit weiter vorne als Deutschland (33. Platz)

Der wahre Wettbewerb findet jedoch im Bereich der digitalen und physischen Infrastruktur statt. Deutschland kann sich zwar damit schmücken, die bezahlbarsten Internetdienste auf der Welt anzubieten, Frankreich liegt jedoch deutlich vorne, was die Qualität dieser besagten Dienste (10. vs. 30. Platz) sowie der elektronischen Verwaltung (11. und 22. Platz) anbelangt. Polens Infrastruktur kann leider nicht mit den anderen westlichen Ländern mithalten.

Gute Gewohnheiten in der Cybersicherheit

„Selbst wenn einige der großen Tech-Unternehmen ihre Angestellten ins Büro zurückgeholt oder hybride Arbeitsmodelle eingeführt haben, wird die Remote-Arbeit nicht verschwinden. Es ist nicht nur ein Trend – es ist ein fundamentaler Wandel, wie wir Produktivität und Work-Life-Balance angehen. Remote-Arbeit ermöglicht es unseren Teams, ungeachtet geografischer Grenzen ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, fügt Donatas Tamelis hinzu, Managing Director bei NordLayer.

Tamelis gibt Menschen mit einem Interesse an Remote-Arbeit folgende Hinweise:

  • Nutzen Sie immer ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN). Ein VPN verschlüsselt die Internetverbindung und hilft, die persönlichen Daten vor neugierigen Blicken zu schützen. Dies ist besonders in öffentlichen WLAN-Netzwerken wichtig.
  • Gehen Sie zudem sicher, dass bei all Ihren Geräten, einschließlich Smartphones, Tablets und Laptops, die neuesten Updates installiert sind. Diese Updates schließen oft bekannte Sicherheitslücken.
  • Seien Sie vorsichtig in öffentlichen WLAN-Netzwerken, und vermeiden Sie in diesen Hotspots, auf sensible Informationen wie Online-Banking zugreifen oder Passwörter einzugeben, außer Sie verwenden ein VPN. Hacker können leicht Daten in unsicheren Netzwerken abfangen.
  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wann immer möglich, für ihre E-Mail-Konten, Profile in den sozialen Medien und andere Online-Dienste, wenn Sie reisen. Das fügt eine zusätzliche Sicherheitsschicht hinzu, da eine zweite Verifizierung während des Logins notwendig ist.
  • Benutzen Sie starke und individuelle Passwörter. Erstellen Sie starke Passwörter für jedes Ihrer Online-Konten und vermeiden Sie, dasselbe Passwort auf mehreren Plattformen zu nutzen. Ziehen Sie in Erwägung, einen Passwort-Manager wie NordPass zu verwenden, um Passwörter sicher zu speichern und komplexe Kennwörter zu erstellen.

„Im Zeitalter der Remote-Arbeit ist Cybersicherheit nicht nur optional. Es ist eine entscheidende Notwendigkeit, um unsere Daten zu sichern und unsere Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Remote-Arbeit eröffnet neue Möglichkeiten, aber es setzt uns auch potenziellen Sicherheitsrisiken aus. Wachsamkeit im Bereich der Cybersicherheit ist unsere erste Verteidigungslinie“, so Tamelis von NordLayer.

Methodik: Der Global Remote Work Index wurde auf der Grundlage von vier Dimensionen erstellt, die sich auf die Cybersicherheit, die wirtschaftlichen Bedingungen, die digitale und physische Infrastruktur sowie die soziale Sicherheit der Länder konzentrieren.

Hier finden Sie die vollständige Methodik:

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