von Bernhard Haselbauer

High Five für die digitale Unternehmenskultur

Viele Unternehmen sind momentan damit beschäftigt, ihre zukünftige Arbeitswelt nachhaltig und digital zu gestalten. Um Grundlagen zu schaffen, muss zunächst die betriebliche digitale Transformation gemeistert werden. Zusätzlich müssen die Arbeitsregularien an die neuen digitalen Realitäten angepasst werden, um dann die neuen Orte des Arbeitens sicher in die betrieblichen Abläufe zu integrieren. Das Wich­tigste ist jedoch, die Digitalisierung als „Cultural Change“ zu verstehen und die digitale Unternehmenskultur ständig voranzutreiben. Denn durch die neuen Technologien und die digitale Vernetzung verändern sich unser Alltag, unsere Gesellschaft und unsere Arbeitswelt grundlegend.

Dabei sind neue Technologien wie die Cloud und Software-as-a-Service eine wichtige Basis. Mithilfe von Cloud-Anwendungen lässt sich nicht nur die zwischenmenschliche Kommunikation leichter umsetzen, sondern ebenso die Zusammenarbeit, vor allem durch das schnelle Teilen von Daten, fördern. Die Agilität wird durch die neue Flexibilität entscheidend erhöht und führt zudem zu mehr Wettbewerbsfähigkeit.

Innovative Cloud-Plattformen bieten heute viele Möglichkeiten, um zum Beispiel innovative End-to-End-Lösungen für konkrete Kundenbedürfnisse und Mitarbeiteranforderungen zu implementieren. Den neuen Plattform­gedanken formuliert Klaus Aschauer, CCO bei Cosmo Consult , so: „Wenn wir auf die Microsoft-Plattform schauen, dann gibt es eine Azure Cloud als Basis für meine Business-Software und innerhalb dieser Azure Cloud gibt es dann unterschiedliche Apps.

Eine App heißt Dynamics 365 Finance and Supply Chain Management, die auch wiederum in Teilbereiche zerlegt worden ist. Man braucht vielleicht nur den Bereich Finance, man braucht nur den Bereich Projekt Operations, und dazu brauche ich vielleicht noch einen Teilbereich aus Office 365 mit Teams, den ich gern mit integrieren würde. Und für meinen Außendienst brauche ich noch die Field-Service-App und kann mir auf einer Plattform, wie ich es brauche, meine Geschäftsanwendungen per App bereitstellen. Diese agilen und flexiblen Möglichkeiten stehen meistens nur auf Cloud-Plattformen zur Verfügung“.

Ziel des Lösungsanbieters ist es, Unternehmen Wege aufzuzeigen, auf denen sie von einer On-premises-Lösung zu einer SaaS-Applikation finden. Bei all den Möglichkeiten können aber auch die Kosten schnell unübersichtlich werden. Will man die Kosten optimieren, gibt es ein paar Sachen, auf die man achten muss. Die Datenmenge im Netz ist der größte Kostentreiber. Daher muss man sich über die Art und Weise Gedanken machen, wie man die Daten nutzt und speichert, welche Applikation man on premises fährt und welche über die Cloud. Wenn man die weniger datenintensiven Applikationen verstärkt in die Cloud verschiebt und etwas wirklich sehr Datenintensives zunächst optimiert oder on premises belässt, dann kann man Kosten sparen. Die digitale Unternehmenskultur erfordert auch einen neuen Führungsstil. Doch welches Handwerkszeug und welche Skills benötigt das Management, um digital zu führen?

Handbuch HR-Management
Das „Handbuch HR-Management“ (2. Ausgabe) behandelt Themen, die den New-Work-Diskurs bestimmen, wie Automatisierung oder künstliche Intelligenz.
Arbeit heute ist, vernetzter, kreativer, digitaler und komplexer denn je und stellt auch die Personalabteilungen
vor neue Herausforderungen.
Einen grundlegenderen Wandel hat es seit Generationen nicht gegeben.

Auf unserer Projektseite steht Interessierten das Werk auch online zur Verfügung.

https://handbuch-hr.de/

„Für das Management ist es wichtig, den Überblick über aktuelle Projekte zu behalten und vor allem als Führungskraft den eigenen Mitarbeitenden zu vertrauen. Abhilfe schaffen Task-Management-Tools, da sie dabei helfen, die Arbeit zu strukturieren, das heißt, die Übersicht über Projektstand und -dauer, die Zuständigkeiten oder sogar Engpässe abzubilden. Unser neues Feature ‚Berichte‘ ist genau da­rauf ausgerichtet. Überflüssiges Mi­cro-Management ist somit für jeden dankenswerterweise passé“, erklärte uns Michael Hollauf, Managing Di­rector bei MeisterLabs.

MeisterLabs entwickelt intelligente und intuitive Web-Apps, die Teams aller Größen und Branchen helfen, Ideen in die Realität umzusetzen. Die Lösungen unterstützen den kompletten kreativen Workflow – vom kollaborativen Brainstorming bis hin zum agilen Aufgabenmanagement.

Wie New-Work-Strategien umgesetzt werden können, zeigt sich recht eindrucksvoll am Beispiel von Leonardo Hotels Central Europe. Unsere Redaktion sprach mit Yoram Biton und Anke Maas über Digitalisierung, New-Work-Konzepte und den neuen Trend Bleisure Travel. Die digitale Kommunikation mit Mitarbeitenden ist gerade in der Hotelbranche eine besondere Herausforderung, zusätzlich kommt noch die Situation der Pandemie zum Tragen. Anke Maas führt in diesem Kontext an: „Wir haben für definierte Abteilungen wie z.B. Vertrieb komplett auf mobiles Arbeiten umgestellt, um der neuen Flexibilität und Mobilität unserer Mitarbeiter gerecht zu werden. Diesen Weg gehen wir weiter. Da eignen sich dann auch die Coworking-Spaces in unseren Hotels, die im Gegensatz zu reinen Coworking-Anbietern noch etwas anders sind – mit ein bisschen mehr Bewegungsraum, toller Verpflegung und dem echten Hotelflair.“

Die Hotelkette beschäftigt über 3 000 Mitarbeiter in über 40 Destinationen und die digitale Unternehmenskultur drückt sich z. B. in Form einer Mobile-App aus, die alle Mitarbeitenden auch jetzt in der Krise verbindet. Über die Mobile-App gelangen alle auch zum Mitarbeiterportal, wo individuell alle wichtigen Dokumente wie Verträge oder Dienstplan abrufbar sind, Krankmeldungen oder Urlaubsanträge abgeschickt werden oder Gehaltsabrechnungen heruntergeladen werden können. „Jeder Mitarbeiter – von Azubi bis Manager – kann zu jeder Zeit Infos abrufen. Alle wichtigen Informationen für die tägliche Arbeit sind zentral hinterlegt. Man muss nur darauf zurückgreifen. Und das wiederum führt zu hoher Mitarbeitermotivation, weil damit weder Zeitdruck noch Abhängigkeiten geschaffen werden. Unsere Mitarbeiter schätzen das sehr“, betonte Anke Maas im Gespräch mit mir.

CC BY-SA 4.0 DE

 
 
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